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Tag der offenen Tür im Theater Atelier, 14.Februar 2020

Sehr geehrte Damen und Herren,

Seit 5 Jahren öffnet das Theater Atelier Stuttgart – eine der kleinsten Stuttgarter Bühnen seine Türen allen Theaterbegeisterten. Hier werden Theater, Choreografie und Gesang auf eine unverwechselbare Weise mit interkulturellen Elementen verbunden. Zum Jubiläum bietet das Theater die einzigartige Möglichkeit einen Blick auf die Produktionen zu werfen und spannende Details über das Theater zu erfahren. Sie sind herzlich eingeladen zum Tag der offenen Tür des Theaters Atelier.  Es erwartet Sie ein bunt gemischtes Programm aus beliebten Klassikern und noch nie aufgeführten Bühnenwerken.

 Wir freuen uns Sie am 14.2 um 19 Uhr bei uns begrüßen zu dürfen.

Ein ganz besonderes Erlebnis für alle, die den Valentinstag feiern, oder einfach einen schöner Theaterabend im gemütlichen Theater Atelier verbringen möchten.

Das Gespräch mit den Schauspielern und Regisseuren ergänzt die Eindrücke.

Der Intendant Vladislav Grakovskiy erzählt über neue Pläne des Theaters und beantwortet Fragen.

Der Eintritt ist frei, ein kostenloses Glas Sekt macht die Atmosphäre noch gemütlicher.

Freuen Sie sich auf Auszüge aus folgenden Stücken:

„Nachtasyl“

Im Maxim Gorkis Drama gehört die Bühne den Gedemütigten, den im Leben Gescheiterten.  Menschen ohne Vergangenheit, jenen, die im Alkohol ertrinken, jenen, die immer als kleine Verbrecher bezeichnet wurden, und weiteren gescheiterten, entgleisten und heruntergekommenen Bewohnern. Ausgeschlossen aus der bürgerlichen Gesellschaft, leben sie in einem Elendsquartier auf engstem Raum zusammen und träumen vom wahren Leben. Und doch führt ihr Ringen um Selbstwert und Würde, ihr Träumen und Hoffen, die Macht des menschlichen Überlebenswillens auf ergreifende Weise vor Augen.

„Der Sandmann“

ist ein böser Mann, der kommt zu den Kindern, wenn sie nicht zu Bett gehen wollen, und wirft ihnen Hände voll Sand in die Augen, dass sie blutig zum Kopf herausspringen“. Jeden Abend erzählt Nathanaels Mutter Gruselgeschichten vom Sandmann. Der kleine Nathanael ist sich sicher, der Sandmann in Gestalt des Advokaten Coppelius ist schuld am Tod seines Vaters. Als junger Student verlobt Nathanael sich mit Clara und scheint alle traumatischen Erlebnisse seiner Kindheit überwunden zu haben. Eines Tages trifft er auf den Wetterglashändler Coppola, der dem Sandmann zum Verwechseln ähnlichsieht. Und bald darauf verliebt sich Nathanael in die schöne Olimpia, die Tochter seines Professors.

E. T. A. Hofmann eröffnet eine düstere Welt zwischen Traum und Realität, Vernunft und Wahnsinn, Leben und Künstlichkeit und kann mit seinen Schauergeschichten als Wegbereiter der Science-Fiction- und Fantasy-Literatur gelten.

 „Der Spieler“

In unserer szenischen Fassung nach dem berühmten Roman von Dostojewski wartet die schöne Paulina, die Stieftochter eines hochverschuldeten russischen Generals im fiktiven Kurort Roulettenburg auf die Nachricht, dass ihre reiche Verwandte bald stirbt und ihr ein großes Erbe hinterlässt. Der junge Hauslehrer Alexej will ihr helfen aus den Schulden rauszukommen und wagt sich in das Roulettenburger Casino. Er ist fest entschlossen zu gewinnen.

„Sohn zweier Väter“  (Premiere am 28. März)

Der französische Parlamentsabgeordnete Albert Lamart und sein Sohn Louis stecken mitten in den Vorbereitungen für ihre Doppelhochzeit, als plötzlich ein amerikanisches Mitglied der UNESCO Konferenz, Oberst Frank Harder in ihrem Wohnzimmer steht. Er gibt sich als Kindheitsfreund von Albert aus, den er seit 20 Jahren nicht mehr gesehen hat. Jedoch weiß Frank viel zu gut über die intimsten Familiengeheimnisse Bescheid, stellt seltsame Fragen und geht ungewöhnlich vertraut mit den Bewohnern des Hauses um. Als Frank Albert verrät, dass sie einmal verheiratet waren, beginnt die Fassade der perfekten Familie zu bröckeln. Tief vergrabene Geheimnisse und Intrigen kommen ans Licht.  Nicht umsonst sagt man, dass jeder Franzose eine Leiche im Keller hat. Wie viele Leichen sind in dieser luxuriösen Pariser Wohnung versteckt?  Die Komödie eröffnet neue Sichtweisen auf Geschlechterstereotypen und Gender-Fallen inmitten alltäglicher Sorgen.  

Ein berührendes Stück über das Anderssein und die bereichernde Vielfalt menschlicher Diversität.

Mit herzlichen Grüßen

Vladislav Grakovskiy
Theater Atelier Leitung / Intendanz
Theater Atelier
Stöckach Straße 55
70190 Stuttgart
Telefon  0176 63 11 44 11
             0176 72 14 89 95
Fotos, Theater Atelier, Klaus

Maßnahmenpaket zur Luftreinhaltung Stuttgart

Posted by Klaus on 11th Juli 2018 in Allgemein

Info, Staatsministerium

Die Regierungskoalition hat sich auf ein Maßnahmenpaket zur Luftreinhaltung in Stuttgart geeinigt. Ab dem 1. Januar 2019 gilt für Dieselfahrzeuge mit Euro 4 und schlechter ein ganzjähriges Fahrverbot in Stuttgart. Fahrverbote für Dieselfahrzeuge mit Euro 5 sollen mit verschiedenen Maßnahmen weiter vermieden werden.

