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Ausstellung „Landeswasserversorgung – 100 Jahre Trinkwasser Baden-Württemberg“

Die Landeswasserversorgung (LW) feiert im Jahr 2012 ihr 100jähriges Bestehen. Um den Bürgerinnen und Bürgern den Nutzen und die Bedeutung der zentralen Trinkwasserversorgung näher zu bringen, präsentiert sie unter dem Titel „Landeswasserversorgung – 100 Jahre Trinkwasser für Baden-Württemberg“ eine Ausstellung, die in acht Stationen Wissenswertes und Unterhaltsames zur Geschichte und zur aktuellen Situation der örtlichen Wasserversorgung und der Landeswasserversorgung zeigt. Der Beginn der zentralen
Trinkwasserversorgung vor rund 120 Jahren veränderte die Verhältnisse in den Städten und Gemeinden Baden-Württembergs grundlegend.

Durch kurz gefasste Informationstafeln, Filme und zahlreiche Objekte macht die Ausstellung das Thema Wasserversorgung zum Erlebnis.

Die Ausstellung ist vom 09. bis 15. Januar 2013 im Regierungspräsidium Stuttgart, Foyer Eingang B, Ruppmannstraße 32, 70565 Stuttgart zu sehen.

Bitte beachten Sie die örtlichen Öffnungszeiten. Der Eintritt ist frei.

Zur Eröffnung der Ausstellung am Dienstag, 08. Januar, 10:00 Uhr, durch Herrn Regierungspräsident Schmalzl sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ebenfalls herzlich eingeladen.

Die Landeswasserversorgung –
ein modernes Wasserversorgungsunternehmen mit Tradition

Die Landeswasserversorgung ist eine der größten und traditionsreichsten Fernwasserversorgungen Deutschlands. Das Unternehmen wurde im Jahr 1912 gegründet, die ersten Anlagen gingen bereits 1917 in Betrieb.

Heute steht die Landeswasserversorgung für die zuverlässige und sichere Trink-wasserversorgung von rund 250 Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg und Bayern – darunter die Städte Aalen, Ellwangen,
Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg, Schwäbisch Gmünd, Stuttgart und Ulm –mit einer jährlichen Abgabe von rund 90 Millionen Kubikmetern Trinkwasser bester Qualität.

Infos, Landeswasserversorgung und rp.baden-wuerttemberg

Den Hinweis hat uns Klaus Enslin zugeschickt, vielen Dank.

Foto, Archiv

100 Jahre Trinkwasser in Stuttgart – Ausstellung

Gestern ging die Ausstellung zu ende und wir hab noch kurz vorbeigesehen

Presseinformation
Landeswasserversorgung feiert 100jähriges Jubiläum
Der Mittlere Neckarraum bezieht seit 95 Jahren einen großen Teil seines Trinkwassers aus den Grundwasservorkommen des Donauriedes bei Ulm Stuttgart, 4. Juli 2012. Rund drei Millionen Menschen im Mittleren Neckarraum und im Nordosten Baden-Württembergs erhalten heute ihr Trinkwasser von der Landeswasserversorgung (LW). Es entstammt im Wesentlichen den Grundwasservorkommen der Schwäbischen Alb bei Ulm und Heidenheim. Ein Teil ist Flusswasser der Donau, es wird im Wasserwerk Langenau zu Trinkwasser aufbereitet.
Um das Jahr 1900 führte der Wassermangel in weiten Teilen Württembergs, insbesondere jedoch im Mittleren Neckarraum, zu der Erkenntnis, dass der Entwicklung der Städte und Gemeinden ohne eine leistungsfähige Trinkwasserversorgung enge Grenzen gesetzt sind. Da die ortsnahen Wasservorkommen in ihrer Menge und Qualität vielerorts nicht mehr den Ansprüchen genügten, führte dies am 8. Juli 1912 zur Gründung der Landeswasserversorgung. König Wilhelm II. von Württemberg unterzeichnete ein entsprechendes Gesetz, da nur der Staat in der Lage war, eine derart große Aufgabe zu finanzieren und zu bewältigen. Dies war die Geburtsstunde der ersten Fernwasserversorgung Deutschlands. Nach umfangreichen Baumaßnahmen floss in Stuttgart und entlang der Hauptleitung 1 im Jahr 1917 erstmals Grundwasser aus dem Donauried aus den Wasserleitungen – eine technische Meisterleistung, insbesondere in den Jahren des Ersten Weltkrieges. Die erste LW-Hauptleitung von Niederstotzingen über Aalen nach Stuttgart entwickelte sich rasch zur Lebensader des Mittleren Neckarraumes. Sowohl der rasante Bevölkerungszuwachs als auch die dynamische wirtschaftliche und industrielle Entwicklung dieser Region wäre ohne das Trinkwasser von der Schwäbischen Alb kaum möglich gewesen. Über die Jahrzehnte hinweg wurden die LW-Anlagen fortlaufend erweitert und modernisiert. Heute stellen die beiden Wasserwerke in Langenau und Dischingen über ein 775 Kilometer langes Fernleitungsnetz jährlich knapp 90 Millionen Kubikmeter Trinkwasser bester Qualität zur Verfügung.
Die positiven Erfahrungen machten die LW zum Vorbild für weitere Fernwasserversorgungsunternehmen im Land, nämlich die 1953 gegründete Wasserversorgung Nordost-Württemberg, die 1954 gegründete Bodensee-Wasserversorgung und die 1974 gegründete Wasserversorgung Kleine Kinzig. In enger Zusammenarbeit von Eigen-, Gruppen- und Fernwasserversorgung verfügt Baden-Württemberg heute über einen hohen Standard in der Trinkwasserversorgung, insbesondere über eine hohe Versorgungssicherheit. Das Land ist somit auf die bevorstehenden Aufgaben, also auch auf die möglichen Folgen des Klimawandels mit voraussichtlich längeren Trockenperioden und höheren Bedarfsspitzen, gut vorbereitet.
Neben der Bereitstellung der benötigten Wassermenge spielt die Qualität des Trinkwassers eine große Rolle. Von Anfang an wurden bei der LW die Wasservorkommen sehr genau auf ihre Qualität hin untersucht. Die hervorragende Qualität des Grundwassers im Donauried trug wesentlich dazu bei, dass die erste Wasserfassung bei Niederstotzingen und nicht anderswo im Land gebaut wurde. Von Anfang an hatte die LW auch die Stoffe im Blick, die nicht oder nur in geringer Konzentration ins Trinkwasser gehören. Dazu zählen beispielsweise Nitrat, Uran, Pflanzenschutzmittel, Arzneimittel oder Keime. Deren Vorkommen führt regelmäßig zu fachlichen und teilweise auch zu politischen Diskussionen. Im Bedarfsfall werden dann die entsprechenden Vorkehrungen zur Vermeidung des Eintrages in die Gewässer getroffen oder entsprechende Aufbereitungsanlagen zur Entfernung der Stoffe aus dem Wasser gebaut. Seit vielen Jahren beschäftigt sich die LW in ihrem Betriebs- und Forschungslabor intensiv mit dem Vorkommen organischer Spurenstoffe und den Möglichkeiten zu deren Entfernung aus dem Wasser. Dazu zählen Industrie- und Haushaltschemikalien, Kosmetika und Arzneimittel. Immer ist es die Aufgabe der LW, mögliche Gefährdungspotenziale abzuschätzen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Während ihrer nunmehr 100jährigen Unternehmensgeschichte war die LW in der Trinkwasserversorgung zu jeder Zeit Taktgeber für innovatives und wirtschaftliches Handeln. Dazu zählen nicht nur energieeffiziente Förderanlagen, sondern auch die im Leitungsnetz installierten Turbinenanlagen zur Energiegewinnung. Die erste Turbinenanlage wurde bereits im Jahr 1922 in Betrieb genommen, über die Jahrzehnte hinweg kamen 39 weitere hinzu. Auch der Einsatz von qualifiziertem Fachpersonal, der günstige Wasserpreis, die Entwicklung und der Einsatz von effizienten und zuverlässigen Aufbereitungsverfahren, eine umfassende Qualitätsüberwachung, das Dienstleistungsangebot für die Verbandsmitglieder und eine transparente Öffentlichkeitsarbeit zeichnen die LW heute als modernes Wasserversorgungsunternehmen aus. Die Landeswasserversorgung ist also auf die Aufgaben der nächsten Jahrzehnte gut vorbereitet.

Zweckverband Landeswasserversorgung
Weitere Infos: lw-online/trinkw

Siehe auch 100 Jahre Trinkwasser
Fotos, Sabine und Klaus

100 Jahre Trinkwasser

Der Zweckverband Landeswasserversorgung, der unter anderem einen Teil Stuttgarts mit Trinkwasser versorgt, wird 100 Jahre alt.

Der Zweckverband Landeswasserversorgung, der unter anderem einen Teil Stuttgarts mit Trinkwasser versorgt, wird 100 Jahre alt. Aus diesem Anlass ist von Dienstag, 6., bis Dienstag, 13. November, im zweiten Stockwerk des Stuttgarter Rathauses die Ausstellung „Landeswasserversorgung – 100 Jahre Trinkwasser für Baden-Württemberg““ zu sehen. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster eröffnet die Ausstellung am Montag, 5. November, um 18 Uhr.

Info, Stadt Stuttgart

Foto, Archiv

Wem gehört unser Wasser? Ist unsere Trinkwasserversorgung im Stuttgart Osten sicher?

Donnerstag, 12.02.2009, 20:15 Uhr, Ostendstr. 83, 70188 Stuttgart – Bürgersaal, 3. Stock

Mit Experten zu diskutieren:
Barbara Kern, Wasserforum Stuttgart
Uwe Winkler, EnBW Regionalzentrum Stuttgart
Joachim von Zimmermann, SPD Regionalrat

Moderation: Daniel Campolieti, SPD Ost

 Infos unter: spd-stuttgart-ost

Brunnensaison 2024 beginnt

Posted by Klaus on 28th März 2024 in Seen, Flüsse u. Brunnen in der Region Stuttgart, Stuttgart

Presse LHS

Das Tiefbauamt startet in den kommenden Tagen die diesjährige Brunnensaison. Die Trinkbrunnen, Brunnen? und Wasserspielanlagen im Stadtgebiet werden in den folgenden Wochen nacheinander gereinigt und in Betrieb genommen.

Der Pusteblumenbrunnen in der Königstraße geht zuerst in Betrieb. Dann werden das Fontänenfeld auf dem Marktplatz und die Anlagen in der Stuttgarter Innenstadt in Betrieb genommen. Nacheinander wird anschließend auch in allen Außenstadtbezirken das Wasser an den Trinkbrunnen, Brunnen? und Wasserspielen wieder angestellt, so dass bis Pfingsten alle betriebsfähigen Anlagen des Tiefbauamts in Betrieb sein werden.

Bei den mehr als 100 öffentlichen Trinkbrunnen muss zur Wiederinbetriebnahme das Wasser in einem Analyselabor untersucht werden. Daher wird an den Trinkbrunnen zunächst ein Hinweisschild aufgestellt, dass das Wasser noch nicht zum Trinken geeignet ist. Wenn die Ergebnisse der Proben unbedenklich sind, kann an den Trinkbrunnen wieder das kühle und frische Trinkwasser entnommen werden.

Weitere Informationen unter

 Stuttgart.de/Brunnen .

Archivfoto, Martin

Neuer Trinkbrunnen am Schützenplatz

Presse LHS

Zum Beginn der warmen Monate gibt es für die Bürgerinnen und Bürger am Schützenplatz im Stuttgarter Stadtbezirk Mitte einen neuen Service. Das Tiefbauamt hat dort am heutigen Freitag, 5. Mai, einen neuen Trinkbrunnen in Betrieb genommen.

Der neue Trinkbrunnen am Stuttgarter Schützenplatz, der jetzt in Betrieb gegangen ist, mit den drei dafür Zuständigen aus dem Tiefbauamt. Von links: Tasneem Barakat, Klaus Hofmann und Heiko Schrader.

Der neue Trinkbrunnen am Stuttgarter Schützenplatz, der jetzt in Betrieb gegangen ist, mit den drei dafür Zuständigen aus dem Tiefbauamt. Von links: Tasneem Barakat, Klaus Hofmann und Heiko Schrader

Foto, Max Kovalenko/Stadt Stuttgart

Es ist der 107. Brunnen, an dem die Landeshauptstadt kostenloses Trinkwasser für den persönlichen Gebrauch zur Verfügung stellt. Der Brunnen ist Teil der Umgestaltung des Schützenplatzes. In enger Zusammenarbeit mit den Anwohnerinnen und Anwohnern ist der Platz umgestaltet worden. Neu sind unter anderem die Sitzgelegenheiten und die Begrünung. Die offizielle Einweihung soll innerhalb der nächsten Monate stattfinden.

Für die Stuttgarter Trinkbrunnen wurde ein neues Standardmodell entwickelt, das jetzt auch am Schützenplatz im Einsatz ist. Besonders wichtig ist der Gesundheitsschutz, da mit dem Trinkwasser ein Lebensmittel zur Verfügung gestellt wird, für das hohe Anforderungen gelten. Wichtig ist zudem, dass der Trinkbrunnen als solcher gut erkennbar ist.Die Trinkbrunnen werden regelmäßig auf Hygiene hin kontrolliert. Dabei werden Wasserproben analysiert um sicherzustellen, dass das Trinkwasser unbedenklich ist. Aus diesem Grund können einzelne Trinkbrunnen kurzfristig außer Betrieb sein. Sobald die Analyse-Ergebnisse unbedenklich sind, werden sie wieder eingeschaltet.

In Kürze werden auch in Untertürkheim bei der Alten Kelter und im Bezirk Ost am Raitelsberg zwei weitere Trinkbrunnen in Betrieb gehen. Hierfür wurde ein kleinerer Brunnentyp in ähnlichem Design entwickelt, der optisch wegen des engeren Straßenraums etwas zurückhaltender ausfällt.

Eine Karte mit allen Brunnen in der Landeshauptstadt ist  an dieser Stelle zu finden.

Brunnensaison 2023 beginnt

Posted by Klaus on 29th März 2023 in Seen, Flüsse u. Brunnen in der Region Stuttgart, Stuttgart

Presse LHS

In den kommenden Tagen startet die diesjährige Brunnensaison. Die Trinkbrunnen, Brunnen- und Wasserspielanlagen im Stadtgebiet werden in den folgenden Wochen von Mitarbeitern des Tiefbauamts nacheinander gereinigt und in Betrieb genommen.

Zunächst wird ab dem 3. April das Wasser am Galateabrunnen am Eugensplatz wieder fließen. Auch am Fontänenfeld auf dem Marktplatz und an weiteren Anlagen in der Stuttgarter Innenstadt wird in den darauffolgenden Tagen wieder das frische Wasser plätschern.

Anschließend wird nacheinander in allen Außenstadtbezirken das Wasser an den Trinkbrunnen, Brunnen- und Wasserspielen wieder angestellt. Im Laufe des Monats Mai werden alle betriebsfähigen Anlagen des Tiefbauamts wieder in Betrieb sein.

Zur Wiederinbetriebnahme muss allen Trinkbrunnen zunächst eine Wasserprobe entnommen werden, die in einem Labor analysiert wird. Nach Vorliegen unbedenklicher Probeergebnisse, kann an den Trinkbrunnen auch kühles und frisches Trinkwasser entnommen werden.

Archivfoto

Wasser ist eine lebenswichtige und kostbare Ressource

Posted by Klaus on 18th März 2023 in Seen, Flüsse u. Brunnen in der Region Stuttgart, Stuttgart

Presse LHS

1993 hat die Unesco den Weltwassertag eingeführt, um auf die für alle Lebewesen lebensnotwendige Ressource „Wasser“ aufmerksam zu machen. Auch heute noch ist der Weltwassertag wichtig, denn noch immer haben 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Das diesjährige Thema des am 22. März weltweit stattfindenden Weltwassertages lautet „Accelerating Change“ und meint den Wandel zu beschleunigen, die auf der Welt bestehenden Wasser- und Sanitärkrisen zu lösen.

Trotz seines hohen Stellenwerts als Natur- und Kulturgut ist Wasser bei uns nur selten im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Dies mag vielleicht daran liegen, dass wir es immer und jederzeit zur Verfügung haben. Dennoch ist Wasser für jeden von uns von immenser Bedeutung. Schon beim Start in den Tag möchte sicher keiner auf Wasser verzichten: Manche beginnen mit einer Dusche, dann steht Zähne putzen auf der Tagesordnung, der Toilettengang, die erste Tasse Kaffee und vieles mehr. Auch zum Kochen, Putzen und Wäsche waschen benötigen wir das wertvolle Nass. 127 Liter Wasser werden täglich von dem deutschen Durchschnittsbürger verbraucht. Das Trinkwasser in Stuttgart wird zu fast 100 Prozent mit Landeswasser aus dem Donauried und Bodenseewasser gespeist.

Gewässer und Brunnen in Stuttgart

Gleichermaßen wertvoll für das urbane Leben in Stuttgart sind die vielen Gewässer und Brunnen. Sie tragen zu einem guten Stadtklima bei und sind Oasen der Erholung. Im Stadtgebiet Stuttgart ist das Tiefbauamt für die Unterhaltung der kleineren Gewässer, Seen und Brunnen zuständig. Dazu gehören rund 70 Bäche mit einer Gesamtlänge von zirka 150 Kilometern und 16 Seen mit einer Wasserfläche von zirka 43 Hektar. Die Gewässerunterhaltung umfasst neben der Pflege auch die Entwicklung der Gewässer. Ziel ist es, wo immer möglich die Gewässer wieder in einen naturnahen Zustand zu entwickeln und gleichzeitig auch die gesellschaftlichen Anforderungen wie Naherholung und Hochwasserschutz zu berücksichtigen.

Rund 170 öffentliche Brunnenanlagen werden vom Tiefbauamt betrieben. Sie bieten den Passanten in den warmen Sommermonaten eine willkommene Abkühlung und etwa 100 Brunnen bieten kostenloses Trinkwasser. Im Rahmen des „Aktionsprogramms Klimaschutz“ ist der Bau weiterer Wasserspiele und Trinkwasserbrunnen vorgesehen.

Ein funktionierendes Kanalnetz mit rund 1700 Kilometer Länge und die vier Klärwerke der Stadtentwässerung Stuttgart sorgen dafür, dass verschmutztes Abwasser abgeleitet und gereinigt wird. 80 Millionen Kubikmeter verschmutztes Abwasser wurde 2022 in den Klärwerken gereinigt und dem natürlichen Wasserkreislauf zurückgegeben. Die Stadtentwässerung Stuttgart, SES, leistet heute schon einen erheblichen Beitrag dazu, dass unsere Gewässer sauber gehalten werden und auch in trockenen Sommermonaten ausreichend Wasser in unseren Flüssen und Bächen fließt.

Sauberes Regenwasser ist wichtig

Für die Regenwasserbehandlung im Stuttgarter Stadtgebiet wurden in den vergangenen zwölf Jahren mehr als 70 Millionen Euro in den Bau von neuen Anlagen investiert, um sauberes Regenwasser für die Verbesserung der Gewässergüte zur Verfügung stellen zu können. Auch ältere Anlagen werden mit entsprechendem Aufwand saniert, um die Anforderungen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu erfüllen.

Um den gesetzten Umweltzielen der Stadtentwässerung Stuttgart zu entsprechen, wird in den Klärwerken zur Aufbereitung von Chemikalien, zum Waschen von Rechengut, zur Spülung von Leitungen und Reinigung von Becken kein wertvolles Trinkwasser verschwendet. Alle Stuttgarter Klärwerke verfügen über ein Betriebswassernetz, das durch gereinigtes und weiter aufbereitetes Abwasser gespeist wird.

Aktivkohle für mehr Umweltschutz

Für mehr Umweltschutz wird mit der vierten Reinigungsstufe im Hauptklärwerk Stuttgart Mühlhausen die Technik weiter ausgebaut. In Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart ist ein Verfahren für das Stuttgarter Hauptklärwerk entwickelt worden. Dabei werden dem Wasser mit Hilfe von Aktivkohle Spurenstoffe wie Rückstände von Arzneimitteln, Pflanzenschutz- , Röntgenkontrast- und Korrosionsschutzmitteln oder Weichmachern entnommen. Dieses in die bestehenden Reinigungsstufen integrierte neue Reinigungsverfahren wird bis 2028 im Hauptklärwerk entstehen. Die ersten Teilanlagen der Spurenstoffelimination, mit der Zugabe von Aktivkohle zum Ablauf der Belebungsbecken, wurden im November 2022 in Betrieb genommen. Allerdings ist es bis heute nicht möglich mit wirtschaftlichem Aufwand alle Verschmutzungen aus dem Abwasser wieder herauszuholen. Je mehr Schadstoffe in das Abwasser gelangen, umso wahrscheinlicher gelangen Stoffe, die sich nicht gut aus dem Abwasser entfernen lassen in die Umwelt. Mit zunehmend strengeren Reinigungsvorgaben von Seiten des Gesetzgebers erfordert dies wiederum höhere Investitionen und auch Betriebskosten, was sich im Endeffekt auf eine dauerhaft höhere Abwassergebühr auswirken kann. Darum können wir alle einen wichtigen Beitrag dazu leisten, denn: Was gar nicht in das Abwasser gelangt, egal ob über die Toilette, Dusche oder Waschbecken, muss anschließend auch nicht wieder entfernt werden und wirkt sich nicht negativ auf die Ablaufwerte aus.

