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Prominenz auf dem Bahnsteig – Am Sonntag (6. Dezember) zwischen Weil der Stadt und Renningen – Schwarzwaldbahn

logors1-schwarzwaldbahnPRESSEMITTEILUNG
RENNINGEN/WEIL DER STADT | Wenn am kommenden Sonntag der Sondertriebwagen der Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn zwischen Weil der Stadt und Renningen hin und her saust, ist auch die politische Prominenz nicht weit: Amtliche Würdenträger aus den Kreisen Böblingen und Calw haben sich angekündigt.
So wandeln sich die Zeiten: Einst, vor hundert Jahren, schickte die Eisenbahn einen Sonderzug, wenn die Fürsten reisen wollten. Heute bestellen die Bürger einen Sonderzug – und die „Fürsten“ fragen dann artig, ob sie mitfahren dürfen. So ähnlich ist es auch am kommenden Sonntag, wenn der schlichte Triebwagen der Schönbuchbahn etwas künftiges „Schwarzwaldbahn-Fahrgefühl“ auf die bestehende S-Bahn-Strecke zwischen Weil der Stadt und Renningen bringt: Aus Calw haben sich Landrat Helmut Riegger und Oberbürgermeister Ralf Eggert angekündigt. Aus dem Kreis Böblingen wird der Landtagsabgeordnete Bernd Murschel erscheinen, dem als Leonberger die Stärkung der Schiene im Altkreis Leonberg nach Westen, Richtung Calw, ebenso am Herzen liegt wie nach Stuttgart. Auch das Landtagsmitglied für den Kreis Calw, Thomas Blenke, lässt es sich nicht nehmen, dem orangefarbigen Züglein seine Aufwartung zu machen, das sonst seit fast 20 Jahren täglich unverdrossen Tausende von Fahrgästen – viel mehr als einst erwartet – von der Schönbuchlichtung nach Böblingen bringt. Zumindest vor der Abfahrt um 14.06 Uhr in Weil der Stadt ist somit „großer Bahnhof“ mit den Politvertretern angesagt. Auch in einem weiteren Fall gilt für die „hohen“ Herren Gleichbehandlung wie für Bürger und Bauersmann: Für alle, die kommen – und Platz finden – ist die Mitfahrt kostenlos. Zudem erhalten Kinder ein kleines „Bahngeschenk“ – so lange Vorrat reicht.

Abfahrt Weil der Stadt: 14.06, 15.06 und 16.06 Uhr
Abfahrt Renningen: 14.15, 15.15 und 16.15 Uhr

www.unsere-schwarzwaldbahn.de

Freundliche Grüße
Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (B.A.U.S.)
Bahnstrecke Calw – Renningen (- Stuttgart)
www.schwarzwaldbahn-calw.de

V.i.S.d.P.:
Hans-Joachim Knupfer

Unsere Beiträge hierzu: Schwarzwaldbahn und Hesse-Bahn
Fotos, B.A.U.S.

Demnächst in Renningen Malmsheim

Posted by Klaus on 14th November 2015 in Allgemein, Heckengäu

Bürgerruftaxi

für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger
S-Taxi-Renningen-1 S-Taxi-Renningen2

Näheres geben wir dann hier noch bekannt

Bürgerrufauto Renningen Das Rufauto fährt jetzt viermal die Woche

Von Alexa Awad

Fotos, Sabine

Renningen Malmsheim – Lebensräume schützen! Biotop für Reptilien

Posted by Klaus on 7th November 2015 in Allgemein, Fotos, Heckengäu

Am Waldrand zum Bosch-Campus entstand ein neues, strukturreiches Biotop, indem versucht wird Reptilien zu schützen. Bis die ersten Tiere zu beobachten sind wird wohl noch einige Zeit vergehen.

Erinnert uns an den Travertinpark in Stuttgart Münster.