Die Maßnahmen zur Luftreinhaltung in Stuttgart stehen. Um die zu hohe Belastung mit Stickstoffoxiden in Stuttgart in den Griff zu bekommen, gilt ab dem 1. Januar 2019 ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge mit Euro 4/IV und schlechter. Für Anwohnerinnen und Anwohner gibt es eine Übergangsfrist bis zum 1. April 2019. Fahrverbote für Dieselfahrzeuge mit Euro 5/V sollen weiter möglichst vermieden werden. Dazu setzt die Landesregierung parallel zu den Zufahrtsbeschränkungen zahlreiche begleitende Maßnahmen um.

Für Lieferverkehr, also alle Fahrten zur Versorgung der Bevölkerung, auch Fahrten von Handwerkern und Baufahrzeuge als Werkstattwagen oder zum Transport von Werkzeugen/Material gilt zunächst eine unbefristete Übergangsregelung. Voraussetzung dafür ist, dass die die Selbstverpflichtung des Handwerks und anderer zur Flottenerneuerung Wirkung zeigt.

Weiterhin sind von den Fahrverboten Reisebusse, Omnibusse im Linienverkehr, Einsatz-, Hilfs- und Versorgungsfahrzeuge des ÖPNV und Taxen, Fahrzeuge im Mietwagenverkehr mit Genehmigung nach Pragraf 49 Absatz 4 Personenbeförderungsgesetz (PBefG), Carsharingfahrzeuge und Fahrten mit Wohnmobilen zu Urlaubszwecken ausgenommen.

Weitere Ausnahmen

Nach Paragraf 1 Absatz 2 der 35. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV):

  • Versorgung des Lebensmitteleinzelhandels, von Apotheken, von Altenheimen und Krankenhäusern und vergleichbaren öffentlichen Einrichtungen.
  • Fahrten für soziale und pflegerische Hilfsdienste.
  • Fahrten zum Erhalt und zur Reparatur betriebsnotwendiger technischer Anlagen.
  • Existenzgefährdung, insbesondere bei Kleinbetrieben wie etwa Privatfahrschulen.
  • Menschen mit Behinderung (Personen, die nicht durch die generelle Ausnahme nach Anhang 3 der 35. BImSchV erfasst sind, das heißt Inhaber von blauen und orangefarbenen Parkausweisen).
  • Medizinische Notfälle sowie notwendige regelmäßige Arztbesuche, etwa von Dialysepatienten.
  • Fahrten von Schichtdienstleistenden, die nicht auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ausweichen können.

Generelle Ausnahmen nach Anhang 3 der 35. BImSchV:

  • Mobile Maschinen und Geräte
  • Arbeitsmaschinen
  • Land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen
  • Zwei- und dreirädrige Kraftfahrzeuge

Fahrverbote für Dieselfahrzeuge mit Euro 5/V vermeiden

Verkehrsverbote für Fahrzeuge mit Dieselmotoren der Abgasnorm Euro 5/V wollen wir weiterhin vermeiden. Hierfür ergreift die Landesregierung zusätzliche Maßnahmen, um die Luftschadstoffbelastung zu senken. Für den Fall, dass zum 1. Juli 2019 die Einhaltung der Grenzwerte bis Ende 2019 nicht in Sicht ist, wird das Regierungspräsidium Stuttgart den Luftreinhalteplan so fortschreiben, dass der neue Luftreinhalteplan zum 1. Januar 2020 in Kraft tritt – soweit es dann noch Anfang 2020 erforderlich ist.

In jedem Fall sind Dieselfahrzeuge der Abgasnorm Euro 5/V von Verkehrsverboten ausgenommen die eine Hardware-Nachrüstung bekommen haben. Das Land wird sich nochmal mit Nachdruck im Bund dafür einsetzen, dass eine Hardwarenachrüstung von Dieselfahrzeugen mit Euro 5/V möglich wird. Euro 5/V Dieselfahrzeuge mit Softwareupdate bekommen eine Übergangsfrist von zwei Jahren.

Weitere massive Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr

Neben den Zufahrtsbeschränkungen für die Stadt Stuttgart ergreift das Land weitere Maßnahmen, um die Schadstoffbelastung in der Stadt zu senken und den Umstieg auf alternative Verkehrsmittel möglich attraktiver zu gestalten.

Am Neckartor wird testweise stadtauswärts eine Busspur eingerichtet, so dass Linienbusse schneller und komfortabler verkehren können. Zudem prüft das Land eine Freigabe der Busspur für Fahrzeuge mit E-Kennzeichen – also Batterieelektische Fahrzeuge und Plug-In-Hybride.

Die Landesregierung beschließt ein umfangreiches ÖPNV- und Elektromobilitäts-Maßnahmenpaket zur Luftreinhaltung, das Angebotsverbesserungen beim öffentlichen Verkehr mit günstigeren Ticketpreisen und der Förderung der Elektromobilität verbindet.

Das Paket beinhaltet im Einzelnen folgende Maßnahmen:

  • Die Absenkung der Ticketpreise im Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) unterstützt das Land zeitlich befristet mit 42 Millionen Euro finanziell. Wir setzen uns ein für eine zusätzliche Familienkomponente bei den Ticketpreisen im VVS.
  • Für Fahrten über Verbundgrenzen hinweg führt Baden-Württemberg den neuen BW-Tarif ein. Dieser beinhaltet zusätzlich zu der heutigen Fahrkarte auch die Anschlussmobilität am Zielort. Das Land unterstützt dies mit einer Anschubfinanzierung von insgesamt 15 Millionen Euro. Zur Absenkung der Ticketpreise im BW-Tarif stellt das Land ab 2020 jährlich 20 Millionen Euro zur Verfügung.
  • Zusätzlich zu dem für Ende 2019 vorgesehenen Betriebsstart der Metropolexpresslinien im Regionalverkehr unterstützt die Landesregierung Expressbuslinien, um die Fahrgastkapazitäten zu erhöhen. Neben den Ende 2018 startenden Expressbuslinien X1 und X2 stellen wir weitere 65 Millionen Euro zur Förderung von bis zu zehn weiteren Expressbuslinien zur Verfügung. Das Verkehrsministerium lässt prüfen, inwiefern eine städtische Seilbahn, das ÖPNV-Angebot in Stuttgart erweitern und verbessern kann.
  • Die erfolgreiche Fahrzeugförderung für elektrische Busse, Lkw, Flottenfahrzeuge und Lastenfahrräder im Zuge der Landesinitiative Marktwachstum Elektromobilität III bauen wir für vier Jahre um jährlich weitere zehn Millionen Euro aus.
  • Die Koalition setzt sich für eine hinreichende Erhöhung der Anzahl der Park an Ride Parkplätze in der Region Stuttgart ein.

