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1. Mai 2010 Eröffnung der Gastronomie und vom Schweinemuseum im alten Stuttgarter Schlachthof

Ehm. Verwaltungsgebäude des Schlachthofs Mai 2009in neuem Glanz

Es gibt noch einiges zu tun um das Gebäude für den 1. Mai baulich und gastronomisch herzurichten. Wir sind jedoch guter Dinge, dass der Termin eingehalten werden kann. Dann wird der Stuttgarter Osten eine Attraktion mehr aufweisen können. Wie es dann innen aussehen soll könnt Ihr unter extrastern/schweinemuseum.pdf in Augenschein nehmen.

Info: Das Schweinemuseum zieht um uind kessel/schweinemuseum.jpg , kessel/schweinemuseum.jpg

Originalfotos, Klaus,  Bildbearbeitung, extrastern gbr architektur. medien. grafik.

Die Bauarbeiten am ehm. Verwaltungsgebäude des Schlachthofs haben begonnen

Was wir schon nicht mehr für Möglich gehalten haben, die Bauarbeiten am ehm. Verwaltungsgebäude haben begonnen.

Schlachthof ehm. VerwaltungsgebäudeSchlachthof ehm. PolizeiwacheSchlachthof Ehm. Pförtnerhäuschen
Schlachthof BaustelleEs wird auch höchste Zeit bevor die Gebäude in sich zusammenfallen. Sie befinden sich in einem erbärmlichen Zustand. Kein Wunder wenn jahrelang nichts gemacht wird. Wir haben ja schon des Öfteren darüber berichtet. Als erstes muss wohl entrümpelt werden, zwei Schutt- wannen stehen schon da und Arbeiter werfen den Müll und den Bauschutt rein.

Was-tut-sich-eigentlich-am-Sschlachthof-nicht-viel-wuerden-wir-sagen, Schlachthofgebaeude-anscheinend-tut-sich-was, Sanierungsgebiet-Stuttgart-24-Ost-Schlachthof und Der-Schlachthof-von-Sstuttgart-oder-was-noch-von-Ihm-uebrig-ist.

Gleisbauarbeiten Wangener- / Schlachthofstraße 22. – 23.8.2009

Anliegerinformation der SSB
Gleisbauarbeiten in der Gleisüberfahrt Wangener- / Schlachthofstr., Stuttgart-Ost
Zur endgültigen Fertigstellung der Gleisüberfahrt wird die Gleisüberfahrt Wangener- / Schlachthofstr., in Abstimmung mit dem Amt für öffentliche Ordnung und der Polizei, für den Individualverkehr voll gesperrt. Eine örtliche Umleitung ist ausgeschildert.

Baubeginn: Samstag, 22.08.2009, ca. 06.00 Uhr
Bauende: Sonntag, 23.08.2009, ca. 21.00 Uhr

Bestimmte Arbeiten können nur bei Nacht erfolgen; folgende Nachtschichten sind geplant:

Nachtarbeit:
22. / 23.08.2009 von 22.00 Uhr bis 06.00 Uhr

Die SSB bittet für die unvermeidlichen Belästigungen um Ihr Verständnis.

Sollten Sie noch Fragen haben, steht Ihnen unser Baubezirksleiter Herr Schäfers, Tel. Nr.: 7885-2742, gerne zur Verfügung.

Zuständig:

STUTTGARTER STRASSENBAHNEN AG Fachbereich Bauwerke und Gleisanlagen

Im ehemaligen Schlachthof tut sich was – Nur nicht das was man erwartet hätte

Auf dem ehemaligen Schlachthofgelände (Gewerbegebiet Gaisburg) sind die Bagger im Einsatz. Nicht etwa am früheren Verwaltungsgebäude sondern auf dem ehemaligen Gelände der Firma Schneider. Der Gebäudekomplex wir abgerissen und ein Neubau der Firma MEGA errichtet.