Fotos, Sabine

Spendenaufruf erfolgreich – Schnupperfahrt Schwarzwaldbahn Renningen – Weil der Stadt gesichert

Posted by Klaus on 2nd November 2015 in Allgemein, Heckengäu

PRESSEMITTEILUNG

logors1-schwarzwaldbahn

Sonderfahrt gesichert – Am 2. Advent zwischen Weil und Renningen
Schwarzwaldbahn auf Schnupperfahrt
Bürgerspenden machen es möglich

RENNINGEN/WEIL DER STADT | Die Bürgeraktion Unsere Schwarzwald- bahn kann einen weiteren Erfolg verbuchen: Der Aufruf zur Spendenaktion hat funktioniert. Am 6. Dezember gibt es zwischen Weil der Stadt und Renningen kostenlose Schnupperfahrten mit einem Triebwagenzug. Damit sollen die Bürger in beiden Gemeinden schon einmal testen können, wie etwa das Fahrgefühl sein wird, wenn ab Ende 2018 wieder Züge bis nach Calw fahren.
„Mit so viel Rückhalt in der Bevölkerung hatten wir nicht gerechnet“, freut sich Reinhard Hackl, Sprecher der Bürgerinitiative aus dem Kreis Böblingen. Bis Ende Oktober hatten die Bahnfreunde eine Frist gesetzt: Wenn bis dahin genügend Spenden eingingen, wären die Sonderfahrten gesichert, schließlich muss er rechtzeitig vorbestellt werden. Hackl ist angenehm überrascht, dass es die Frist nicht brauchte: „Wir haben recht schnell etliche Zusagen bekommen, von Spendern aus Renningen, Weil der Stadt, Leonberg und Böblingen, aber auch von Leuten und Einrichtungen bis nach Calw“. Das zeige, wie wichtig vielen Menschen gerade im Kreis Böblingen die neue Bahnverbindung sei. Immerhin hat sich laut einer Umfrage im Altkreis Leonberg auch dort eine Mehrheit für die Wiederinbetriebnahme ausgesprochen. Anfang Dezember gebe es in Calw-Heumaden den ersten Spatenstich für die neue Bahnbrücke, damit laufe die Sanierung der Schwarzwaldbahn auf dem Stück zwischen Weil der Stadt und Calw endgültig an.
Doch die Bürger müssen nicht drei Jahre warten, um das neue Fahrgefühl zu erleben.
Deshalb gebe es am ersten Advent nun die Schnupperfahrten: „Damit die Leute sich mit dem künftigen Zug schon mal vertraut machen können“, sagt Hans-Peter Benzing von der Bürgeraktion. Das gelte nicht nur für Sitzkomfort, Mehrzweckbereich und Beschleunigung, sondern auch für die Schallentwicklung.
„Nicht so viele Interessenten sind im letzten Jahr zu unserer Exkursion zur Schönbuchbahn gekommen, um sich die Betriebsgeräusche anzuhören“, wie Benzing bedauert: „Daher kommt der Zug jetzt hierher zu den Anliegern.“ Somit könne jeder die Chance nutzen, um sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen, auch was das Fahrgeräusch angeht.
Der Sonderzug, den die Bahnfreunde von der Schönbuchbahn ausleihen, wird, wenn in Weil der Stadt und Renningen Weihnachtsmarkt ist, dreimal zwischen beiden Städten pendeln, im Stundentakt. Auch in Malmsheim wird gehalten. Die Mitfahrt ist kostenlos, soweit die Plätze langen. Voranmeldung ist möglich. Kinder erhalten ein kleines Geschenk, solange Vorrat reicht.

Sonntag, 6. Dezember: Sonderfahrt mit Triebwagen Regioshuttle RS 1 Weil der Stadt etwa ab 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr Renningen etwa ab 14.15 Uhr, 15.15 Uhr, 16.15 Uhr Zwischenhalte in Malmsheim Voranmeldung von Sitzplätzen unter reinhard_hackl(at)freenet.de Bitte gewünschte Abfahrtszeit, Station und Personenzahl angeben Veranstalter: Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn unsere-schwarzwaldbahn

Wir danken allen Spendern, welche die Sonderzüge möglich gemacht haben.