Das Maßnahmenpaket wird vordringlich durch entsprechende Prioritätensetzung aus den für das Regionalisierungsmittelbudget vorgesehenen Mitteln finanziert. Ergänzend dazu werden zur finanziellen Absicherung des Maßnahmenpakets weitere einmalige Mittel in Höhe von 105 Millionen Euro notwendig. Die Bereitstellung wird im Rahmen der Haushaltsberatungen entschieden.

Alte Probleme mit neuer Technik lösen

Dem Problem der Luftverschmutzung tritt das Land auch mit neuen innovativen Techniken entgegen.

Etwa die Filterung beziehungsweise Absaugung von Stickoxiden nach technischer Machbarkeit, fotokatalytische Fassadenfarbe oder eine intelligente Parkraumbewirtschaftung, die sich an Emissionsklassen orientiert. Das Land vereinbart zudem unverzüglich mit den Unternehmen in der Region Stuttgart ein betriebliches Mobilitätsmanagement. Das Handwerk soll sich mit einer Selbstverpflichtung zur Erneuerung des Fuhrparks bekennen. Das Land verpflichtet sich ebenfalls, seinen Fuhrpark weiter konsequent nach Emissionskriterien zu erneuern. Die Verkehrssteuerung in der Stadt soll durch intelligente Ampeln, die sich der aktuellen Verkehrslage anpassen, verbessert werden.

Engstellen im Straßen- und Schienennetz beseitigen

Angesichts der Verkehrssituation in Stuttgart und der Region Stuttgart und der damit verbundenen Umweltfolgen legt die Landesregierung zudem einen Fokus auf den Erhalt und Ausbau des Verkehrsnetzes.

Dabei sollen jene Maßnahmen geplant und schnellstmöglich realisiert werden, die zu einer Entlastung des Talkessels vom Durchfahrtsverkehr führen. Dazu zählen Straßenbaumaßnahmen genauso wie der Ausbau der Schieneninfrastruktur, um insbesondere eine Tagentential-S-Bahn-Linien zu schaffen. Um mehr und bessere Alternativen zum Auto zu schaffen baut das Land im Rahmen des „Zukunftskonzepts Infrastruktur“ weiter den öffentlichen Personennahverkehr in der Region Stuttgart aus.

Dazu gehören unter anderem die Sanierung und der Unterhalt der Schieneninfrastruktur. So soll die Verfügbarkeit des Schienennetzes steigen und Störungen vermieden werden. Engpässe wollen wir konsequent beseitigen. Dafür will das Land in Stuttgart Vaihingen einen neuen Regionalbahnhalt schaffen, die Nutzung der Gäubahn im Stadtgebiet prüfen, Weichen und Gleise ausbauen und mit moderner Steuer- und Leittechnik die Leistungsfähigkeit des Bahnknoten Stuttgarts steigern.

Quelle: /red

Foto, Blogarchiv Klaus

Mit der App „VerkehrsInfo BW“ gut informiert in den Urlaub starten

Posted by Klaus on 25th Juli 2017 in Allgemein
Jemand sitzt auf dem Beifahrersitz im Auto und hat auf dem Smartphone die App Verkehrsinfo BW laufen.

Starten Sie mit der neuen App „VerkehrsInfo BW“ gut informiert in den Urlaub! Sie liefert jederzeit aktuell umfassende Informationen zur Verkehrslage sowie zu bestehenden Baustellen in Echtzeit auf Ihr Smartphone.

Mit Beginn der Sommerferien und der Hauptreisezeit wird in den kommenden Wochen insbesondere an den Wochenenden ein hohes Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen in Baden-Württemberg erwartet. Zudem investiert das Land Baden-Württemberg für die Bundesrepublik Deutschland in diesem Jahr rund 800 Millionen Euro im Bereich der Bundesfernstraßen, so dass Baustellen auch in der Ferienzeit unumgänglich sind. Schwerpunkte sind die Großräume Stuttgart (A 8 / A 81) und Karlsruhe (A 5) sowie die A 8 zwischen den Anschlussstellen Mühlhausen und Ulm-West. „Die Baustellen sind notwendig, um die hohe Qualität unserer Straßeninfrastruktur zu erhalten. Nur so sind unsere Straßen den Verkehrsbelastungen der Zukunft gewachsen“, erklärte Landesverkehrsminister Winfried Hermann.

App liefert aktuelle Informationen zur Verkehrslage in Echtzeit

Ein intensives Baustellenmanagement hilft den Verkehr flüssiger zu halten: Grundsätzlich werden die Baustellen so geplant, dass möglichst gleich viele Fahrstreifen offenbleiben. Mit 80 Kilometer pro Stunde wird in Baustellen zudem der bestmögliche Verkehrsfluss erreicht. Vertragsvereinbarungen, die das Arbeitspensum, Fristen und Boni oder Vertragsstrafen umfassen, dienen der Reduzierung der Bauzeit. Das Ministerium für Verkehr empfiehlt jedoch allen VerkehrsteilnehmerInnen, bei Reisen zu prüfen, ob öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden können. Hilfreich kann auch die Verlegung des Fahrantritts in verkehrsärmere Zeiten sein. Die neue Verkehrs-App „VerkehrsInfo BW“ hilft bei der Reiseplanung mit dem Pkw. Sie liefert jederzeit aktuell umfassende Informationen zur Verkehrslage sowie zu bestehenden Baustellen in Echtzeit. Für größere Streckenzüge der Autobahnen ist als Einstieg ein Staubarometer ausgewiesen. Darüber hinaus können sich die Nutzer über die 160 installierten Autobahn-Webcams mittels „live-Bild“ über die aktuelle Verkehrslage informieren. Zu beziehen ist die kostenlose App „VerkehrsInfo BW“ in Google Play und dem Apple App Store.