Wir bedanken uns bei Vartan, Der uns darauf hingewiessen hat

Fotos, Sabine und Klaus

Was tut sich eigentlich am Schlachthof??? Nicht viel würden wir sagen

Posted by Klaus on 25th Mai 2009 in Allgemein, Fotos, In und um Gablenberg herum

Eigentlich hatten wir gedacht, dass in diesem Jahr mit den Renovierungsarbeiten an den Gebäuden begonnen wird. Da tut sich aber überhaupt nichts. Ein neues Bäumchen wurde gepflanzt und an der Wangener- Schlachthofstraße die erste Zufahrt zugebaut. (Sackgasse) Drei Pfeile auf die Straße gepinselt, das war es dann auch schon.
Die historischen Gebäude rotten weiter vor sich hin, traurig aber wahr.
Weitere Themen zum Schlachthof und die Planung wie es mal aussehen soll: extrastern

Kaum haben wir wieder etwas über den Schlachthof geschrieben und kurz darauf erscheint auch was in einer Zeitung. Siehe Cannstatter Zeitung vom 30.6.2009 cz-online/stuttgart/Schweinemuseum zieht in historischen Schlachthof Schon komisch.

Fotos, Klaus (25.5.2009)

Schlachthofgebäude – Anscheinend tut sich was

Hier soll ein klassischer Biergarten entstehenNach einem Bericht der Stgt N vom 25.8.2008 Seite 17 soll Anfang November mit den Bauarbeiten am ehm. Verwaltungsgebäude des Schlachthofes (1905) begonnen werden. Der Bezirksbeirat Ost und der Gemeinderat hatten dem Verkauf schon vor einem Jahr zugestimmt. Nun muss das Baugesuch noch genehmigt werden. Rund 1,7 Millionen Euro will Familie Wilhelmer in das neue Demnächst SchweinemuseumSchwein gehabtMuseum (Schweinemuseum) und eine Gaststätte mit Biergarten investieren. Das Restaurant im EG soll 140 Gästen Platz bieten, der Biergarten 560 Gästen. Auf der Schlachthofstraße (Schlachthofplätzle) soll eine weitere Terrasse mit Gastronomie entstehen. Eröffnung soll 1. Mai 2009 sein.

Da lass ich mich mal überraschen. Leider steht nichts über den neuen Verwendungszweck des Pförtnerhäuschen und der ehm. Polizeiwache drin. Mir schwandet das Böses.

Ehm. Verwaltungsgebäude des Schlachthofs (1905)Ehm. Verwaltungsgebäude des Schlachthofs (1905)

Siehe auch: der-schlachthof-von-stuttgart-oder-was-noch-von-ihm-uebrig-ist und sanierungsgebiet-stuttgart-24-ost-schlachthof???

Artikel der StgtN: ehemaliger-schlachthof-soll-zum-saustall-werden
Die Fotos vom Schlachthof, Sabine und Klaus

Sanierungsgebiet Stuttgart 24-Ost- Schlachthof???

Posted by Klaus on 14th August 2008 in Allgemein, In und um Gablenberg herum, Stuttgart

Sanierungsgebiet Stuttgart 24-Ost-

Wer sich noch näher Informieren möchte, dieses Schild hängt am Bunker in der Talstraße. Leider fällt der „Alte Schlachthof“ nicht darunter.

Info: stuttgart/Sanierungsgebiet 24 Ost.pdf

Wie BigB in seinem Kommentar geschrieben hat, wurden die Häuser an der Wangenerstraße und Schlachthofstraße renoviert. Die Häuser gehören wohl nicht den gleichen Besitzern.

 

Der Schlachthof von Stuttgart oder was noch von Ihm übrig ist

Posted by Klaus on 13th August 2008 in Allgemein, In und um Gablenberg herum, Stuttgart

Bei einem Spaziergang auf dem ehemaligen Gebäde des Stuttgarter Schlachthofes mussten wir feststellen, dass die noch übrig gebliebenen Gebäude aus den Jahren 1905 – 1909 in einem erbärmlichen Zustand sind. Wie kann man ein Stück Geschichte des Stuttgarter Osten so verkommen lassen.

Die folgenden Bilder sprechen für sich.

Warum bringt man hier nicht die Polizeiwache Stuttgart Ost unter. Früher befand sich schon einmal eine Polizeiwache hier. (Nachzulesen in der Broschüre „Unter Schutz“ Denkmalgeschützte Bauten im Stuttgarter Osten, erhältlich im MUSE-O und den Buchhandlungen in Stuttgart-Ost)

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Fotos, Sabine und Klaus

Interfraktioneller Antrag: Verkehrs- und Stadt- planung in Stuttgart-Ost – Neue Ideen sind gefragt!