Freundliche Grüße
Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn
V.i.S.d.P.: Hans-Joachim Knupfer

Logo, Unsere Schwarzwaldbahn

Unsere Beiträge hierzu: Schwarzwaldbahn und Hesse-Bahn

Neubaugebiet Schnallenäcker II – Renningen Malmsheim

Posted by Sabine on 25th Oktober 2015 in Allgemein, Fotos, Heckengäu

K-Schnallenäcker-7Wo früher Wiesen und Äcker waren entsteht das neue Wohngebiet Schnallenäcker II

Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die letzten Äcker und Wiesen Richtung Forschungszentrum verschwunden sind.

 

 

Renningen und Malmsheim wächsen zusammen

Aktuelle Unterlagen zum Koordinationstermin Schnallenäcker II finden Sie hier:

renningen/Schnallenäcker II

stuttgarter-zeitung/renningen-rekordpreise-von-ueber-660-euro-im-schnallenaecker

http://www.leonberger-kreiszeitung.de/inhalt.renningen-massvolles-wachstum-innen-wie-aussen.705377b5-cf30-4e43-9c5a-a0f618c026d3.html

Foto, Klaus

Bosch eröffnet neuen Forschungscampus in Renningen Malmsheim

Posted by Klaus on 14th Oktober 2015 in Allgemein, Heckengäu

K-Bosch-Malmsh-2Im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat der Technologiekonzern Bosch seinen neuen Forschungs- campus in Renningen Malmsheim (Kreis Böblingen) eröffnet.

Auf der 310 Millionen Euro teuren Anlage arbeiten künftig 1700 Wissenschaftler aus verschiedenen Fachrichtungen: Physiker, Chemiker, Biologen und Ingenieure. Damit werden die bisherigen drei Bosch-Forschungsstandorte im Raum Stuttgart gebündelt in einer Zentrale. Der Campus umfasst 110.000 Nutzfläche und 14 Gebäude. Bosch will mit der Zentralisierung die fächerübergreifende Zusammenarbeit der Forscher verstärken. Dies soll Innovationen ankurbeln.

Eindrucksvolles Bekenntnis zum Innovationsstandort Baden-Württemberg

„Der neue Forschungscampus von Bosch ist ein eindrucksvolles Bekenntnis zum Innovationsstandort Baden-Württemberg“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Von hier aus sollen entscheidende Impulse für die Entwicklung des autonomen Fahrens ausgehen, der Durchbruch bei der Elektromobilität gelingen und die Idee einer vernetzten Produktion vorangetrieben werden. Das Forschungszentrum will hierfür die richtigen Rahmenbedingungen schaffen – Rahmenbedingungen für Kreativität und Produktivität. Ich wünsche mir, dass von diesem Forschungscampus in Zukunft viele Innovationen ausgehen werden, die nicht nur technisch exzellent und wirtschaftlich erfolgreich sind, sondern auch weiterhin der sozialen und ökologischen Verantwortung des Unternehmens gerecht werden.“

Bosch Renningen: Neues Zentrum für Forschung und Vorausentwicklung

Quelle, Staatsministerium

Unsere Berichte über Bosch Malmsheim

Foto, Klaus

Besuch im Heimatmuseum Rankbachtal Renningen/Malmsheim

Posted by Klaus on 12th Oktober 2015 in Allgemein, Fotos, Heckengäu

Orts- und Kirchengeschichte von Renningen und Malmsheim

Neue Dokumentation zur Geschichte des Flugplatzgeländes Malmsheim in einer Dauer- ausstellung heimatverein-rankbachtal Auf insgesamt acht großen Tafeln ist nun die wechselvolle Geschichte des Flugplatzgeländes in Malmsheim von den 30er Jahren des vergan­genen Jahrhunderts bis zur Schaffung des internationalen Forschungs- und Ent­wicklungszentrums der Bosch-Gruppe mit Bildern, Plänen und Texten dokumentiert.

Wie war das Leben vor 100 Jahren, wie entstanden Renningen und Malmsheim? Dies kann man in der leibevoll zusammengestellten Ausstellung des Heimatmuseums in Malmsheim ansehen und erfahren.