Richtiges Verhalten im Stau

Wenn es dann doch zum Stau kommt, ist das richtige Verhalten gefragt, um sich und andere nicht zu gefährden. Die wichtigsten Regeln im Überblick:

  • Rettungsgasse bilden sobald der Stau entsteht und zwar zwischen dem ganz linken und dem danebenliegenden rechten Fahrstreifen.
  • Standstreifen für Pannenfahrzeuge freihalten, es sei denn er ist durch eine entsprechende Beschilderung zur Benutzung frei gegeben.
  • Das Auto nur in Notfällen verlassen.
  • An Engstellen im Reißverschlussverfahren einfädeln lassen.

Straßenverkehrszentrale BW

Die App bei Google Play (Android)

Die App im Apple App-Store (iOS)

Quelle mit Foto, Ministerium für Verkehr

Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Luftqualität in Stuttgart

Posted by Klaus on 21st Februar 2017 in Allgemein

Stau mit den Öffentlichen umfahren ;)Der Ministerrat hat wichtige Maßnahmen für die 3. Fortschreibung des Luftreinhalteplans Stuttgart beschlossen. Zur Einhaltung der Grenzwerte sei ein umfassendes Maßnahmenpaket von intelligenter Verkehrssteuerung bis hin zum Luftreinhaltenetz ab 2018 unumgänglich, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Mit den bereits umgesetzten Luftreinhaltemaßnahmen habe sich in den letzten Jahren die Luftqualität schon deutlich verbessert, jedoch müssten weitere wirkungsvolle Maßnahmen umgesetzt werden, um die Luftschadstoffgrenzwerte schnellstmöglich einhalten zu können und das Gesundheitsrisiko der betroffenen Menschen zu minimieren, so Kretschmann. „Wir wollen diese Maßnahmen selbst gestalten und uns diese nicht vom Gericht auferlegen lassen.“ Verkehrsminister Winfried Hermann ergänzte: „Wir folgen zwei Grundsätzen. Erstens: Die Fahrzeuge mit den niedrigsten Belastungen werden am wenigsten beschränkt. Zweitens: Alle Betroffenen sollen eine Mobilitätsalternative haben.“

Die beschlossenen Maßnahmen basierten auf den Ergebnissen eines Gesamtwirkungsgutachtens, welches im Auftrag des Regierungspräsidiums Stuttgart zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität untersucht hat, erklärte der Verkehrsminister. Dabei seien die verkehrlichen Wirkungen und die Wirkung auf die Schadstoffkonzentration in der Umgebungsluft betrachtet worden. Hermann: „Die nun vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass eine schnellstmögliche Einhaltung der Grenzwerte von Feinstaub PM10 und Stick-stoffdioxid (NO2) bis zum Jahr 2020 in Stuttgart nur mit einem umfangreichen Maßnahmenbündel zur Reduktion der Verkehrsmenge und zur Verringerung der Abgasemissionen erreicht werden kann.“

Das Land fordere weiterhin mit Nachdruck die Einführung einer blauen Plakette auf Bundesebene, um die notwendigen Verkehrsbeschränkungen auf Basis des sich etablierten Umweltplakettensystems umsetzen zu können, so Hermann. Vorgesehen sei die Einführung einer dauerhaften blauen Umweltzone, wenn 80 Prozent der in Stuttgart zugelassenen Pkw und leichten Nutzfahrzeuge die Anforderungen an die neue Plakette erfüllen. Dies werde voraussichtlich ab 2020 der Fall sein. Zuvor sollen bereits ab 2018 an „Feinstaubtagen“ vorübergehende Verkehrsbeschränkungen im Stuttgarter Talkessel und Feuerbach und Teilen von Zuffenhausen nach weiteren rechtlichen und fachlichen Prüfungen und nach Kabinettsbeschluss auf Basis der blauen Plakette gelten. Sollte eine blaue Plakette nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen, so sollen auf Vorschlag des Bundesministers Dobrindt diese temporären Verkehrsbeschränkungen an Feinstaubalarmtagen ab 2018 als Luftreinhaltenetz für alle Dieselkraftfahrzeuge, die nicht die aktuell strengste Abgasnorm Euro 6/VI erfüllen, angeordnet werden. Auch beim Luftreinhaltenetz würde es für den Lieferverkehr Ausnahmeregelungen geben.

Die geplante Fortschreibung des Luftreinhalteplans umfasst darüber hinaus auch Maßnahmen zur Verbesserung des ÖPNV, Rad- und Fußverkehrs, Geschwindigkeitsbeschränkungen, die Förderung alternativer Antriebe für Kraftfahrzeuge sowie die Minderung weiterer Feinstaub PM10-Quellen. Auch Maßnahmen der intelligenten Verkehrssteuerung und innovative Mobilitätskonzepte, wie zum Beispiel Mobilitäts-Apps mit Echtzeit-Daten zu Straßenverkehrsinformationen, Parkplatzbelegungen und ÖPNV-Auskünften, werden von Land und Stadt Stuttgart im Rahmen der Luftreinhalteplanung intensiv verfolgt. Die kurzfristig wirksamen Maßnahmen sollen um eine Maßnahmen- und Umsetzungskonzeption mittel- und langfristig wirkender Infrastrukturvorhaben sowie innovativer Maßnahmen zur Einhaltung der Luftreinhaltungsziele ergänzt werden.