Posted by Klaus on 19th April 2024 in In und um Gablenberg herum, Vereine und Gruppen

Pressemeldung

Antrag – Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN-Gemeinderatsfraktion, SPD-Gemeinderatsfraktion, Die FrAKTION
LINKE SÖS PIRATEN Tierschutzpartei, Fraktionsgemeinschaft PULS

Verkehrs- und Stadtplanung in Stuttgart-Ost – Neue Ideen zur Bündelung und Reduktion des Durchgangsverkehrs sind gefragt!

Der Stuttgarter Osten ist einer der am meisten durch Kfz-Verkehr belasteten Stadtbezirke. Dies gilt besonders für Gaisburg, Gablenberg sowie Ostheim/Stöckach mit der Hackstraße.

Der dichte Autoverkehr – überwiegend Durchgangsverkehr – auf dem Hauptstraßennetz zwischen Neckartal, Innenstadt und Fildern trifft auf dicht besiedelte Wohngebiete, deren Anwohner*innen von Lärm und Abgasen belastet sind. Schleichverkehre durch Tempo-30-Zonen belasten vor allen Dingen Gaisburg. Dass es auch anders geht, zeigt die Verkehrsberuhigung in Ostheim, die durch eine Unterbrechung der Haußmannstraße erreicht wurde.

Seit Jahren wird über die Aufwertung der Gablenberger Hauptstraße als zentrale Einkaufsstraße in Gablenberg sowie die Umgestaltung des Schmalzmarkts diskutiert. Die Stadtplanung versucht dabei die Quadratur des Kreises. Zum einen sollen eine hohe Aufenthaltsqualität und attraktive Einkaufsmöglichkeiten geschaffen werden und gleichzeitig will man den Durchgangsverkehr auf die Fildern weiterhin durch die Einkaufsstraße führen. Wir meinen, das passt nicht zusammen!

Die vom BUND Stuttgart in die Diskussion gebrachte Alternative, den Durchgangsverkehr aus der Gablenberger Hauptstraße herauszunehmen und auf der Wagenburg-/Schwarenberg-Planckstraße zu bündeln, erscheint uns ein prüfenswerter Ansatz. Hierzu müsste in der Wagenburgstraße eine Linksabbiegemöglichkeit in die Schwarenbergstraße eingerichtet werden. Nur so kann eine nachhaltige Aufwertung der Gablenberger Hauptstraße und des Schmalzmarkts als Einkaufs- und Flaniermeile erreicht werden.

Mit der Inbetriebnahme des Leuzeknotens soll der Durchgangsverkehr von der Wagenburg-/Talstraße sowie Hackstraße auf die B10/14 zurückverlagert werden. Den Schutz der Nachbarschaft vor Lärm und Abgasen sowie die verkehrs- und klimapolitischen Ziele der Stadt erfordern eine Begrenzung der Verkehrsmengen, die durch Zuflussdosierungen an der Gaisburger Brücke und der Geroksruhe erreicht werden kann. Den Sicherheitsbedenken wegen dem Rückstau auf die B10 kann dadurch Rechnung getragen werden, dass die rechte Fahrspur auf der B10 teilweise zu einer Rechtsabbiegespur umgewidmet wird.

Im Zusammenhang mit der umgestalteten Gablenberger Hauptstraße ist auch zu prüfen, welche Maßnahmen notwendig werden, damit Schleichverkehre in Gaisburg über die Schurwaldstraße und zwischen der Gablenberger Hauptstraße und Schwarenbergstraße verhindert werden können.

Die oberen Neckarvororte und StuttgartOst sind mit Durchgangsverkehr belastet, die die B10 umfahren. Diese Verkehre müssen zurück auf die B10. Mit einer geänderten Verkehrsführung im Bereich des Schlachthofviertels könnten die notwendigen Anreize dafür geschaffen und gleichzeitig auch die Achse HackstraßeStöckach entlastet werden. Die Stadtverwaltung soll prüfen, ob der KfzVerkehr aus den oberen Neckarvororten auf der Ulmer Straße gebündelt werden kann. Dann würde die Wangener Straße nur noch zur Erschließung des Schlachthofviertels dienen und eine Aufwertung des Quartiers wäre möglich.
Wir beantragen daher:
1. Die Stadtverwaltung wird gebeten, zu prüfen, wie eine Linksabbiegemöglichkeit vonder Wagenburg in die Schwarenbergstraße geschaffen werden kann, damit der Durchgangsverkehr aus der Gablenberger Hauptstraße herausgenommen und die Verkehrsfläche am Schmalzmarkt in ein radfahrer und fußgängerfreundliches Gesamtkonzept integriert werden kann (SharedSpaceBereich). Hierbei ist zu prüfen, ob die laufenden Planungen am Schmalzmarkt dies künftig ermöglichen.