Heimatverein-Rankbachtal
Merklinger Straße 10
71272 Renningen-Malmsheim

Links zum Flugplatz Malmsheim:
wikipedia./Flugplatz_Malmsheim
drehscheibe-online/Bahn zum Luftwaffenfliegerhorst Malmsheim
gablenberger-klaus-blog/?Flugplatz

Fotos, Sabine und Klaus

Renningens neue Stadtmitte – Eröffnung 10. – 12.07.2015 – Nichts Besonderes

Posted by Klaus on 2nd August 2015 in Allgemein, Fotos, Heckengäu

Für uns sieht es aber noch nicht ganz fertig aus. Kein Wetterschutz an den Bushaltestellen. Keine Abfalleimer und man hockt nur in der Sonne. Viel zu wenige Bäume. Vielleicht wurde das auch bei der Planung vergessen, so was soll es ja auch geben. Geschmäcker sind eben verschieden.

Zudem such man das angekündigte „Ärztehaus“ vergebens. Nicht mal die Internetseite hierzu wurde geändert. Schon traurig solche leeren Versprechungen.

Fotos, Sabine und Klaus

Unterstützung der Hermann Hesse Bahn zwischen Calw und Renningen

Die Reaktivierung der württembergischen Schwarzwaldbahn zwischen Calw und Renningen wird vom Land, vom Verband Region Stuttgart sowie von den Landkreisen Calw und Böblingen und den Anrainerkommunen unterstützt.

K-HB-1Bei einem Treffen im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) wurde ein Stufenkonzept für den Ausbau der Strecke vereinbart. Es sieht in der ersten Stufe über fünf bis zehn Jahre hinweg den Betrieb auf der so genannten Hermann-Hesse-Bahn mit modernen Dieselfahrzeugen vor. Die Zeit der ersten Stufe soll genutzt werden, um die Entscheidung über die Weiterführung zu treffen und die Realisierung vorzubereiten.In der zweiten Stufe soll entweder vollständig auf umweltfreundliche Brennstoffzellen-Fahrzeuge umgestellt oder die Strecke elektrifiziert sowie die S-Bahn-Linie 6 bis Calw verlängert werden. Ferner wurde vereinbart, dass der Verband Region Stuttgart und der Landkreis Calw unter Einbindung des Landes für die Stufe 2 prüfen und entscheiden, ob eine S-Bahn-Verlängerung volkswirtschaftlich tragfähig ist und eine gemeinsame Finanzierung gefunden wird.

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Mit diesem Stufenkonzept ist es gelungen, die verschiedenen Interessen und Vorschläge zusammen zu führen. Das Land hat ein großes Interesse, seinen Beitrag zur Verwirklichung dieses Projekts zu leisten. Wir werden deshalb die Hermann-Hesse-Bahn aus Mitteln des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG) fördern, sobald alle Voraussetzungen erfüllt sind.“ Der Minister würdigte zugleich die Bereitschaft aller Beteiligten, dieses wichtige Infrastrukturprojekt für eine gute Schienenanbindung des ländlichen Raums zu unterstützen. Dadurch werde eine umweltfreundliche Verkehrsanbindung der Region Nordschwarzwald geschaffen und Pendlern zum Ballungsraum Stuttgart der Umstieg vom Auto auf die Bahn ermöglicht.

Der Calwer Landrat Helmut Riegger sagte: „Die Förderung der Hermann-Hesse-Bahn ist ein Meilenstein für das Mobilitätsangebot für die Bürgerinnen und Bürger in der Region Calw. Wir schaffen mit dieser Schienenanbindung eine hervorragende Anbindung an den Landkreis Böblingen und in die Region Stuttgart.“

Die Regionaldirektorin des Verbands Region Stuttgart, Dr. Nicola Schelling, erklärte: „Für den Verband ist wichtig, dass die Option für die S-Bahn erhalten bleibt und wir in eine vertiefte Prüfung einsteigen. Weiter begrüßen wir die Zusicherung des Landkreises Calw, dass für den Fall, dass Verspätungen eintreten, der Vorrang der S-Bahn gewährleistet wird.“

Der Böblinger Landrat Roland Bernhard sagte: „Wir haben heute einen Kompromiss gefunden, der für alle Seiten annehmbar erscheint und für die Zukunft nichts verbaut. Dies ist eine gute Grundlage, die unseren Gremien zur Entscheidung vorgelegt wird.“

