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Wochenendbilanz 15. – 18.04. der Polizei

Posted by Klaus on 19th April 2022 in Allgemein

Pressemeldung

Am Osterwochenende dominierten Kundgebungen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und die traditionellen Ostermärsche das polizeiliche Einsatzgeschehen.Insgesamt waren rund 10.000 Bürgerinnen und Bürger auf 114 überwiegend störungsfreien Versamml- ungen unterwegs.

„Die Versammlungen am langen Osterwochenende verliefen insgesamt friedlich und ohne besondere Vorkommnisse. Bei den Gründen für Demonstrationen machen sich, zusätzlich zur Corona-Pandemie, aktuell verstärkt Konflikte aus dem Ausland bemerkbar: der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die Militäreinsätze der Türkei gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK im Nordirak. Hier gilt für alle Demonstrationsteilnehmer, auch in Zukunft so besonnen und friedlich zu bleiben wie am Osterwochenende. Kriege und Konflikte im Ausland dürfen auf den Straßen und Plätzen in Baden-Württemberg nicht ihre Fortsetzung finden”, sagte der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl mit Blick auf das vergangene Osterwochenende. In der Gesamtschau wurden am vergangenen Osterwochenende landesweit 114 überwiegend störungsfreie Versammlungen unter Beteiligung von rund 10.000 Bürgerinnen und Bürgern polizeilich begleitet. Die Einsatzschwerpunkte bildeten 80 Protestaktionen mit Bezug zur Corona-Pandemie und die Ostermärsche.

Versammlungsgeschehen am Karfreitag

Am Karfreitag wurden landesweit vier Versammlungen mit rund 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmern polizeilich begleitet. Die Demonstrationen verliefen ohne Störungen. Drei Versammlungen mit circa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hatten einen Bezug zur Corona-Pandemie.

Versammlungsgeschehen am Karsamstag

Am Karsamstag wurden landesweit 23 ebenfalls störungsfrei verlaufende Versammlungen mit rund 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern polizeilich begleitet. Fünf Versammlungen mit etwa 1.700 Personen hatten einen Bezug zur Corona-Pandemie; rund 160 Personen beteiligten sich an vier Demonstrationen zu Themen des Ukraine-Russland-Konflikts.

Des Weiteren fanden mehrere „Ostermärsche” für den Frieden statt. Die teilnehmerstärksten Aufzüge wurden in Mannheim (450) und in Stuttgart (1.200) gemeldet. In Stuttgart entzündeten einzelne Personen der linken Szene Pyrotechnik und beleidigten eingesetzte Polizeivollzugsbedienstete.

In Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) nahmen rund 50 Personen an einem angemeldeten „Trauermarsch” zu Ehren eines verstorbenen, ehemaligen Bundesvorsitzenden der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands teil. Dagegen formierten sich zwei Gegendemonstrationen mit 70 und 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Mehrere Kleingruppen aus Personen des linksextremistischen Spektrums versuchten, den Aufzug zu stören. Eine unmittelbare Konfrontation konnte durch die Polizei verhindert werden.

Versammlungsgeschehen am Ostersonntag

Am Ostersonntag wurden landesweit sechs Versammlungen mit rund 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmern polizeilich begleitet. Die Demonstrationen verliefen ohne Störungen. Drei Versammlungen mit circa 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hatten einen Bezug zum Krieg in der Ukraine.

In den frühen Stunden des Ostermontags formierten sich rund 50 Personen mit kurdischem Hintergrund zu einem Spontanaufzug durch die Stuttgarter Innenstadt, um gegen die aktuellen Kampfhandlungen in ihrer Heimat zu demonstrieren. Neben dem Mitführen von Fahnen wurden kurdische Parolen skandiert sowie auch Pyrotechnik gezündet.