2. Die KfzMengen auf den Hauptstraßen in StuttgartOst sollen durch Zuflussdosierungen an der Geroksruhe und der Gaisburger Brücke verringert werden, mindestens jedoch soweit, dass die Linksabbiegespur in die Schwarenbergstraße realisiert werden kann. Es ist zu prüfen, ob mit einer verlängerten Rechtsabbiegespur auf der B10/B14 den Belangen der Verkehrssicherheit hinreichend Rechnung getragen werden kann.

3. Wir bitten um ein Verkehrskonzept, mit dem Schleichverkehr durch Gaisburg und zwischen der Gablenberger Hauptstraße und Schwarenbergstraße verhindert und der innerörtliche KfzVerkehr die Einkaufszentren erreichen kann.

4. Der Schleichverkehr durch die oberen Neckarvororte in Richtung Stuttgart soll auf die B10 verlagert werden. Wir bitten um eine Prüfung, ob mit einer Bündelung des KfzVerkehrs auf der Ulmer Straße dieses Ziel und die Entlastung der Achse Hackstraße Stöckach erreicht werden kann.

5. Um die Situation für den Radverkehr in SOst zu verbessern, muss die Weiterführung der Hauptradroute 2 schnellstmöglich angegangen werden. Dazu soll eine Führung über die Haußmannstraße und alternativ durch die Landhausstraße geprüft werden.

6. Die Verwaltung erarbeitet einen Vorschlag, wie die schwierige Situation für Radfahrende und Fußgänger*innen im Bereich der Haltestelle „Wangener/Landhausstraße“ ohne aufwändige und planungsrechtlich schwierige Eingriffe in den Grünbereich verbessert werden kann, wie zum Beispiel durch die Einrichtung einer Fahrradstraße.

Gez.
Petra Rühle,
Björn Peterhoff, Lucia Scharnbacher, Michael Jantzer, Hannes Rockenbauch, Luigi Pantisano, Christoph Ozasek, Deborah Köngeter
Archivfoto

SSB-Busbetriebshof Stuttgart-Gaisburg: Neubau der Abstellanlage beschlossen – Vorarbeiten haben begonnen

Info der SSB

Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) wird die Abstellanlage auf ihrem Busbetriebshof im Stadtteil Gaisburg (Stadtbezirk Stuttgart Ost) wieder aufbauen. Das hat der Aufsichtsrat der SSB am 28. November 2023 beschlossen. Statt einem großflächigen Hallenkomplex wird aus Gründen des Brandschutzes jedoch eine Anlage entstehen, welche in Einzelmodule aufgelöst ist. Die ehemalige Halle aus dem Jahr 1995/1996 war im Oktober 2021 aufgrund eines Defektes in einem elektrischen Bauteil abgebrannt. Die neue überdachte Fläche bietet etwa 120 bis 140 Bussen Platz. Gaisburg ist der größte Busbetriebshof der SSB.

Das Baugesuch wurde Mitte November 2023 seitens der Landeshauptstadt Stuttgart genehmigt. Aufgrund der eingegangenen Angebote auf die Ausschreibung des Bauvorhabens geht die SSB von einem Kostenrahmen von etwa 24 Millionen für den Hallenbau, zuzüglich rund vier Millionen Euro für die teilweise Unterkellerung in Gestalt einer Tiefgarage aus. Die Vorarbeiten für das neue Bauwerk haben begonnen. Der Tief- und Rohbau soll im Frühjahr 2024 starten, der Rohbau der südlichen Hälfte etwa bis Jahresende 2024 abgeschlossen sein. Im Frühjahr 2025 sollen die ersten Hallenmodule nutzbar sein, das betrifft auch die elektrische Lademöglichkeit zur Über-Nacht-Ladung von Bussen mit Batterieantrieb. Die vollständige Fertigstellung des Gesamtbauwerks wird auf Frühjahr 2026 angestrebt.