Bei Vorliegen eines förderfähigen Antrags wird das Land Baden-Württemberg über das LGVFG die Hälfte der zuwendungsfähigen Kosten – d.h. im Wesentlichen ohne die Planungskosten – für die Strecke übernehmen. „Dies ist ein finanzieller Kraftakt für uns. Aber wir sehen in der Hermann-Hesse-Bahn einen wichtigen Baustein für die nachhaltige Verkehrswende“, betonte Minister Hermann. Dafür seien bis zu 25 Millionen Euro im Wege der Festbetragsfinanzierung vorgesehen. Die andere Hälfte sowie einen Großteil der Planungskosten müssten sich die Landkreise Calw und Böblingen sowie die Stadt Calw und die Gemeinden Althengstett und Ostelsheim teilen.

Landrat Riegger erläuterte, im Kreis Calw bestehe bereits weitgehend Klarheit über die Kostenaufteilung.

Stufenkonzept für die Hermann-Hesse-Bahn (PDF)

Landratsamt Calw: Karte des Streckenverlaufs und der geplanten Infrastrukturmaßnahmen der Hermann-Hesse-Bahn (jpg)

Quelle, Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

Foto, Klaus

Breiter Zuspruch für Schwarzwaldbahn – Bürgeraktion Schwarzwaldbahn und Grüne mit Infostand in Renningen

PRESSEMITTEILUNG

Bahngegner kaum gesichtet

2015.03.20.Renningen.BAUSRENNINGEN | „Die blöde Bahn“, „Ihr mit euren gefälschten Zahlen“ – das waren die einzigen Reaktionen, welche die Aktivisten der Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS) und der Grünen am Freitag (20. März) in Renningen von Gegnern des Bahnvorhabens erhielten. Ansonsten bekamen die Bahnfreunde von den Dutzenden Besuchern aus Renningen und Malmsheim, die den Infostand auf dem Wochenmarkt passierten, ausschließlich günstige Nachfrage und Aufmunterung zu hören. Das bringt Erwin Eisenhardt, Gemeinderat in Renningen, zu der Überlegung, ob die Stimmen der Bahngegner in der aktuellen Diskussion nicht überbewertet werden.

Bildtext: Marktware der anderen Art: Erwin Eisenhardt (ganz links), Reinhard Hackl  (Bildmitte) und Hans-Joachim Knupfer von der BAUS beschicken ihren „Marktstand“ mit Schwarzwaldbahn-Gebäck und Infozetteln. Klaus Hünerfeld (rechts) als weiterer Mitmacher trägt seine Ballade von der „Schwäbischen Schwarzwaldbahn“ vor.