Die geplanten Luftreinhaltemaßnahmen werden auch im Verfahren gegen die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ein wichtiger Baustein sein und zeigen, dass das Land aktiv alle wirksamen und umsetzbaren Maßnahmen ergreift, um die Grenzwerte schnellstmöglich einzuhalten. Verkehrsminister Hermann: „Wir haben bereits letztes Jahr im Verfahren zum Luftreinhalteplan Reutlingen gegen die DUH Recht bekommen. Im Stuttgarter Rechtsstreit ist dies anspruchsvoller, aber mit dem jetzt beschlossenen Maßnahmenpaket bin ich sehr zuversichtlich.“

Der dringende Handlungsbedarf zur Verbesserung der Luftqualität in Stuttgart wird durch die aktuelle Stellungnahme der Europäischen Kommission zum EU-Vertragsverletzungsverfahren wegen der Überschreitung der Stickstoffdioxid (NO2)-Grenzwerte vom 15. Februar 2017 und das beim Verwaltungsgericht Stuttgart anhängigen Gerichtsverfahren der DUH gegen das Land Baden-Württemberg wegen der Fortschreibung des Luftreinhalteplans Stuttgart unterstrichen.

Ministerium für Verkehr: Wirkungsgutachten Luftreinhalteplan Stuttgart

Foto, Sabine

Antrag „Verkehrssituation in Ostheim verbessern – ÖPNV und Radverkehr attraktiver gestalten“

Posted by Klaus on 22nd November 2016 in In und um Gablenberg herum

Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Stuttgart-Ost-vom-KappelberDer Stuttgarter Osten ist ein attraktiver Stadtteil mit einer hohen Bevölkerungsdichte. Doch er leidet auch massiv unter der Belastung durch den motorisierten Individualverkehr (MIV).
Alternativen zum MIV, der ÖPNV sowie der Radverkehr sind Leidtragende der durch den Autoverkehr verursachten Staus.
Vor allem die Buslinie 40, eine der laut SSB meist frequentierten Linien im Stadtgebiet, hat mittlerweile ein massives Problem. Zu Stoßzeiten sind Verspätungen von über 30 Minuten sowie Streckenänderungen aufgrund des überfüllten Wagenburgtunnels die Regel. Zudem kommt es durch verspätet an der Endhaltestelle ankommende Busse wiederum zu Fahrplanabweichungen in der Gegenrichtung. Und auch zu anderen Tageszeiten treten immer häufiger durch den MIV verursachte Verspätungen auf. Die als Alternative dienende Line 42 leidet ebenfalls stark unter Fahrplanabweichungen. Zudem ist sie, auch nach der erfolgten Taktverdichtung in den Stoßzeiten, mehr als ausgelastet.
Im Nahverkehrsplan (NVP) sind auf Grund dieser Probleme bereits gesonderte Busspuren entlang der Wagenburg- und Schillerstraße sowie dem Gebhardt-Müller-Platz vorgesehen.
Doch es bleibt die Engstelle in der Südröhre des Wagenburgtunnels. Dieser einröhrige Gegenverkehrstunnel unterquert die Uhlandshöhe und verkürzt so den Weg zwischen Innenstadt und Ostheim beziehungsweise Gablenberg. Derzeit gibt es zwei Fahrspuren in der südlichen Tunnelröhre, gemeinsam für den MVI und den ÖPNV. Die Röhre ist nicht für Fußgänger und Radfahrer nutzbar.
Die Radwegebeziehungen in diesem Bereich sind ebenfalls stark verbesserungsbedürftig.
Es gibt keine direkte Verbindung über die Wagenburg, die Wege sind mit starken Steigungen verbunden, zudem häufig durch Treppen unterbrochen. Die noch am einfachsten zu bewältigenden Strecken führen entlang von stark befahrenen Straßen, auf denen sich der MIV staut, ohne Radwege und mit oftmals sehr schmalen Gehsteigen. Auch für Fußgänger gibt es keine direkte und einfach zu begehende Strecke.
Aufgrund dieser massiven, durch den MIV verursachten Probleme ist bereits die Idee im Gespräch, ganz Ostheim zu untertunneln – eine Tunnellösung wieder einmal nur für den Autoverkehr, für viel Geld, ohne Fördermöglichkeiten durch das Land und mit langer Bauzeit.
Hier haben wir einen anderen Vorschlag, einen Infrastrukturausbau für umweltfreundliche Mobilität, schneller umsetzbar, finanziell günstiger und für den Verkehr insgesamt, v. a. in Bezug auf einen sinnvollen Modal Split, deutlich zukunftsfähiger. Durch den Ausbau der Nordröhre des Wagenburgtunnels (die begonnen, doch dann aufgrund von verkehrlichen Überlegungen verworfen und teils zugeschüttet wurde) zu einem Null-Emissions-Tunnel für E-Busse, Radfahrer und Fußgänger kann ein attraktives Angebot geschaffen werden, das in Verbindung mit Busspuren und der Verkehrsberuhigung der Schillerstraße den Modal Split in Richtung umweltfreundlicher Mobilitätsformen befördert und somit auch zu einer Verringerung des MIV führt. Dieser Infrastrukturausbau für umweltfreundliche Mobilität zieht keine zusätzlichen Verkehre in die Stadt, der Autoverkehr wird nicht beschränkt, die Situation für die Nutzer umweltfreundlicher Verkehrsmittel aber deutlich verbessert.

Daher beantragen wir, zu prüfen,
1. wie der Ausbau der Nordröhre des Wagenburgtunnels zu einem Null-Emmissions-Tunnel für den ÖPNV, Rad- und Fußverkehr sowie der Streckenverlauf auf westlicher bzw. östlicher Seite mit Überführung auf die jeweiligen Bus- bzw. Autospuren entlang der Wagenburgstraße, des Gebhardt-Müller-Platzes und der Schillerstraße umgesetzt werden kann;
2. wie hoch die Kosten für einen solchen Tunnel sind und welche Fördermöglichkeiten durch das Land hierfür abrufbar wären;
3. ob und wie durch die hierdurch ermöglichte Beschleunigung des Streckenverlaufs der Linie 40 eine Verlängerung derselben durch die Talstraße bis zur Haltestelle Schlachthof machbar wäre – hierdurch hätte die Linie 40 dann auch an ihrer Endhaltestelle im Osten Anschluss an die Stadtbahn und könnte noch einen Teil von Gaisburg und Ostheim an den ÖPNV anschließen, die derzeit nicht bedient werden;
4. wie der Radverkehr in diesem Bereich durch die Einrichtung kombinierter Bus- und Radspuren durch die Wagenburg- und Talstraße sowie über den Gebhard-Müller-Platz und die Schillerstraße in Kombination mit dem Umwelt-Kombi-Tunnel gestärkt werden kann.

Unterzeichnet:

Petra Rühle, Andreas G. Winter

Letzte Mittelspannungs-Freileitung in Stuttgart wird abgebaut

Posted by Klaus on 9th November 2016 in Stuttgart

Die Stuttgart Netze investiert im Stadtteil Dachswald in die Versorgungssicherheit und verlegt die letzte Mittelspannungs-Freileitung in der Landeshauptstadt unter die Erde.

25-04-16SNetze04-21400 Kilometer ist das Mittelspannungs-Netz der Stuttgart Netze lang – bis auf ein 55 Meter langes Stück über die Gleise der Gäubahn im Dachswald verlaufen alle Leitungen als unterirdische Erdkabel. Dadurch sind sie gegen Witterungseinflüsse geschützt und weniger störungsanfällig. „Um die Versorgungssicherheit weiter zu erhöhen, verlegen wir nun auch dieses letzte Stück unter die Erde“, sagt Harald Hauser, technischer Geschäftsführer der Stuttgart Netze. Noch bis Ende Februar finden deshalb im Knappenweg und im Dachswaldweg Bauarbeiten statt.

Die besondere Herausforderung der Baustelle ist die Bahnlinie: Derzeit überquert die Freileitung die Gleise am Beginn des Knappenwegs und verschwindet in der Pfeilstraße wieder unter der Erde. Da eine Unterquerung der Bahnlinie an exakt dieser Stelle nicht möglich ist, muss die neue Erdkabeltrasse einen knapp 1 Kilometer langen Umweg nehmen (siehe „Knappenweg.jpg).

Die Baustelle beginnt etwa auf Höhe des Knappenwegs 7 und führt dann in östlicher Richtung bis zur Bahnunterführung. An dieser Engstelle wird das Mittelspannungskabel mit Hilfe des Spülbohrverfahrens verlegt. Die Trasse verläuft dann entlang des Dachswaldwegs in westlicher Richtung weiter. Südlich der Bahngleise, etwa auf Höhe der Kreuzung Dachs- waldweg/Pfeilstraße, wird das Mittelspannungskabel schließlich mit dem bestehenden Netz verbunden. Sobald das neue Erdkabel in Betrieb geht, wird die Freileitung abgebaut.

Um die Tiefbauarbeiten bestmöglich zu nutzen verlegt die Stuttgart Netze noch Leerrohre für den zukünftigen Ausbau des Versorgungsnetzes. Das Tiefbauamt der Stadt wird im Anschluss an die Kabelarbeiten außerdem Kanalarbeiten durchführen. Etwa in den Osterferien wird dann der Feinbelag wieder aufgebracht.

Die Baustelle bringt für Anwohner und Verkehrsteilnehmer leider gewisse Einschränkungen mit sich: So sind der Knappenweg und der Dachswaldweg auf Höhe der aktuellen Bauarbeiten jeweils halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird mit Ampeln geregelt. Die Stuttgart Netze bittet hierfür um Verständnis.

i.A. Moritz Oehl
Unternehmenskommunikation – Stuttgart Netze Betrieb GmbH

Foto, Stuttgart Netze

Ergebnis des Wettbewerbs für ein Städte- bauliches Gutachten zur Neugestaltung des Schwanenplatzes

Posted by Klaus on 15th September 2016 in In und um Gablenberg herum

Info Stadt Stuttgart

Der Schwanenplatz am Mineralbad Berg soll nach dem Entwurf des Büros Wiedemann + Schweizer Landschaftsarchitektur umgestaltet werden. Die Stuttgarter Planer haben bei dem Städtebaulichen Gutachterverfahren den ersten Rang erreicht. Der Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, Peter Pätzold, und der Juryvorsitzende, Professor Hubert Möhrle, stellten das Ergebnis am Donnerstag, 15. September, im Rathaus vor.

Die Landschaftsarchitekten Ines Wiedemann und Eberhard Schweizer sowie der Verkehrsplaner Christoph Link haben in ihrer Arbeit eine funktionsfähige verkehrliche Lösung zum Umgang mit dem Thema „Schleichverkehr“ rund um den Schwanenplatz gefunden, so das einstimmige Urteil der Jury, die am Mittwoch, 14. September, getagt hat.

„Hohe Aufenthaltsqualität und klar gegliederter Straßenraum“

Durch die periphere Lage der Erschließung wird eine durchgehend bespielbare Platzfläche mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen (Shared space). Die Verkehrsberuhigung sollte jedoch durch weitere Engstellen im Straßenraum unterstützt werden“, heißt es in der Begründung. Die Platzqualität werde durch das Element Wasser im öffentlichen Raum gefördert. Die Verzahnung zwischen den umgebenden Gebäudenutzungen und der Gestaltung der Freiräume sei gut gelöst.

Den Straßenraum der Karl-Schurz-Straße haben die Planer durch Längsparker mit Baumstandorten und angemessenen Gehwegbreiten klar gegliedert. Die umgebenden Wegeverbindungen würden sich konsequent an den Shared-space-Bereich anschließen, allerdings sei das Thema Barrierefreiheit nicht zufriedenstellend ausgearbeitet.

Bereich zwischen Bad und U-Bahn-Haltestelle aufwerten

Auch die Vorflächen entlang des Mineralbads Berg und der Neubebauung der Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Baden-Württemberg AG (GWG) müssten vor allem wegen der geplanten Kindertagesstätte weiter ausformuliert werden. Auch ein prominenterer Vorbereich zum Eingang des Mineralbads Berg hin sollte mit den dortigen Umbauplanungen in Einklang gebracht werden. Zu den weiteren Empfehlungen der Jury gehört, den Bereich zwischen dem Bad Berg und der U-Bahn-Haltestelle aufzuwerten.