Der Antrag basiert auf einem Entwurf des Ingenieurbüros schlaich bergermann partner (Stuttgart). Die künftige Abstellanlage besteht aus zwölf einzelnen Modulen. Dabei liegen immer zwei Module nebeneinander und werden durch Brandwände mit ausreichendem Überstand in Längsrichtung getrennt. Zu den Seiten hin ist die Anlage durch Wände gegen die Witterung abgeschirmt. Das Dachtragwerk ist eine filigrane, materialsparende Konstruktion aus gebogenen Brettschichtholzträgern (Leimbinder) mit Zugbändern aus Stahl im Wechsel mit PVC-Membranflächen. Die seitlichen Außenwände der einzelnen Module werden als Sichtmauerwerk mit wiederverwendeten Mauerwerksziegeln ausgeführt. Sie sind begrünt, ebenso wie die Holzdachflächen. Die Nutzfläche der einzelnen Module wird stützenfrei ausgeführt, sodass eine ungehinderte Ein- und Ausfahrt der Busse möglich ist.

Holz: leicht und sparsam

Im Brandfall bewahrt die Holzkonstruktion ihre statische Funktion länger bei als tragende Stahlbauteile. Holz ist nicht elektrisch leitend, Kurzschlüsse können nicht weitergetragen werden. Außerdem verbrauchen die Produktion und Wiederverwertung von Holz weitaus weniger Energie als die von Metall. Der Einsatz der wiederverwendeten Ziegelsteine ist aufwändig, spart allerdings Energie und Rohstoffe. So kann der CO2-Fußabdruck noch weiter reduziert werden.

Das Holzdach wird begrünt und mit einer Photovoltaikanlage (mit einer geplanten Anlagenleistung von 606,9 kWp) ausgestattet, die ebenfalls von schlaich bergermann partner geplant wird. Die Gesamtkonstruktion wird damit ökologischen, nachhaltigen und ästhetischen Zielen und Vorgaben gerecht. Regenwasserspeicherung und Begrünung tragen außerdem zu einem ausgeglicheneren Kleinklima bei.

Aus dem Brandschutzkonzept und den durchgeführten Brandschutzsimulationen wurde eine möglichst offene Konstruktion angestrebt, bei der im Brandfall oder im Falle eines Hitzeereignisses Rauch und Hitze nach oben entweichen können. Aus diesem Grund besteht ein Teil des Wetterschutzes der Anlage aus einer Membran, die sich zwischen den Holzbögen spannt.

Unter starker Hitzeeinwirkung würden zunächst die Membran-Nähte schmelzen, woraufhin die vorgespannte Membranfläche aufreißt. Durch die so entstehenden Öffnungen können Rauch und Wärme entweichen. Brandgase sammeln sich so nicht unter der Dachfläche des gesamten Bauwerks, sondern können pro Modul direkt nach oben entweichen. Mit diesen baulichen Maßnahmen soll verhindert werden, dass ein Brand auf die gesamte Abstellanlage übergreift.

Nachladung mittels Pantograf

Die Anlage überdacht insgesamt rund 11 000 Quadratmeter Abstellfläche. Unterhalb der Überdachung sind Träger für Kabeltrassen, Beleuchtung und Ladeinfrastruktur vorgesehen, die perspektivisch auch weitere Technik aufnehmen könnten. Das elektrische Aufladen der Busse erfolgt über Pantografen, die unter der Dachkonstruktion aufgehängt sind und sich zu dem darunter abgestellten Bus absenken (Toplader). Damit je nach Bustyp und Busflotte die Pantografen zukünftig auch in Längsrichtung versetzt werden können, sind die Pantografen an Trägerschienen angebracht, die ebenfalls in Längsrichtung verlaufen.

Für den Fall, dass die E-Busse per Stecker statt per Pantograf mit Netzstrom (Erhaltungsladung) versorgt werden soll, wird es an einigen Aufstellpositionen zusätzlich Netzstecker geben. Auch deren Anschluss wird von der Dachkonstruktion abgehängt, sodass die Kabel weder auf dem Boden noch innerhalb der Fahrgassen im Weg sind. Dadurch werden mechanische Unfallgefahren und Stolperfallen vermieden, ebenso eine mechanische Beschädigung der Kabel.

Die für alle elektrischen Ladeplätze insgesamt nötige Leistung von rund vier Megawatt wird durch zusätzlich verlegte Zuleitungen vom Netz des Versorgers Energie Baden-Württemberg (EnBW) vermittelt. Für die Verteilung innerhalb der Abstellanlage sorgt eine eigene Netzstation auf dem SSB-Gelände.