Informationen über die fachgerechte Entsorgung von Abfall und Problemstoffen finden sich im Abfall-ABC der Stadt Stuttgart auf

 www.stuttgart.de/service/entsorgung/abfall-abc/ . Im Sinne des Weltwassertags gilt es, das wertvolle Wasser, in den unterschiedlichen Nutzungen heute und in der Zukunft, zu erhalten – hier ist jeder Nutzer von Wasser gefordert.

Archivfotos

E i n l a d u n g zur Sitzung des Bezirksbeirats Stuttgart Ost 8. März 2023

18:00 Uhr – im Bürgerservicezentrum Ost Schönbühlstr. 65 Bürgersaal 3. OG

T a g e s o r d n u n g öffentlich

1. 5 Minuten für Bürgerinnen und Bürger

2. Vorentwurf des Baugesuches für den Neubau des Trinkwasserbehälters Uhlandshöhe

3. Sanierung Stuttgart 30 Gablenberg
BundLänderProgramm Sozialer Zusammenhalt

Siebter Jahresbericht des Stadtteilmanagements

4. Sanierung Park der Villa Berg Beschluss VorentwurfGesamtkonzept & Projektauftrag der Bauabschnitte 1,3,4 und 7.2

5. Bezirksbudget: Waldzirkus Festival vom 18.05. bis 21.05.2023

6. Bezirksbudget: Konzert „mood“ am 15.04.2023

7. Anhörung zur Veranstaltung: Raitelsbergfest am 24.06.2023

8. Anhörung zur Einziehung öffentlicher Verkehrsflächen in der Diemershaldenstraße

9. Anhörung zur Überlassung öffentlicher Grünflächen: Historisches königliches Picknick am 16.07.2023

10. Mitteilungen und Verschiedenes

Charlotta Eskilsson, Bezirksvorsteherin

Welttoilettentag am 19. November

Posted by Klaus on 14th November 2022 in Allgemein, Stuttgart

Presse LHS

Feuchttücher, Hygieneprodukte und Co. gehören nicht in die Toilette

Der Welttoilettentag macht jedes Jahr am 19. November auf Missstände in der weltweiten sanitären Versorgung aufmerksam. Denn laut UN haben 3,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zu hygienischen beziehungsweise sicher betriebenen Toiletten, wodurch Krankheitserreger ungefiltert ins Trinkwasser gelangen können.

In Deutschland ist es für die meisten Menschen selbstverständlich, auf eine Toilette zu gehen. Voraussetzung dafür, ist ein funktionierendes Abwassersystem. Damit das immer reibungslos funktioniert, warnt die Stadtentwässerung Stuttgart vor der Müllentsorgung in Toiletten.

In Stuttgart kümmert sich der Eigenbetrieb Stadtentwässerung (SES) um das Ableiten und Reinigen von Abwasser. Rund 1.700 Kilometer Kanalsystem und moderne Technologien sorgen für die Sicherstellung hygienischer Zustände in der Stadt. Im Klärwerk angekommen, wird das Abwasser in mehreren Stufen gereinigt. Jedoch ist es bis heute noch nicht möglich alle Verschmutzungen aus dem Abwasser herauszuholen. Schadstoffe, die sich nicht vollständig entfernen lassen, können so in die Umwelt gelangen. Zudem führt aufwändiges Entfernen von Stoffen, die nicht in das Abwasser gehören, zu möglichen höheren Abwassergebühren für Bürgerinnen und Bürger.

Zu häufig landen Produkte wie Feuchttücher, Wattestäbchen, Medikamente, Essensreste, Lacke, Haare und Monatshygieneartikel wie Tampons und Binden in der Toilette. Derartige Abfälle verstopfen öffentliche wie auch private Abwasserleitungen, Kanäle und Pumpen. Diese wieder zu befreien, kann mehrere zehntausend Euro kosten. Sind private Abwasserleitungen verstopft, müssen diese Kosten selbst getragen werden.

Informationen über die fachgerechte Entsorgung von Abfall finden Sie im Abfall-ABC der Stadt Stuttgart ( https://www.stuttgart.de/service/entsorgung/abfall-abc/).

Archivfoto