Versammlungsgeschehen am Ostermontag

Am gestrigen Ostermontag begleitete die Polizei landesweit 81 Versammlungen mit rund 4.800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Demonstrationen verliefen weitgehend störungsfrei. 73 Versammlungen mit circa 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hatten einen Bezug zur Corona-Pandemie. Der überwiegende Teil war nicht angemeldet und richtete sich gegen die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung.

Rund 550 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (300 in Stuttgart, 100 in Mannheim und 150 in Freiburg 150) demonstrierten gegen aktuelle Militäreinsätze der Türkei gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK im Nordirak. Die Versammlungen am Nachmittag verliefen friedlich und ohne besondere Vorkommnisse.

Zur Bewältigung der Versammlungslagen setzte die Polizei am Osterwochenende insgesamt rund 1.000 Kräfte ein. „Mein herzlicher Dank gilt allen Einsatzkräften, die auch am vergangenen Osterwochenende wieder dafür gesorgt haben, dass viele Menschen ihr Grundrecht der freien Meinungsäußerung und die Demonstrationsfreiheit ungehindert friedlich ausüben konnten”, so Innenminister Thomas Strobl.

Informationen rund um die Ukraine-Krise

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Archivfoto

Landesregierung überarbeitet Corona-Verordnung

Posted by Klaus on 10th April 2020 in Allgemein

INFO

Die Corona-Verordnung des Landes wurde geändert. Die Änderungen betreffen vor allem eine Quarantäne-Pflicht bei Einreisen aus dem Ausland und die Untersagung von medizinisch nicht notwendigen Zahnbehandlungen.

Vor den Osterfeiertagen hat die Landesregierung die aktuelle Corona-Verordnung des Landes ein weiteres Mal aktualisiert. Die Änderungen wurden innerhalb der Landesregierung abgestimmt und am Donnerstagabend vom Ministerrat beschlossen. „Ich möchte dies zum Anlass nehmen, noch einmal auf die dynamische Lage der Pandemie hinzuweisen. Wir stellen die Verordnung permanent auf den Prüfstand und passen sie immer wieder an die aktuelle Lage an“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Freitag (10. April) in Stuttgart. Gleichzeitig appellierte er noch einmal eindringlich an die Bürgerinnen und Bürger im Land, weiterhin fürsorglichen Abstand zu halten. „Wir sehen einen Silberstreif am Horizont. Die Kurve der Neuinfektionen flacht etwas ab, aber von Entwarnung kann noch keine Rede sein. Gerade in dieser Phase ist es wichtig, die begonnenen Maßnahmen strikt aufrechtzuerhalten. Wir nutzen die Zeit, um unser Gesundheitssystem bestmöglich für eine steigende Zahl an Patientinnen und Patienten vorzubereiten. Wir stehen glücklicherweise gut da und verfügen derzeit über 800 Beatmungsplätze an den Kliniken.“

Die Vierte Verordnung der Landesregierung zur Änderung der Corona-Verordnung beinhaltet neben redaktionellen Anpassungen und Anpassungen der Bußgeldtatbestände folgende wesentliche Änderungen:

  • Das Robert-Koch-Institut weist ab dem 10. April keine Risikogebiete mehr aus, da die Infektionszahlen mittlerweile weltweit hoch sind. Deshalb wurden in der Corona-Verordnung alle Regelungen, die einen Bezug zu Risikogebieten hatten, angepasst.
  • Gestrichen wurde die Regelung wonach eine Notbetreuung für Kinder ausgeschlossen wurde, die aus Risikogebieten eingereist sind.
  • Es wird klargestellt, dass in Schulen, Kindergärten und Hochschulen (das sind die in § 1 Absatz 1 und § 2 Absatz 1 genannten Einrichtungen) ein 14-tägiges Betretungsverbot nicht mehr für Personen gilt, die aus einem solchen Risikogebiet eingereist sind, sondern nur noch für all die, die in Kontakt mit einer infizierten Person stehen oder standen oder selbst Symptome eines Atemweginfekts und/oder erhöhe Temperatur aufweisen. Das betrifft diejenigen, die in den Einrichtungen trotz geschlossenen Betriebs noch anwesend sind, etwa Schulleiterinnen und Schulleiter.
  • Außerdem wurde das bisher bestehende Verbot von Einreisen nach Baden-Württemberg aus Risikogebieten gestrichen.
  • Das Sozialministerium wird im neuen § 3a ermächtigt, eine Rechtsverordnung zu erlassen, die unter anderem Quarantäneanordnungen für Einreisende aus dem Ausland regelt. Auch diese Ermächtigung hängt mit dem Wegfall der Risikogebiete zusammen. Das Sozialministerium wird auf Grundlage der zwischen Bund und Ländern abgestimmten Musterregelung eine entsprechende Verordnung erlassen. Sie enthält im Wesentlichen eine 14-tägige Quarantänepflicht für Personen, die aus dem Ausland nach Baden-Württemberg einreisen. Bis diese Quarantäneverordnung in Kraft tritt, gilt der alte § 3a fort.
  • Die Liste der geschlossenen Einrichtungen wird um Sportboothäfen ergänzt. Allerdings ist die Benutzung der Sportboothäfen zur Sicherung der Boote, zum Ein- und Auswassern, für Berufsfischer und für berufliche Tätigkeiten auf dem Gelände weiterhin erlaubt.
  • Es wurde klargestellt, dass neben der Schließung von Prostitutionsstätten auch jede sonstige Ausübung des Prostitutionsgewerbes untersagt ist.
  • Wie schon Wochenmärkte und Hofläden dürfen auch mobile Verkaufsstellen für landwirtschaftliche Produkte geöffnet sein.
  • Die zusätzliche Erlaubnis, insbesondere Läden und andere Verkaufsstellen am Karfreitag und am Ostersonntag aufgrund der Corona-Verordnung zu öffnen, wird zurückgenommen. Die üblichen Öffnungsmöglichkeiten z. B. von Tankstellen an diesen beiden Feiertagen bleibt unverändert.
  • In den Landeserstaufnahmeeinrichtungen dürfen Neuankommende für 14 Tage abgesondert und unter Quarantäne gestellt werden. Das Innenministerium kann weitere Regelungen hierzu erlassen.
  • Das Betretungsverbot in stationären Einrichtungen wird für Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen gelockert. Voraussetzung ist, dass dort von keinem erhöhten Infektionsrisiko ausgegangen werden kann.
  • Zahnärztliche Behandlungen (Oralchirurgie, Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Kieferorthopädie) sind nur bei akuten Erkrankungen oder im Notfall zulässig.

Aktuelle Corona-Verordnung

Verordnung des Sozialministeriums zu Quarantänemaßnahmen für Ein- und Rückreisende zur Eindämmung des Virus SARS-Cov-2 (Corona-Verordnung Einreise) (PDF)

Verordnung des Sozialministeriums über das Training im Spitzen- und Profisport (Corona-Verordnung Spitzensport) (PDF)

Aktuelle Infos zu Corona in Baden-Württembergg

Foto, Manu’s Bilderecke

Gartenhausbrand, Stuttgart Wangen

Posted by Klaus on 30th März 2018 in Stuttgart Wangen

Einsatzbericht der Feuerwehr-Stuttgart

112--1Zahlreiche Anrufer meldeten am frühen Karfreitag Morgen der Integrierten Leitstelle Stuttgart (ILS) über den Europaweiten Notruf 112 eine starke Rauchentwicklung und Flammenschlag oberhalb des Stadtbezirks Wangen im Bereich der Gärten und Weinberge.
Von der ILS wurde daraufhin umgehend der zuständige Löschzug der Hauptfeuerwache aus Bad Cannstatt, die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Abteilung Wangen, sowie ein extra schmales Tanklöschfahrzeug der Abteilung Hedelfingen alarmiert. Ebenso wurde ein Rettungswagen und der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes alarmiert.
Da die Einsatzstelle nur von weitem sichtbar war und die genaue Zufahrt in dem verwinkelten Kleinkartengebiet für die Großfahrzeuge daher unklar war, fuhren zuerst der Leitungsdienst sowie die freiwillige Feuerwehr mit ihrem kleineren Löschfahrzeug von 2 Seiten die Einsatzstelle an.
Vor Ort wurde ein in Vollbrand befindliches Gartenhaus in einem, von der Straße aus nicht einsehbaren Gartengrundstück, vorgefunden. Im Gartenhaus selbst befanden sich 2 Gasflaschen, die direkt vom Feuer beaufschlagt wurden.
Umgehend wurde gewaltsam Zutritt zu dem Grundstück verschafft und ein Löschangriff mit einem Löschrohr vorgetragen. Aufgrund der großen Distanz zur Straße, mussten eine Vielzahl von Schläuchen in steiler Hanglage verlegt werden. Zuerst konnte auf den in den Fahrzeugen vorhandenen Löschwasservorrat zurückgegriffen werden. Aufgrund des absehbaren hohen Wasserbedarfs wurde zeitgleich eine Wasserversorgung ins Wohngebiet aufgebaut. Das Feuer war nach kurzer Zeit unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten zogen sich eine weitere Stunde hin.

Kräfte Berufsfeuerwehr:
Löschzug Hauptfeuerwache, Feuerwache 3 Bad Cannstatt

Kräfte Freiwillige Feuerwehr:
Löschzug Abteilung Wangen
Tanklöschfahrzeug Abteilung Hedelfingen

Kräfte Rettungsdienst:
1 Rettungswagen, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst

Tanzverbot an Feiertagen wird gelockert

Posted by Klaus on 21st Juli 2015 in Allgemein

Country Musik im Biergarten im Schlossgarten Das baden-württembergische Feiertagsgesetz verfügt im bundesweiten Vergleich über eine der restriktivsten Regelungen zum Tanzverbot. Diese sollen nun unter Berücksichtigung des verfassungsrechtlich gewährleisteten Schutzauftrags für Sonn- und Feiertage sowie in Abhängigkeit von der abgestuften Bedeutung einzelner Feiertage an die geänderten Lebensgewohnheiten angepasst werden.

„Es handelt sich um eine maßvolle Lockerung des Tanzverbots, die sowohl auf das Wesen und den religiösen Gehalt der einzelnen Sonn- und Feiertage als auch auf den gesellschaftlichen Wandel im Freizeitverhalten Rücksicht nimmt“, betonte Innenminister Reinhold Gall.

Das Landeskabinett hat bei seiner jüngsten Sitzung einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Anhörung freigegeben. Vorgesehen ist, dass er am Tag nach seiner Verkündung in Kraft treten wird. Ein ganztägiges Tanzverbot soll künftig ausschließlich am Karfreitag als einem der schutzwürdigsten Feiertage gelten. Bisher bestand darüber hinaus auch an Gründonnerstag und am Ersten Weihnachtsfeiertag ein ganztägiges Tanzverbot. Künftig soll lediglich ein zeitlich begrenztes Tanzverbot von Gründonnerstag 18 Uhr bis Karsamstag 20 Uhr gelten.

Im Übrigen wird der Beginn des Tanzverbots mit dem Beginn der allgemeinen, in der Gaststättenverordnung geregelten Sperrzeit vereinheitlicht. Die nach der bisherigen Gesetzeslage bestehende Divergenz zwischen dem Beginn der Sperrzeit und dem Beginn des Tanzverbotes wird damit beseitigt. Durch eine entsprechende Ermächtigung der Landesregierung wird auch bei künftigen Änderungen der in der Gaststättenverordnung geregelten Sperrzeit ein Gleichklang von Tanzverbot und Sperrzeit sichergestellt.

Schließlich soll auch das bisher an den übrigen Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen von 3 bis 11 Uhr bestehende Tanzverbot aufgehoben werden. Dabei bleibt jedoch die übliche Zeit des Hauptgottesdienstes durch das sich aus § 7 Absatz 2 Feiertagsgesetz für diesen Zeitraum ergebende Verbot öffentlicher Tanzunterhaltungen besonders geschützt.

Quelle, Innenministerium

Foto, Sabine

Killesbergbahn: Mit Volldampf in das Frühjahr – Fünfte Saison in der Hand der SSB

Pressemitteilung der SSB vom 30.03.2015

Tazzelwurm im BahnhofDie Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB), eines der modernsten Nahverkehrsunternehmen Deutschlands, hat auch echte Dampflokomotiven im Bestand? Nicht nur das, es gibt auch richtige Dampflokführer und Mechaniker dazu. Und die werkeln schon – wie jedes Jahr um diese Zeit – schon emsig hinter den Kulissen: in der Lokomotivwerkstatt der Parkbahn auf dem Stuttgarter Killesberg. Nur dass diese Bahn eine Miniaturbahn ist, eine Parkbahn etwa im Verkleinerungsmaßstab eins zu vier, mit einer Spurweite von 38 Zentimetern, zwei Kinderfüße lang. Nur wenige Tage noch, dann wagen sich die beiden Dampflokomotiven Tazzelwurm und Springerle und die bunten Personenwagen nach der „Winterruhe“ wieder ins Freie. Denn ab Karfreitag, 3. April, ziehen sie ihre gewohnten Runden mit fröhlichen Fahrgästen über den bis zu 58 Promille steilen Rundkurs auf dem Killesberg – eine regelrechte Gebirgsbahn.

Im vergangenen Jahr taten das rund 90 000 Fahrgäste, wie schon 2013. Die Bahn fährt täglich: Unter der Woche nachmittags und am Wochenende ganztägig, dann mit einer der Dampfloks, ansonsten mit Diesel. Die erste Abfahrt morgens ist nunmehr um 10.30 Uhr statt um 10 Uhr.   Auch 2015 bleiben die Preise unverändert: Die Einzeltickets für Kinder kosten 1,50 Euro, für Erwachsene 3 Euro. Weiter gibt es eine Jahreskarte, mit der man beliebig oft fahren kann. Der Eintritt in die Straßenbahnwelt Stuttgart in Bad Cannstatt ist mit enthalten.

Wie schon in den Vorjahren wurden weitere rund 300 Meter Gleis erneuert. Die Sanierung von 10 der 14 vorhandenen Personenwagen wurde nach rund zwei Jahren abgeschlossen. Die restlichen vier Reservewagen sind nun noch an der Reihe. Die Wagen bekamen unter anderem komplett neue Radsätze, das heißt Räder und Achsen. Auch wurden sie neu lackiert. Bei allen Wagen werden jeden Winter die Bremsen komplett gewartet und die Drehgestelle gewendet.

Beide Dampfloks Tazzelwurm und Springerle stehen für die anstehende Saison wieder bereit, nachdem beide über den vergangenen Winter eine Hauptuntersuchung erhalten haben, das heißt eine komplette Zerlegung mit Prüfung und Aufarbeitung aller Bauteile. Die Diesellok Blitzschwoab, auch schon ein historisches Gefährt, das der Saison vom Lokschuppen aus hatte zusehen müssen, ist wieder fit: Sie hat eine neue Getriebekupplung erhalten. Vor allem ist der Motor generalüberholt worden, keine einfache Sache für den Veteran von 1950, für den es ab Werk keine Ersatzteile mehr zu kaufen gibt. Als nächstes kommt daher die zweite, modernere Diesellok Schwoabapfeil von 1992 an die Reihe mit der gründlichen Aufarbeitung. Bei ihr wird aber so vorgegangen, dass jeweils nur eine einzelne Baugruppe möglichst kurzfristig entnommen und durchgesehen wird, so dass die Lok bei dringendem Bedarf umgehend wieder einsatzfähig ist.

Noch kein grünes Licht gibt es für die im Herbst 2014 aus Spanien eingetroffene Dampflok Santa Maria, die von gleicher Bauart ist wie die beiden angestammten Stuttgarter Dampfrösser. Auch wenn die Maschine an sich fahrfähig gewesen wäre, gehen die Werkleute der SSB auf Nummer sicher: Die jahrelange Abstellzeit hat ihr an einigen Stellen nicht gutgetan. Daher betreiben die Maschinisten im Moment Schritt für Schritt eine vorsorgende Aufarbeitung, damit das gute Stück lange einsatzfähig bleibt, ohne baldige Nacharbeit. Unter anderem wird ein Fachbetrieb aus Bruchsal verschiedene Arbeiten am Kessel durchführen. Die Eisenbahner vom Killesberg haben aber den Ehrgeiz, dass der über 80-jährige Veteran noch in dieser Saison seine ersten Runden zieht.

Über 75 Jahre Killesbergbahn

1939, vor nun über 75 Jahren, ist die so genannte Reichsausstellung für den Gartenbau in Stuttgart veranstaltet worden. Seinerzeit entstand der heutige Höhenpark auf dem Killesberg, wo sich zuvor Schutt und Verwilderung ausgedehnt hatten. Die vormaligen alten Steinbrüche der Feuerbacher wurden als romantische Kulisse geschickt in die künstliche Landschaftsgestaltung einbezogen. Wie damals für große Publikumsveranstaltungen der Brauch, entstand dazu eine so genannte Liliputbahn, Eisenbahnen in Miniaturform, gerade noch groß genug, um Fahrgäste befördern zu können. Die Münchner Lokomotivfabrik Krauss-Maffei hatte diese Art von Ausstellungsbahnen in der Krisenzeit nach dem Ersten Weltkrieg entwickelt, um an Kleinaufträge zu kommen. Diese Bahnen wurden jeweils nur für die Dauer der Ausstellungen oder Gartenschauen aufgebaut, also für ein Sommerhalbjahr. Ein Leipziger Baumaschinenhändler spezialisierte sich darauf, die Bahnanlagen und Fahrzeuge an die jeweiligen Veranstalter zu vermieten. So war es auch in Stuttgart.

Mit dem Kriegsbeginn Deutschlands Anfang September 1939 war die Gartenschau in Stuttgart sofort beendet. Die Loks wurden von ihrem Eigentümer eilends nach Sachsen zurückgeholt. Ironie der Geschichte: Nur durch den Krieg blieben Wagen und Gleise weiterhin in Stuttgart, anstatt eingelagert und abgebaut zu werden. 1950, zur nächsten Gartenschau in Stuttgart, wurde die Parkbahn freudig wieder eröffnet. Kurzerhand ließ Stuttgart in München beim gleichen Hersteller zwei neue Maschinen bauen, genau nach den bewährten alten Plänen von vor dem Krieg.

Technisches Denkmal

Nach 1950 wurde die Streckenführung wegen der Landesmesse, die sich damals schrittweise im Höhenpark ausdehnte, mehrmals stark umgestaltet. Zwei Dieselloks ergänzten den Fahrpark. In den 1990er Jahren wäre die Killesbergbahn beinahe vor ihrem Ende gestanden – niemand fühlte sich mehr so recht zuständig. Das Landesdenkmalamt stellte den kleinen Bahnbetrieb unter Denkmalschutz, schließlich bestehen mit den gleichartigen Bahnen in Leipzig, Dresden, Wien, England, Spanien und Indien internationale Zusammenhänge. Zunächst nahm sich das Grünflächenamt der Stadt Stuttgart dem technischen Kulturdenkmal an. Seit 2011 hat die SSB als das zuverlässige Schienenverkehrsunternehmen der Landeshauptstadt auch die Schmalspurbahn auf dem Killesberg unter ihren Fittichen.

Nach dem gut angekommenen Jubiläumsfest vom letzten Jahr, als 75 Jahre Killesbergbahn begangen werden konnten, veranstalten die Lokführer vom Killesberg auch heuer ein kleines Dampf(lok)fest: Am ersten Wochenende im Juli (4./5. Juli) werden alle Loks im Einsatz sein, und manche andere echten Dampffahrzeuge auf Schiene und (Park-) Straße, in verschiedenen Maßstäben und Baugrößen.

Gut zu wissen – für die Fahrgäste

Streckenlänge gut 2 km
Fahrtdauer ca. 12 Minuten
Betrieb Karfreitag – Ende September; bei gutem Wetter Wochenendfahrten bis 1. November 2015
Abfahrten Montag – Freitag 14.00 – 17.30 Uhr alle 30 Minuten, nach Bedarf öfter.
Mittwoch sowie Pfingst-/Sommerferien täglich ab 10.30 Uhr.
Samstag/Sonntag 10.30 – 17.30 Uhr
Betrieb samstags, sonn- und feiertags mit Dampflok, sonst mit Diesel.
Bei schlechtem Wetter kein Betrieb.
Fahrkarten am Parkbahnhof (Eingänge Am Kochenhof/Stresemannstraße). Besonderer Tarif. Übliche Ermäßigungen. Auch Jahreskarte für beliebig viele Fahrten erhältlich.
Anfahrt Stadtbahnlinie U5, Buslinien 43 und 44, jeweils bis Killesberg. Schöner Rückweg durch den Leibfriedschen Garten (Straßburger Weg) bis U-Haltestelle Löwentorbrücke (Stadtbahn U6, U7, U15)
Zugang zum Parkbahnhof (von den Haltestellen Stadtbahn/Bus aus) ist barrierefrei.
1 Wagen der Killesbergbahn ist für Rollstuhltransport eingerichtet.
Örtliche Hilfestellung ist gewährleistet.
Betreiber Stuttgarter Straßenbahnen AG
Information http://www.killesbergbahn.de/
SSB-Infotelefon: 0711 / 78 85-77 71

Foto, Blogarchiv

Highlights in Stuttgart 2013

16. März 2013 Lange Nacht der Museen 2013 in Stuttgart

29. März Karfreitagsprozession der italienischen Kirchengemeinde in Bad Cannstatt

20. April 2013 – 12. Mai 2013 Stuttgarter Frühlingsfest 2013

23. April 2013 – 28. April 2013 20. Internationales Trickfilm-Festival Stuttgart

04. Juli 2013 – 10. Juli 2013 jazzopen 2013

11. Juli 2013 – 21. Juli 2013 Hamburger Fischmarkt 2013 in Stuttgart

11. – 27./28. Juli CSD Programm- und Kulturwoche

17. Juli 2013 – 21. Juli 2013 10. Indisches Filmfestival Stuttgart

20. Juli 2013 HipHop Open 2013

01. August 2013 – 04. August 2013 Stuttgarter Sommerfest 2013

28. August 2013 – 08. September 2013 Stuttgarter Weindorf

27. September 2013 – 13. Oktober 2013 Cannstatter Volksfest

19. Oktober 2013 stuttgartnacht

27. November 2013 – 23. Dezember 2013 Stuttgarter Weihnachtsmarkt

Weitere Infos unter Tourist-Informationen Stuttgart

Fotos, Archiv

Sollten wir noch was vergessen haben, meldet Euch 😉

Südwesten erwartet Schnee zu Ostern

Posted by Klaus on 4th April 2012 in Allgemein, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet am Wochenende im Südwesten örtlich Schnee. Dabei wollen Restaurants und Gaststätten bei schönem Osterwetter Kasse machen. «An Ostern geht traditionell die Außengastronomie richtig los», sagte Tobias Zwiener vom Hotel- und Gasstättenverband Baden-Württemberg (Dehoga) am Mittwoch. Bereits im März seien Tische und Stühle vereinzelt außen aufgestellt worden.

Ostern sei nach den Weihnachtsfeiertagen die nächste Gelegenheit, zu der traditionell Familien zusammenkommen. «Das Ostergeschäft ist für uns wichtig», so Zwiener. Wie hoch der Umsatzanteil an den Tagen für einen Betrieb ist, konnte er aber nicht beziffern.

Auch für den Freizeitpark Tripsdrill bei Cleebronn, der seine Pforten eine Woche vor Ostern öffnete, sei das Geschäft an den Feiertagen wichtig, sagte Sprecherin Karolina Manitz. «Unser favorisiertes Wetter ist Sonne und 20 Grad.» Der Park sei zufrieden wenn an einem Wochenende zwischen 6.000 bis 8.000 Besucher kämen. Natürlich kämen die Besucher bei schönem Wetter eher als bei Regen.

Am Bodensee scheint es noch Hoffnung zu geben: «Wir beobachten die Wetterprognose genau», sagte Manfred Haunz von der Blumeninsel Mainau. So lange es trocken bleibe, kämen die Besucher erfahrungsgemäß trotz Kälte. «Wir setzen unsere Hoffnung auch auf die starken Tage, die wir schon hatten – und darauf, dass die vielen Besucher von uns weitererzählen.» Im Schnitt kämen von Karfreitag bis Ostermontag zwischen 30.000 und 35.000 Gäste auf die Mainau.

Dafür sehen die Aussichten wenig vielversprechend aus. Am Karfreitag soll im Norden zwar auch mal länger die Sonne scheinen bei Temperaturen bis 17 Grad, ansonsten sei mit vereinzelten Schauern zu rechnen. Im Laufe des Samstags soll vor allem im Schwarzwald und den Hochlagen der Schwäbischen Alb aus dem Regen Schnee werden, wie die Meteorologen voraussagen.

In der Nacht zu Sonntag beginnt es wohl auch in tieferen Lagen zu schneien. Die Luft kühlt sich auf bis zu minus 5 Grad ab, es drohen Glätte durch Schnee, Schneematsch und überfrierende Nässe. Ostersonntag und Ostermontag sollen weitgehend verregnet bleiben. Das Thermometer pendelt sich vielerorts im einstelligen Bereich ein.
Quelle: dpa/lsw

Foto, Archiv GKB

TV-Tipp – Jesus von Cannstatt – Die Via Dolorosa am Neckar – Von Klaus E.

Posted by Klaus on 21st März 2010 in Allgemein, Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Über die Freitagsprozession in Stuttgart Bad Cannstatt.

SWR Fernsehen BW Freitag, 02.04.10 18:30 – 19:00 (30 Min.)

Vorschau der ARD: ARD/Programm/Sender/SWR/datum=2010-04-02

Dank Klaus Enslin haben wir nun genaue Infos, wann die Prozession am 2.4.2010 stattfindet. Wie im Vorjahr um 15.30 Uhr.

„Beginn der Prozession ist an der Ecke Schmidener Straße/Daimlerstraße weiter über die Brunnenstraße, Marktplatz, Marktstraße, Liebenzellerstraße, Daimlerplatz und Wiesbadener Straße. „

Genaueres veröffentlichen wir natürlich dann hier.

Siehe auch: Karfreitagsprozession-in-Bad-Cannstatt-2-4-2010

Einen Vorgeschmack auf diese Prozession findet Ihr unter enslinweb/ut-portal/karfreitag

Fragen zum Osterfest: Was ist was/geschichte//fragen-rund-ums-osterfest