Zu dem Wettbewerb hatte die Stadt Anfang Juni sechs Planungsbüros eingeladen. Aufgabe des Gutachtens war die Ausarbeitung eines Entwurfsvorschlags für die Neugestaltung des Schwanenplatzes unter Berücksichtigung der verkehrstechnischen Erfordernisse und des Baumbestands.

Für den Ideenteil sollten Vorschläge für eine mögliche Gestaltung des Parkplatzes vor dem Mineralbad Berg und vor der Neubebauung der Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Baden-Württemberg AG (GWG) sowie der Fläche bis zu den Stadtbahngleisen dargestellt werden.

Fotos, Klaus

EnBW will mit Schiffstransport von Brenn- elementen den Rückbau in Obrigheim schneller realisieren

Posted by Klaus on 20th Juni 2016 in Allgemein

PM EnBW
Bau eines weiteren Zwischenlagers wird überflüssig
Schiffstransport hat deutliche Vorteile gegenüber der Straße

o6Karlsruhe. Die EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) plant, verbrauchte Brennelemente aus dem Kernkraftwerk Obrigheim (KWO) per Schiff in das Standort-Zwischenlager des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN) zu transportieren und damit den Rückbau in Obrigheim schneller zu realisieren. „Der Bau eines weiteren Zwischenlagers wird damit überflüssig. Dadurch kann der Standort Obrigheim schneller zu einer nicht-nuklearen Industriefläche, also der sprichwörtlichen „grünen Wiese“ werden. Der Abtransport der Brennelemente unterstützt zudem maßgeblich den weiteren verzögerungsfreien Rückbau des Kernkraftwerks Obrigheim“, erklärt EnKK-Chef Jörg Michels. Insgesamt sollen 15 Castor-Behälter mit Brennelementen per Schiff über den Neckar nach Neckarwestheim transportiert werden. Die Kapazität des dortigen, schon vorhandenen Zwischenlagers reicht ohne Erweiterung aus .Die Umsetzung des Vorhabens steht unter dem Vorbehalt, dass das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die hierfür notwendigen Genehmigungen erteilt.

Die 342 verbrauchten („abgebrannten“) Brennelemente aus dem früheren Betrieb des KWO lagern derzeit abgesichert in einem Nasslager innerhalb des Kernkraftwerks Obrigheim. Diese Form der Lagerung wird in absehbarer Zeit den seit 2008 laufenden Rückbau des KWO behindern.

Technisch machbar, genehmigungsfähig und sicher umsetzbar

„Wir haben sehr frühzeitig – nämlich schon im Jahr 2013 – über unsere ersten Überlegungen zur Verlagerung der Obrigheimer Brennelemente informiert. Damals lag noch kein konkretes Transport- und Handhabungskonzept vor. Seither haben wir viel Arbeit in die Erstellung eines solchen Konzepts und die Prüfung diverser Fragestellungen investiert“, erläutert Jörg

Michels. „Wir sind davon überzeugt, dass ein solcher Transport sicher und verantwortlich machbar ist. Auch unsere Gespräche mit den zuständigen staatlichen Behörden sind weit fortgeschritten und auf gutem Weg. Damit sind nun die Voraussetzungen für eine positive Entscheidung von unserer Seite gegeben. Der eigentliche Transport und die Einlagerung stehen natürlich noch unter dem Vorbehalt der Genehmigungserteilung.“

Im Wesentlichen stehen noch zwei Genehmigungen aus. Zum einen eine Änderungsgenehmigung für das Zwischenlager in Neckarwestheim. Diese ist erforderlich, weil die vorhandene atomrechtliche Aufbewahrungsgenehmigung nur die Einlagerung von Brennelementen der Blöcke GKN I und GKN II vorsieht. Zum anderen eine Genehmigung für den Transport der Brennelemente. Genehmigungsbehörde ist jeweils das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). Um Gespräche über die Machbarkeit führen zu können, wurden die Genehmigungen bereits Ende 2013 bzw. Anfang 2014 beantragt.

Der Schiffsverkehr ist nicht eingestelltSchiffstransport hat deutliche Vorteile

Nach Abschluss einer Transport- und Handhabungsstudie hatte die EnKK im Jahr März 2014 darüber berichtet, dass der Weg über den Neckar die bevorzugte Transportoption ist. Die Kraftwerke KWO und GKN liegen direkt am Neckar, so dass die Be- und Entladung von Schiffen auf kurzem Wege erfolgen kann. Vorteile gegenüber einem Straßentransport sind, dass bei einem Schiffstransport deutlich weniger Einzelmaßnahmen (z. B. Umgehung von Engstellen wie Unterführungen und Verkehrskreiseln) erforderlich sind und der Straßenverkehr insgesamt unbehelligt bleibt. Zum Einsatz kommen spezielle Schubschiffe, die für die Anforderungen eines solchen Transports geeignet sind.

Am Kraftwerksstandort Obrigheim kann eine vorhandene Laderampe am Neckar genutzt werden. In Neckarwestheim wird die Laderampe der Schiffsanlegestelle genutzt, die dort zur Unterstützung der Rückbau-Logistik seit März 2016 in Bau ist (siehe Pressemitteilung vom

  1. März 2016). Die EnKK rechnet mit der Fertigstellung der Schiffsanlegestelle voraussichtlich Anfang 2017. Damit ist auch klar, dass im Jahr 2016 keine Transporte stattfinden werden.