Etwa unter einem Drittel der Fläche der Hallenmodule entsteht eine Tiefgarage. Sie bietet etwa 86 Stellplätze für die Privat-Pkw von Mitarbeitenden der SSB inklusive der 30 Stellplätze für die Fahrzeuge des On-Demand-Mobilitätsdienstes SSB Flex. Beginn und Ende des Schichtdienstes für die Mitarbeitenden im Busfahrdienst liegen jeweils tief in der Nacht. Die Tiefgarage vermeidet Platzprobleme auf dem Gelände des Betriebshofes und bietet zudem Platz für Fahrräder und Motorräder.

Ausweichfläche am Gaskessel

Während der Hauptbauzeit von voraussichtlich zwei Jahren müssen die Busse, die derzeit auf dem geplanten Baufeld stehen, andernorts untergebracht werden. Dafür hat die SSB von der Energieversorgung Baden-Württemberg (EnBW) eine Ausweichfläche auf dem Gelände des einstigen Gaswerks Stuttgart angemietet, direkt beim Gaskessel und somit in Sichtweite des bestehenden Busbetriebshofes Gaisburg. Die Interimsfläche ist etwa 15 000 Quadratmeter groß und bietet Platz für rund 80 Busse. Sie erstreckt sich auf dem früheren Kohlelagerplatz. Die Zufahrt erfolgt über die Pforte des Kraftwerksgeländes bei der Schlachthofkreuzung. Das Flächenprovisorium mitsamt Beleuchtung und Sozialcontainern soll ab Frühjahr 2024 nutzbar sein. Nach Ende dieser Nutzungsart wird der ursprüngliche Zustand mit unversiegeltem Boden wiederhergestellt. Die auf dem Gelände zuvor heimischen Eidechsen wurden umgesiedelt, außerdem wird in der Region Hohenlohe eine ökologische Ausgleichsmaßnahme vorgenommen.

Der Bauablauf für die Abstellanlage wird so eingerichtet, dass die einzelnen Ablaufschritte und Gewerke nicht nacheinander für alle Module abgearbeitet werden, sondern die Arbeiten möglichst parallel ablaufen. Zunächst wird die südliche Hälfte der Module errichtet und komplett fertiggestellt, damit diese anschließend voll nutzbar sind. Dann folgen die nördlichen Module. Gemeinsam mit diesen läuft der Bau der Tiefgarage. Auf diese Art erreichen Bauwerk und eingesetztes Kapital am schnellsten ihren Nutzen. Gleichzeitig lässt sich die benötigte Kapazität für die Ausweichfläche – und damit der dortige Bau- und Kostenaufwand – am ehesten begrenzen. Für einen Teil der Baukosten kommt aufgrund des Brandereignisses von 2021 die Versicherung auf.

Neue Strategie

Das Brandschutzkonzept des Entwurfs folgt dem Prinzip: Ein Brand lässt sich nie ganz ausschließen, aber seine Auswirkungen lassen sich begrenzen, sowohl die reale als auch die strategische Größe. Falls ein Modul von einem Brand betroffen ist, hat die Feuerwehr durch die Feuergassen die Chance, die anderen Module und die dort untergebrachten Busse vor einem Brandüberschlag zu bewahren. Die Fahrzeugflotte der SSB in Gaisburg umfasst insgesamt rund 160 Busse. In einem Hallenmodul kommen zehn bis 15 Fahrzeuge unter. Sollten die in einem betroffenen Modul abgestellten Busse durch Feuer oder Rauch vernichtet oder beschädigt werden, wäre dies für die Betriebsgröße der SSB eine Größenordnung, die kurzfristig kompensiert werden kann, sodass der Linienverkehr nicht beeinträchtigt würde. Auch die Ausstattung mit elektrischen Ladestationen ist pro Modul unabhängig von den anderen angelegt. Durch diese Dezentralisierung innerhalb der Gesamtanlage wird angestrebt, dass im Brandfall nicht nur der maßgebliche Teil der Busflotte und der Abstellanlage, sondern auch der Ladeplätze weiterhin nutzbar ist.

Diese Strategie der SSB für den Neubau der Abstellanlage steht im Einklang mit den Einschätzungen der Versicherung, der Berufsfeuerwehr Stuttgart, der Baubehörde der Landeshauptstadt Stuttgart sowie dem Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), was das Thema elektrischer Busbetrieb und damit verbundene Bauwerke angeht.

Bildzeilen: Visualisierung des geplanten Hallenbauwerks für den Busbetriebshof Gaisburg der SSB AG.
Vorlage: schlaich bergermann partner