„Hoffentlich kommt die Bahn bald bis Renningen durch“, „Das ist gut, dass ihr so was macht“, „Weiterhin viel Erfolg“ – Kommentare dieser Art bekamen die Pro-Schwarzwaldbahn-Aktiven im Herzen von Renningen stetig zugesprochen. Dazu trugen wohl auch die Dampflok-Ausstecherle bei, die Reinhard Hackl von der Initativgruppe hatte backen lassen, und die bei Kindern wie Erwachsenen bestens ankamen, nicht nur weil sie kostenlos waren: „Die Schwarzwaldbahn zum Anbeißen“, so Hackl schmunzelnd. Vor allem aber lobten etliche Standbesucher, dass die BAUS-Gruppierung sachliche und handfeste Informationen zum Thema Schwarzwaldbahn Calw – Renningen liefere. „Sie sollen Ihre Meinung haben, gleich welche – aber wir wollen, dass Sie Bescheid wissen“, bekannte Hans-Joachim Knupfer als Mitverfertiger der verteilten Infoblätter.
Einige Bürger, die Modelle und Fotos der modernen Dieseltriebwagen erblickten, die auf der Calwer Bahn fahren werden, zeigten sich irritiert und verärgert über die bisherige Darstellung einiger Bahnanwohner: „Es stimmt also gar nicht, dass dort schwere Dieselloks fahren sollen – warum zeigen
die etwas Falsches?“ Hackl und Knupfer konnten die Anfrager aufklären, dass der Einsatz solcher Fahrzeuge noch nie geplant war. „Auf die Darstellung der Gegner haben wir keinen Einfluss“, so Hackl schulterzuckend: „Wer eine alte russische Diesellok als Symbol zeigt, kann das ja tun.“ Die BAUSMitglieder waren sich mit vielen Standbesuchern einig, dass man sich am besten einen eigenen Eindruck verschaffen sollte, denn gleichartige Fahrzeuge fahren schon lange im Nagoldtal und im Schönbuch – ohne Klagen der Anwohner. Ein Standbesucher sagte: „Es gibt Gegner, die protestieren gegen etwas, das sie weder kennen noch kennenlernen wollen.“
Ein Wochenmarkt wird von vielen besucht, ganz unabhängig von der Haltung zu einer Bahn. Somit ist er ein gutes Stück weit ein Spiegel der örtlichen Gesellschaft und Meinungsbildung – das war Erwin Eisenhardts Überlegung, den Renniger Wochenmarkt als Forum für die Unterstützung der Bahn auszusuchen. Das Fazit der BAUS-Aktivisten fällt zumindest, was die Renninger Werbeaktion für den Calwer Zug angeht, günstig aus. „Nicht alle Renninger und Malmsheimer besuchen den Markt“, das weiß auch Erwin Eisenhardt. Aber der mehr als dreistündige Nachmittag habe doch ein beachtliches Stimmungsbild vermittelt, „und das war eindeutig pro Schwarzwaldbahn“ – als Dieselzug und bis Renningen. Die Menschen würden durchaus verstehen, dass dies zwar nicht in jeder Hinsicht optimal sei, aber der naheliegende Einstieg, weil es nicht anders gehe. Offenbar hätten auch in Renningen etliche Einwohner inzwischen genug von den Beschwerden der Bahngegner. Erwin Eisenhardt zitiert einen weiteren Renninger Standgast, der nur bündig gesagt habe: „Die sollen nicht nochmals dreißig Jahr schwätzen – die sollet jetzt bauen!“

HINTERGRUND Die schwierige Schöne Anno 1872, vor über 140 Jahren, wurde die Bahnstrecke Stuttgart – Leonberg – Weil der Stadt – Calw eröffnet. Der Staat Württemberg gab ihr den offiziellen Namen „Schwarzwaldbahn“, weil sie in den Schwarzwald führt und weil Calw im damaligen Verwaltungsbezirk Schwarzwaldkreis lag. Von Anfang an handelte es sich um eine Hauptstrecke für den schweren Holzverkehr aus dem Nagoldtal und – für wenige Jahre – für internationale Züge in die Schweiz. Durch den aufwändigen Bau in sehr schwierigem Gelände wurde sie auch für relativ hohe Geschwindigkeit ausgelegt, so dass heute bis zu 100 km/h auf ihr gefahren werden können. Die Württembergische Schwarzwaldbahn ist eine richtige Gebirgsbahn im Kleinen, mit dem höchstgelegenen Bahnhof in der Metropolregion Stuttgart (Althengstett, 511 m), dem längsten Steigungsabschnitt in Deutschland und dem einst höchsten Bahndamm Europas. Vorbild für ihre originelle Trassierung mit einem (halben) Kehrtunnel war die Brennerbahn. Dadurch kommen die Züge in Calw am gleichen Hang zweimal nacheinander in unterschiedlicher Richtung vorbei. Die Calwer Schwarzwaldbahn durchfährt die „Passhöhe“ zwischen Heckengäu und Nagold wintersicher im Tunnel. Für ihre landschaftliche Schönheit ist sie seit jeher bekannt. Der Abschnitt Calw – Weil der Stadt wurde 1983 von der Bundesbahn aufgelassen. 1994 kaufte ihn der Landkreis Calw. Seit 2010 verfolgt der Kreis Calw die Betriebsaufnahme seiner „Kreisbahn“ mit Volldampf. 2014 hat das Land Baden-Württemberg die Zuschüsse zur Sanierung und Reaktivierung bewilligt. Im Oktober 2015 soll der erste Spatenstich sein, Ende 2018 sollen die Züge wieder fahren.

Freundliche Grüße

Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn