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Anliegerinformation – Altlastsanierung ehem. Gaswerksgelände in S-Gaisburg

Schreiben der Landeshauptstadt Stuttgart und der EnBW Regional AG

Weiter heißt es in dem Schreiben: „Die auf dem Gelände durchgeführten Altlastenuntersuchungen zeigten erhebliche Verunreinigungen des Untergrundes. Der Schaden reicht bis in das oberflächennahe Grundwasser. Das Areal liegt innerhalb der Kernzone des Schutzgebietes der Heilquellen im Bereich der Mineralwasseraufstiegszone von Stuttgart-Bad Cannstatt und -Berg. Die Altlastensanierung verfolgt das Ziel, die Schadstoffquellen zu entfernen und die Gefahr einer vertikalen und horizontalen Ausbreitung der Schadstoffe zu unterbinden.

Nach der bereits erfolgten Fertigstellung des 1.Sanierungsabschnitts (Grundwasserreinigungsanlage und Grundwasserleitbauwerks) und des 2.Sanierungsabschnitts (Entfernung der Teergruben) beginnen wir ab Mitte März 2013 mit der Durchführung des 3.Abschnitts (Primärschadensanierung) auf einer Fläche von 6.500 m‘. In diesem Sanierungsbereich erfolgt der vollständige Austausch des kontaminierten Bodens. Hierbei wird das Material erdfeucht ausgehoben, so dass keine Staubemissionen auftreten. Geruchsfreisetzungen können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Für diesen Fall wurde ein detailliertes Mess- und Überwachungskonzept für das Betriebsgelände der EnBW und für das naheliegende Wohn- und Gewerbegebiet erstellt. Die Messungen führt ein akkredidiertes Labor durch. Grundsätzlich wird bei dem Vorabtrag des Bodens die Fläche sofort mit einer Schutzfolie abgeplant, beim eigentlichen Bodenaustausch mittels Großlochbohrung erfolgt eine gezielte Luftabsaugung über eine Filteranlage direkt an der Bohrstelle. Bei der Abfuhr des Materials werden die Ladeflächen der LKWs ebenfalls mit Folie abgedeckt. Das Ende der Arbeiten ist mit der Wiederherstellung der Oberfläche im Mai 2014 vorgesehen.

Wir sind um eine zügige Baudurchführung bemüht und versichern Ihnen, dass wir und die ausführenden Firmen Belästigungen und Einschränkungen möglichst gering halten.

Bei Fragen und für Anregungen stehen wir Ihnen selbstverständlich unter den oben genannten Telefonnummern zur Verfügung.“

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Hilpert

Das Schreiben wurde an die Haushalte rund um das Sanierungsgebiet verteilt.

Unsere Beiträge hierzu unter: Altlast am Gaskessel und Rund 8,6 Millionen Euro für Sanierung der Altlast “Kraftwerksgelände Ost” in Stuttgart, Wasserschutz: Stadt entfernt Altlasten auf dem Gelände des Kraftwerks in Stuttgart-Ost

Flyer, Stadt Stuttgart

Rund 8,6 Millionen Euro für Sanierung der Altlast „Kraftwerksgelände Ost“ in Stuttgart

Posted by Klaus on 7th November 2012 in In und um Gablenberg herum

Der Amtschef des Umweltministeriums, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, hat in Stuttgart Bürgermeister Matthias Hahn den Zuwendungsbescheid des Landes für die Sanierung der Altablagerung „Kraftwerksgelände Ost, Teilfläche Kohlebandbrücke“ überreicht. „Ohne weiteres Zutun würde sich langfristig das Risiko einer Gefährdung der Stuttgarter Heil- und Mineralwasservorkommen erhöhen“, erklärte Helmfried Meinel. Angesichts der überragenden Bedeutung dieser Vorkommen unterstütze das Land daher die ersten beiden Bauabschnitte dieser wichtigen und bedeutenden Sanierung der Altlast mit rund 8,6 Millionen Euro.

„Es handelt sich hierbei um die größte Einzelförderung aus dem kommunalen Altlastenfonds im Jahr 2012“, so Meinel weiter. Landesweit würden den Städten und Gemeinden in diesem Jahr 20 Millionen Euro für die Sanierung kommunaler Altlasten zur Verfügung gestellt.

 

 

Informationen zur Altablagerung „Kraftwerksgelände Ost“:

a) Historie

Die Altablagerung „Kraftwerksgelände Ost“ befindet sich auf dem Werksgelände der EnBW Kraftwerke AG in Stuttgart-Ost. Das Kraftwerksgelände liegt am linken Neckarufer. Das Gelände liegt innerhalb der Kernzone des Heilquellenschutzgebiets. Die Teilfläche „Kohlebandbrücke“ ist Teil der Altlablagerung „Kraftwerksgelände Ost“.

Bei der Altablagerung handelt es sich um ehemalige Kiesgruben, die von der Stadt Stuttgart verfüllt wurden. Dabei wurden im Teilbereich „Kohlebandbrücke“ (namensgebend ist das nicht mehr genutzte, denkmalgeschützte Kohleförderband vom Neckar über die B 10) Abfälle aus dem benachbarten Gaswerk Gaisburg (Teeröle, Schwerölreste) abgelagert und auch auf die Kohlehalden zur Mitverbrennung im Kraftwerk geschüttet.

Die Auffüllung der Kiesgruben erfolgte in den Jahren von vor 1900 bis etwa 1972 mit Erdaushub, Bauschutt, Brandschutt, Gewerbeabfällen und Gaswerksabfällen aus dem Betrieb des Gaswerks Gaisburg. Nach Auswertung aller auf dem Gelände durchgeführten Boden- und Grundwasseraufschlüsse zeigte sich im Rahmen der Detailuntersuchung, dass ein erheblicher Grundwasserschaden durch die mit Gaswerksabfällen aufgefüllte Teilfläche Kohlebandbrücke verursacht wird. Diese Teilfläche Kohlebandbrücke erstreckt sich nordwestlich und südöstlich der Förderanlage Kohlebandbrücke, über die früher die Steinkohle von Frachtschiffen zu den Kohlehalden transportiert wurde.

b) Maßnahmen

Ausschlaggebend für die Sanierung ist insbesondere das Risiko einer langfristigen Gefährdung der Stuttgarter Mineralwasservorkommen, das angesichts der überragenden Bedeutung dieser Vorkommen nicht hingenommen werden kann. Angesichts der potentiellen Gefährdung der Heil- und Mineralwasservorkommen wird die aufwändige Beseitigung der Gefahrenquelle als notwendig und verhältnismäßig angesehen.

Die ersten beiden Bauabschnitte befinden sich südlich der Bauwerke „Kohlebandbrücke“ und dem Ölpumpenhaus der EnBW. Diese können in einem Zuge realisiert werden. Im Rahmen der Erstellung des Sanierungsplans werden derzeit die Varianten Nassaushubverfahren mittels Gleitschienenverbau und Wabentechnik (Hexagonalrohre) näher betrachtet. Ausschlaggebend für die Wahl des Verfahrens wird unter anderem der Umgang mit dem kontaminierten Grundwasser in der auszuhebenden Zelle sein. Das mit den Fachbehörden, dem Regierungspräsidium Stuttgart und der EnBW Kraftwerke AG bisher abgestimmte Verfahren sieht vor, den Schadensbereich von knapp 9.000 Quadrat-meter in drei Bauabschnitten zu sanieren. Durch die Sanierung kann das Gefährdungspotenzial für die Mineralwasser führenden Schichten um 85 bis 90 Prozent verringert werden.

c) Förderung

Die Kosten für die Gesamtsanierung werden von der Landeshauptstadt Stuttgart (LHS) mit rund 16,2 Millionen Euro beziffert (Stand 26. April 2012). Es ist vorgesehen, die Sanierung in zwei Förderabschnitte zu unterteilen.

Im nun anstehenden ersten Förderabschnitt ergibt sich eine Zuwendung des Landes an die Landeshauptstadt in Höhe von 8.661.336 Euro, der Fördersatz beträgt 75 Prozent. Mit dem aktuellen Zuwendungsbescheid wird es der LHS ermöglicht, die ersten beiden Bauabschnitte zu realisieren.

Für den dritten Bauabschnitt, der sich nördlich an die ersten beiden Abschnitte anschließt, werden bei weiteren Gesamtkosten von voraussichtlich rund 4,6 Millionen Euro in den nächsten Jahren nochmals Fördermittel von rund 3,5 Millionen Euro benötigt.

Für die vorangegangenen Untersuchungsmaßnahmen hat die LHS bereits Zuwendungen in Höhe von 1.093.898 Euro aus dem Altlastenfonds erhalten.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

Siehe auch den Bericht Wasserschutz: Stadt entfernt Altlasten auf dem Gelände des Kraftwerks in Stuttgart-Ost

Foto, Archiv – Gaskessel

Wasserschutz: Stadt entfernt Altlasten auf dem Gelände des Kraftwerks in Stuttgart-Ost

Posted by Klaus on 6th November 2012 in In und um Gablenberg herum

Die Stadt setzt ihren Einsatz zum Schutz von Grund- und Mineralwasser fort. In den kommenden drei Jahren wird sie auf dem Gelände des Kraftwerks Ost in Gaisburg Altlasten entfernen und auf einer Fläche von rund 9.000 Quadratmetern das Erdreich von Gaswerksabfällen und Bauschutt reinigen. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg unterstützt dieses Vorhaben aus dem Fonds zur Förderung von Altlastenuntersuchung und -sanierung mit 8,6 Millionen Euro. Das Land übernimmt damit 75 Prozent der Gesamtkosten. Das restliche Viertel steuert die Stadt bei. Der Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, Matthias Hahn: „Diese Abfälle stammen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Damals war das Gaswerk noch in städtischer Hand, und die Abfälle wurden auf dem Kraftwerksgelände abgelagert. Deswegen sind wir zur Sanierung verpflichtet.“ Seit drei Jahren wird bereits das Gelände des Gaswerkes in Gaisburg saniert. „Beide Maßnahmen tragen zum Schutz unseres Grund- und Mineralwassers bei. Dass sie durch Altlasten beeinträchtigt werden, wollen wir so weit wie möglich ausschließen“, so Hahn weiter.

Das Gelände des Kraftwerks Ost liegt innerhalb der Kernzone des im Jahr 2002 ausgewiesenen Heilquellen-schutzgebietes. Im Erdreich finden sich noch chemische Verbindungen wie Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe, Naphthalin, Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylol, Ammonium, Phenole und Cyanide.

Der Boden wird auf sechs bis acht Meter ausgehoben und ausgetauscht. Was entfernt werden muss, wird je nach Belastung im Straßenbau eingesetzt, in Deponien eingebaut oder thermisch verwertet.

Die Sanierung des Kraftwerkareals ist anspruchsvoll. Zum einen muss verhindert werden, dass Grundwasser beim Abräumen der Bodenschichten ausströmt. Zum anderen muss das Kraftwerk die Stadt Stuttgart weiterhin mit Strom versorgen können. Bürgermeister Hahn: „Die Stadt Stuttgart, das Land Baden-Württemberg und die Grundstückseigentümerin EnBW arbeiten hier gut zusammen.“

Foto,  Copyright: Stadt Stuttgart/Stadtmessungsamt, Archiv – Gaskessel

Info, Stadt Stuttgart

Kleinere Kraftwerke in Stuttgart

Auch hier wird Energie erzeugt

Info: wikipedia/Grüner Heiner
Bilder vom Aufbau gruenerheiner/heiner_bilder

Zum Kraftwerk in Untertürkheim gibt es bei Wirtemberg.de/kraftwerk einen tollen Bericht.

Kraftwerk Münster: wikipedia/Kraftwerk_Stuttgart-Muenster und enbw/Heizkraftwerk_Stuttgart-Muenster.pdf
Kraftwerk Gaisburg: wikipedia/Heizkraftwerk_Stuttgart-Gaisburg und enbw/heizkraftwerk_stuttgart_gaisburg (Die 60-Megawatt-Gasturbine im Kraftwerk 1 sichert vorwiegend die Stromversorgung bei Ausfällen)

Wir arbeiten noch an diesem Beitrag, es kommen noch Infos hinzu.

Fotos, Sabine und Klaus

E i n l a d u n g zur Sitzung des Bezirksbeirats Stuttgart-Ost Mittwoch, 17. Juni 2015, 18:30 Uhr

Tagesordnung für die Sitzung des Bezirksbeirats S-Ost am 17.06.2015 – Bürgerservicezentrum Ost – Schönbühlstr. 65 – Bürgersaal – 3. OG

1. 5 Minuten für Bürgerinnen und Bürger

SSB-12. Nachhaltigkeit durch innovative Busantriebe bei der SSB
Herr Sorg, SSB AG

3. Modernisierung des Heizkraftwerks Stuttgart-Gaisburg
Frau van den Bergh und Herr Dr. Bubeck, EnBW AG (Kraftwerk Gaisburg)

4. Das Kinder- und Jugendhaus Ostend und sein Leiter, Alexander Vetter, stellen sich vor
Alexander Vetter, Jugendhaus Ostend

5. Bericht aus der gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse „Verkehr / Mobilität“ und „Berg / Stöckach / S21“ vom 26.05.2015
– gemeinsamer Antrag zum Haushalt 2016/2017 BB Campolieti und Rockenbauch

6. Maßnahmen zum Nahverkehrsplan
, Antrag der SPD

7. Betonmischer – Verkehr am Stöckach, Antrag von SÖS-LINKE-PluS

8. Umbau der Gablenberger Hauptstraße, Antrag von SÖS-LINKE-PluS Antrag der Bezirksbeiratsfraktion zur Sitzung am 17.06.201 (Kein Aprilscherz)

K-Klingenstraße-1039. Klingenstraße 101-105, Unterrichtung durch Herrn J. Loewe, Antrag von SÖS-LINKE-PluS

10. Unterstützung beim Bau von mobilen Feinstaubmessgeräten, Antrag von SÖS-LINKE-PluS

11. Fußgängerampel Pischekstraße / Payerstraße, Antrag der AfD

12. Zuschüsse – Antrag „Kunst, Kultur und Palaver“, Kulturspaziergang durch den Stadtteil Stöckach

13. Veranstaltungen – Lange Ost Nacht

14. Mitteilungen und Verschiedenes

Tatjana Strohmaier, Bezirksvorsteherin

Fotos, Blogarchiv

Daimlerbrücke in Stuttgart Untertürkheim

Sie liegt an den Stadtbezirksgrenzen Bad Cannstatt, S Ost (Gaisburg), Untertürkheim und Wangen,  gehör aber zum Stadtbezirk Untertürkheim. Heute dient die Brücke als Fußgängerbrücke und für die Fernheizungs- rohre zum Kraftwerk Gaisburg. Die Gleise sind seit ca. 1985 abgebaut, Sie gingen damals in Richtung Bad Cannstatt. Wurde im 2. Weltkrieg zerstört und wieder aufgebaut.
Leider gibt es zu dieser Brücke sehr wenig Infomaterial, Fotos haben wir einige gefunden.

Hier ein paar Links:

vzb.baw/bildarchiv/Daimlerbrücke Untertürkheim

landesarchiv-bw/Daimlerbrücke

karl-gotsch/Neckar3

heim-umwelttechnik/sanierung-bruecke-stuttgart

verkehrsrelikte/bahn/int/stuttgart

Fotos, Archiv GKB

Schiffstour der Freien Wähler: Großes Interesse am Neckar

Posted by Klaus on 31st Oktober 2018 in Fotos, Seen, Flüsse u. Brunnen in der Region Stuttgart, Stuttgart

Pressemitteilung

Unter dem Titel „Stadt am Fluss“ hatte die Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart am vergangenen Freitag zu einer Schiffstour auf dem Neckar eingeladen. Dazu fanden sich rund 240 Teilnehmer auf dem Fahrgastschiff „Wilhelma“ des Neckar-Käpt’n ein. Im Mittelpunkt der ausgebuchten Schiffstour standen Ausführungen fachkundiger Referenten. Aufgezeigt wurde, welche Ideen, Vorschläge und Planungen es gibt, um den Neckar mehr hervorzuheben und besser erlebbar zu machen.

Zu Beginn erläuterte Johannes Rentsch vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung die Ziele des Masterplans „Erlebnisraum Neckar“ der Stadt Stuttgart. Im weiteren Verlauf der Tour ging Rentsch auf verschiedene Einzelmaßnahmen ein. So zum Beispiel auf die Umgestaltung des Neckar-Ufers beim Lindenschulviertel in Untertürkheim, die im kommenden Jahr in Angriff genommen werden soll.

Wie sich die Freien Wähler die Entwicklung der EnBW-Flächen rund um den Gaskessel in Gaisburg vorstellen können, erklärte deren Fraktionsvorsitzender Jürgen Zeeb. Die Freie Wähler-Fraktion befürworte die Ansiedlung der Stadtwerke Stuttgart auf dem Gelände des Wasserwerks, so Zeeb. Daneben könnten Gewerbe, Logistik und Wohnen auf dem weitläufigen EnBW-Areal Platz finden. Die neue Wohnbebauung solle so angeordnet werden, dass sie durch Lärm vom Cannstatter Wasen nicht beeinträchtigt werde, sagte der Fraktionschef.
Über den Stuttgarter Hafen und über den Gütertransport auf der Bundeswasserstraße Neckar wurden die Teilnehmer der Schiffstour durch Hafen-Pressesprecher Johannes Zeller informiert. Er hob die Bedeutung des Hafens als Drehscheibe für den Umschlag von Waren und Materialien aller Art hervor.

Eine Idee, die derzeit intensiv geprüft wird, ist die sogenannte Neckarwelle. Wie der 1. Vorsitzende des Vereins Neckarwelle e.V., Dr. Volker Sellmeier, erklärte, handelt es sich dabei um eine künstlich erzeugte und verstellbare Welle zum Surfen, die in den Abflusskanal des Wasserkraftwerks Untertürkheim eingebaut werden könnte.

Landschaftsarchitekt Johannes Jörg, der vor einigen Monaten in Zusammenarbeit mit anderen Büros den Gestaltungswettbewerb für das Neckarknie in Bad Cannstatt gewonnen hatte, ging auf seinen Siegerentwurf ein und zeigte die Schwachpunkte der jetzigen Ufergestaltung sowie die Chancen einer umfassenden Neugestaltung des Neckarknies auf. So gebe es derzeit zum Beispiel am Seilerwasen zu viel dichtes Gebüsch, das den Blick auf den Neckar versperre.

Die Cannstatter Jugendräte Alisa Eisele und Mehmet Ildes stellten die geplante Umgestaltung des sogenannten „Hechtkopfes“ beim Sicherheitshafen nahe der Reinhold-Maier-Brücke vor. Ziel des vom Cannstatter Jugendrat initiierten Projekts ist es, am Neckar-Ufer einen attraktiven Freizeit- und Erholungsort zu schaffen. Wie Freie Wähler-Regionalrat Peter Aichinger mitteilte, wird das Projekt wird mit 480.000 Euro aus Kofinanzierungsmitteln des Verband Region Stuttgart gefördert.

Mit welchen Herausforderungen sich Unternehmen konfrontiert sehen, die für eine Belebung des Flusses und mehr Attraktionen am Neckar sorgen wollen, stellten Neckar-Käpt’n Wolfgang Thie und Stefan Sendelbach, stellvertretender Bezirksbeirat der Freien Wähler in Münster, in ihren Beiträgen dar. Zwar gibt es für den Neckar-Käpt’n jetzt endlich einen Anleger unmittelbar bei der Cannstatter Altstadt. Wegen diverser Bedenken der zuständigen Stellen darf dieser bisher aber nicht dazu genutzt werden, Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen. Stefan Sendelbach, dessen Unternehmen Cool-Tours das „Gasthaus Keefertal“ wiedereröffnen, Stand-Up-Paddling, Wasserschuhlaufen sowie einen Kanu-, Kajak- und Elektro-Floßboot-Verleih anbieten möchte, beklagte die aus seiner Sicht teilweise kaum nachvollziehbaren Hürden auf dem Weg zur Genehmigung durch die verschiedenen Behörden.

Zum Schluss der Schiffstour wartete der Fraktionssprecher der Freien Wähler im Bezirksbeirat Bad Cannstatt, Gerhard Veyhl, mit einem Lösungsvorschlag zum ersehnten Bürgerhaus für Bad Cannstatt auf. Dabei sollen die Flächen beim Stadtbad und im Bereich der Mombach-Anlage neu geordnet werden. In den kommenden Tagen will Gerhard Veyhl den Vorschlag, den er in Zusammenarbeit mit dem Cannstatter Architekten Jens Lehmann ausgearbeitet hat, im Detail der Öffentlichkeit präsentieren.

Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart

Fotos, Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart

Rekordförderung für Altlasten-Sanierung in Stuttgart-Ost

Posted by Klaus on 8th Oktober 2018 in In und um Gablenberg herum

Info, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

Das Land unterstützt die Stadt Stuttgart bei der Sanierung des Altstandortes „Gaswerk Gaisburg“ mit weiteren 8,6 Millionen Euro. Knapp 26 Millionen Euro hat das Land der Landeshauptstadt bisher zu Verfügung gestellt, um das europaweit bedeutsame Mineral- und Heilwasservorkommen zu schützen.

Das Land unterstützt die Stadt Stuttgart bei der Sanierung des Altstandortes ‚Gaswerk Gaisburg‘ mit weiteren 8,6 Millionen Euro. Der aktuelle Landeszuschuss ermöglicht es der Stadt, den Untergrund des ehemaligen Gasbehälters, der als Teerölbehälter genutzt wurde, zu sanieren. Hierzu wird die Teerölschicht entfernt, der Behälter zurückgebaut sowie das kontaminierte Material entfernt und entsorgt. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf rund 14,4 Millionen Euro.

Schon in den vergangenen Jahren hat das Land mehrere Sanierungsschritte des Altstandortes im Stuttgarter Osten gefördert. „Bisher haben wir der Landeshauptstadt für die Altlast in Gaisburg nunmehr Fördermittel in Höhe von insgesamt 25,7 Millionen Euro bereitgestellt“, sagte Umweltminister Franz Untersteller. Dies stelle die bislang höchste Förderung für die Sanierung eines einzelnen Altstandortes in Baden-Württemberg dar, betonte der Minister. „Das Land hilft der Stadt hiermit, ihr europaweit bedeutsames Mineral- und Heilwasservorkommen wirksam zu schützen.“ Die Kosten für die Sanierung des gesamten Geländes belaufen sich bisher auf rund 37 Millionen Euro.

Die aktuelle Förderung in Höhe von 8,6 Millionen Euro stelle auch die höchste Einzelförderung für einen Altlastenstandort im Jahr 2018 dar, sagte Untersteller weiter. „Insgesamt stellt das Land den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg dieses Jahr rund 18 Millionen Euro bereit, damit diese ihre Altlasten genau erfassen, untersuchen und sanieren können“, so der Umweltminister. Damit unterstütze das Land die Kommunen auch dabei, brachliegende Flächen, meist in zentraler Lage, wieder nutzen und ihren Flächenverbrauch so reduzieren zu können.

Altlaststandort „Gaswerk Gaisburg“

Das Gelände des ehemaligen kommunalen Gaswerks Ost in Stuttgart-Gaisburg mit einer Gesamtfläche von 140.000 Quadratmetern befindet sich im Bereich der Mineralwasseraufstiegszone von Stuttgart-Bad Cannstatt und -Berg innerhalb der Kernzone des Schutzgebietes der Heilquellen.

Die Stuttgarter Gaskessel

Von der Inbetriebnahme des Gaswerks im Jahr 1875 bis zum Jahr 1956 wurde Gas ausschließlich über die Steinkohleentgasung gewonnen. Von 1956 bis 1964 wurde das Gas ergänzend auch aus Schweröl gewonnen. Ab 1964 wurden auch leichte Mineralölprodukte zur Gasproduktion eingesetzt, bevor in den Jahren 1969 bis 1974 die Gasversorgung von Stuttgart sukzessive auf Erdgas umgestellt wurde. Die heutige Eigentümerin EnBW nutzt das Gelände für die Gaslagerung und für die Gasverteilung in das Versorgungsnetz.

Die im Jahr 1987 begonnenen systematischen Altlastenuntersuchungen auf dem Gelände zeigten erhebliche Verunreinigungen des Untergrundes durch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und aromatische Kohlenwasserstoffe (BTEX), Phenole, Cyanide, Ammonium und Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW). Die Schadensbereiche reichen bis ins Grundwasser.

Die bereits seit dem Jahr 2009 laufende Altlastensanierung verfolgt das Ziel, sowohl eine vertikale als auch eine horizontale Ausbreitung der Schadstoffe zu unterbinden. Insgesamt sind hierfür bisher Bau- und Planungskosten in Höhe von über 37 Millionen Euro angefallen, wovon das Land inzwischen rund 25,7 Millionen Euro übernommen hat.

Umweltministerium: Altlasten

Fotos, Blopgarchiv

Machen wir den Deckel drauf! – B10 beim Leuze überdeckeln

Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion

Mehr Wohnraum schaffen auf Bestandsflächen VIII

K-B10-14Ein Schlüsselelement für die „Stadt am Fluss“ ist die Überdeckelung der Bundesstraße beim Mineralbad Leuze. Dadurch kann ein Zugang zum Neckar aus dem Stadtbezirk Stuttgart Ost ermöglicht und der Rosensteinpark sowie der Park der Villa Berg mit dem Neckar verbunden werden.
Gerade im Zuge der Internationalen Bauausstellung (IBA) ist für ein solch wichtiges städtebauliches Projekt der ideale Zeitpunkt gekommen, um hier eine Verbindung der neuen Quartiere Rosenstein im Norden, Neckarpark in Bad Cannstatt sowie dem Stuttgarter Osten zu schaffen und die Trennwirkung der 10/B14 zu überwinden.
Nicht nur könnte so der Zugang zum Neckar und dem Berger Steg gewährleistet werden, auch bieten die dadurch freiwerdenden Flächen städtebauliche Möglichkeiten, zum Beispiel für den dringend benötigten Wohnungsbau. Dieses Potential würde sich durch eine Erweiterung bis zur Querung Ufer- und Talstraße, zur Daimlerbrücke oder auch bis zu den Otto-Hirsch-Brücken noch deutlich steigern lassen. Die Nutzung dieser Flächen kann im Gegenzug zu einem großen Teil zur Finanzierung beitragen.
Gerade auch im Zusammenhang mit den durch den Neubau des Kraftwerks Gaisburg freiwerdenden Flächen ein perfekter Ort für städtebauliche Visionen, wie sie für eine erfolgreiche IBA dringend benötigt werden.
Wir beantragen daher, dass die Verwaltung darlegt,
1. mit welchen Kosten für eine Überdeckelung der B10 im Bereich Leuze zu rechnen wäre;
K-B10-Daimlerbrücke2. mit welchen weiteren Kosten ein stufenweiser Ausbau bis Querung Ufer- und Talstraße, bis zur Daimlerbrücke bzw. bis zu den Otto-Hirsch-Brücken verbunden wäre;
3. welche Möglichkeiten der Refinanzierung sich durch die neu entstehenden Flächen ergeben; und
4. welche Potentiale in der Überdeckelung der jeweiligen Abschnitten liegt und wie eine Verbindung mit den freiwerdenden Flächen des Gaisburger Kraftwerks hergestellt werden könnte.

Unterzeichnet:
Petra Rühle, Andreas G. Winter

Fotos, Blogarchiv

So neu ist der Vorschlag nun auch wieder nicht 😉 2012: SPD Stuttgart-Ost – Gesamtkonzept Stadt am Fluss, 2013 Stadt am Fluss – Bad am Fluss – Leuze zum Neckar hin öffnen

Fernwärme für Feuerbach: EnBW zieht positive Zwischenbilanz

Posted by Klaus on 24th März 2017 in Stuttgart

PM EnBW

Derzeit anspruchsvolle Bauarbeiten unter dem Leibfriedschen Garten – Erste Kunden sollen im Herbst angeschlossen sein

Fernwärme-Feuerbach-0317-1Stuttgart. Im Moment besteht die neue, zwei Kilometer lange EnBW-Fernwärmeleitung zwischen dem Nordbahnhof und Feuerbach-Ost noch aus vielen kleinen Baustellen. Die Bauarbeiten dazu haben vor einem Jahr, im März 2016, begonnen und werden voraussichtlich bis zum Frühjahr 2018 andauern. „Wir freuen uns, dass wir unserem Ziel, wichtige Teile von Feuerbach an das Fernwärmsystem anzubinden und somit umweltschonend mit Energie zu versorgen, ein Stück näher gekommen sind“, berichtet Dr. Marc Jüdes, verantwortlicher Leiter für die Fernwärme der EnBW.

Foto, EnBW – Unter dieser 20 Meter tiefen Baugrube nahe der U-Bahn-Haltestelle Pragsattel….

Die Leitung unterquert zunächst den Leibfriedschen Garten bis zum Pragsattel. Über Stresemann- und Siemensstraße führt sie anschließend in die Leitzstraße, Junghansstraße und Hohnerstraße (vgl. Karte). Besonders anspruchsvoll sind die derzeit laufenden Arbeiten im Bereich des Leibfriedschen Gartens: Damit der Park nicht zur Baustelle wird, werden die Rohre in einem etwa 500 Meter langen Tunnel, dem sogenannten Düker, verlegt.

„Der Düker wird in einer Tiefe von rund 20 Metern unter dem Gelände hindurchgespresst“, sagt Projektleiter Stephan Hanke und ergänzt: „Aktuell reicht der Vortrieb von der U-Bahnhaltestelle Pragsattel bis unterhalb des Kunstwerks Sanctuarium im Leibfriedschen Garten, was einer Länge des Vortriebs von circa 120 Metern entspricht.“

Auch Vertriebsleiter Bernd Rieger zieht eine positive Zwischenbilanz: „Wir kommen gut voran und sind zuversichtlich, dass ab kommenden Herbst die ersten Kunden nach und nach mit Fernwärme heizen können. Zu den künftigen Abnehmern gehören zum Beispiel der Bülow-Tower unterhalb des Pragsattels und die Mercedes-Benz Bank.“

Fernwärme im Mittleren Neckarraum
Energie doppelt verwerten, das ist der große Pluspunkt von Fernwärme: Denn mithilfe von Kraft-Wärme-Kopplung gelingt es, Wärme, die bei der herkömmlichen Stromerzeugung entsteht, direkt in der Region als Heiz- und Prozesswärme zu nutzen. So senkt Fernwärme den Ressourcenbedarf und schont dabei das Klima.

Mit einer durchschnittlichen jährlichen Fernwärmeerzeugung von über drei Milliarden Kilowattstunden zählt die EnBW zu den größten

Fernwärmeunternehmen in Deutschland.

Das EnBW-Fernwärmesystem im Mittleren Neckarraum reicht von Stuttgart bis nach Altbach und Plochingen. Das Netz ist rund 270 Kilometer lang. Drei Heizkraftwerke speisen Wärme in das System ein: Münster, Gaisburg, Altbach sowie in Spitzenzeiten auch das Heizwerk Marienstraße. In Stuttgart werden 25.000 Wohnungen, 1.300 Gewerbekunden und 300 öffentliche Einrichtungen mit Fernwärme beheizt. 18 Prozent der Stadtfläche ist mit Fernwärme erschlossen. Die Fernwärmeanschlussleistung beträgt rund 1.000 Megawatt.

Freundliche Grüße

i.V. Hans-Jörg Groscurth
Pressesprecher / Leiter Regionale Kommunikation
Kommunikation & Politik