Frühzeitige Entscheidung sorgt für Klarheit und schafft Zeit für den Dialog

„Obwohl die erforderlichen Genehmigungen noch nicht vorliegen, halten wir es für richtig, unsere grundsätzliche Entscheidung für den Transport schon jetzt zu treffen und bekannt zu geben. Dadurch sorgen wir für Klarheit und Transparenz für die Öffentlichkeit und insbesondere für die Kommunen, durch deren Gebiet die Route des Schiffstransports führt. Auf diese Kommunen werden wir aktiv zugehen und sind offen für den Dialog“, erklärt Jörg Michels. Über ihre Überlegungen hatte die EnKK seit 2013 immer wieder umfassend berichtet und den möglichen Transport in Informationsbroschüren und einer Bürgerdialogveranstaltung in Neckarwestheim thematisiert.

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Welttag gegen die Misshandlung älterer Menschen am 15. Juni

Posted by Klaus on 8th Juni 2016 in Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Info der Stadt Stuttgart

Auch im Alter macht das Feiern noch SpaßAnlässlich des Welttags gegen die Misshandlung älterer Menschen der Vereinten Nationen informieren die städtische Gleichstellungsstelle und der Bürgerservice „Leben im Alter“ am Mittwoch, 15. Juni, von 14 bis 16 Uhr an einem Stand in der Königstraße, oberhalb des Schlossplatzes, über Hilfe- und Beratungsangebote bei Überlastung und Gewalt in der Pflege.

Ältere und pflegebedürftige Menschen, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, benötigen besonderen Schutz vor körperlicher, physischer oder sexueller Gewalt, vor Vernachlässigung und finanzieller Ausbeutung. Vor allem auch, weil sie sich häufig nicht mehr selbst angemessen wehren können.

Gewalt in der häuslichen Pflege ist keine Seltenheit. Sie geschieht überwiegend im sozialen Nahraum, im engsten Familienkreis. Oft, aber nicht immer, ist sie Ausdruck von Überlastung und Überforderung. Die Dunkelziffer ist groß. Untersuchungen gehen davon aus, dass rund 20 Prozent der Pflegebedürftigen psychische Gewalt und rund drei Prozent körperliche Gewalt erfahren. Die Mehrzahl der Pflegebedürftigen sind Frauen. Rund 70 Prozent der pflegenden Angehörigen und 85 Prozent der Pflegekräfte sind weiblich.

Gewalt in der häuslichen Pflege ist seit 2010 ein Arbeitsschwerpunkt von Gleichstellungsstelle und Bürgerservice. Dazu wurde ein Runder Tisch „Gewalt in der häuslichen Pflege“ eingerichtet und ein Projekt „Hilfe ist möglich – Institutionelle Vernetzung und Intervention bei Gewalt in der häuslichen Pflege“ auf den Weg gebracht. Ziel ist, pflegende Angehörige und Pflegekräfte für das Thema zu sensibilisieren, über Hilfen- und Entlastungangebote für pflegende Angehörige zu informieren, vorhandene Hilfen besser zu verzahnen, aber auch gewalttätige Handlungen konsequent zu benennen und zu verfolgen.

Die Landeshauptstadt hat ein Beratungs- und Hilfetelefon unter der Telefonnummer 216-99880 eingerichtet. Es bietet Beratung zur persönlichen (Pflege-) Situation, Informationen über Hilfe- und Entlastungsangebote, Vermittlung konkreter Unterstützung sowie Hilfe bei der Suche nach tragfähigen Lösungen montags, mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr und donnerstags von 16 bis 17 Uhr.

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Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Stuttgart und des Amts Stuttgart

Posted by Klaus on 25th November 2015 in Allgemein, Stuttgart

Vermögen und Bau Baubeginn für neues Führungs- und Lagezentrum beim Polizeipräsidium Stuttgart

Polizeipräsidium am Pragsattel Beim Polizeipräsidium Stuttgart am Pragsattel haben am Dienstag (24.11.2015) auf dem Gelände an der Hahnemannstraße die Arbeiten für ein neues Führungs- und Lagezentrum begonnen. Das bisherige Lagezentrum ist in die Jahre gekommen und entspricht mittelfristig absehbar nicht mehr den künftigen Anforderungen an ein modernes Einsatzmanagement der Polizei. Der Neubau des Führungs- und Lagezentrums entsteht als moderner Anbau an der Rückseite des Hauptgebäudes, dem ehemaligen Robert-Bosch-Krankenhaus, welches 1936 erbaut wurde. Das zweigeschossige Gebäude wird vom Pragsattel aus gut erkennbar sein, ansonsten bleibt es durch das Präsidiumsgebäude verdeckt und fügt sich in den Hang ein. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2017 angestrebt, rund 6,5 Millionen Euro soll der Anbau kosten. Im neuen Lagezentrum entstehen modernste Arbeitsplätze zur Notrufannahme und Einsatzsteuerung sowohl für den 24-Stunden-Alltag wie auch für besondere und komplexe Einsatzlagen. Für den Neubau müssen zunächst bestehende Garagengebäude abgerissen werden.

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Basti-Bagger2Im Führungs- und Lagezentrum (FLZ) laufen die Fäden polizeilicher Arbeit zusammen. Von hier aus wird alles unternommen, damit die Polizei jederzeit einsatzbereit und möglichst schnell am Einsatzort ist. Das FLZ ist rund um die Uhr für alle Bürgerinnen und Bürger da. Es ist im Notfall der erste telefonische Ansprechpartner beim Polizeipräsidium. Das Telefon steht dort nie still. Rund 170 000 Einsätze werden jährlich bewältigt. Sobald ein Notruf eingeht, erfragen die Polizisten professionell und gezielt alle nötigen Informationen. Die Einsätze werden direkt an die Funkstreifen weitergegeben. Nicht selten laufen 70 Einsätze gleichzeitig. Diese werden aus dem FLZ heraus koordiniert und gelenkt: Rettungswagen, Feuerwehr, Pannendienst, Kripo oder Verkehrspolizei, Hubschrauber oder gar Spezialeinheiten werden von hier aus in Bewegung gesetzt. Engste Verbindung besteht zur Leitstelle für Sicherheit und Mobiliät Stuttgart, dort werden die Feuerwehr und der Rettungsdienst für die Landeshauptstadt Stuttgart in einer eigenen Leitstelle koordiniert.

Fotos, Basti und Klaus