Search Results

Neue Entwicklung bei der Diskussion um die Gablenberger Hauptstraße: Gablenberg soll Sanierungsgebiet werden

Gablenberger HauptstraßePressemitteilung Stuttgart, 26.04.2012 Stadtbezirk Stuttgart-Ost
Bezirksvorsteher Martin Körner

Bezirksvorsteher Körner: „Mit dem Programm zur Stadterneuerung bekäme die Gablenberger Hauptstraße eine echte Zukunftsperspektive!“
Auf der gestrigen Sitzung des Bezirksbeirats hat Martin Körner, Bezirksvorsteher von Stuttgart-Ost, darüber informiert, dass Gablenberg und südliche Teile von Ostheim in das Programm zur Stadterneuerung aufgenommen werden sollen. Bereits am 16. Mai soll der Bezirksbeirat über die Durchführung vorbereitender Untersuchungen entscheiden, was eine Voraussetzung für die Aufnahme in das Landesprogramm zur Stadterneuerung ist. Die Umgestaltung der Gablenberger Hauptstraße könnte ein Leitprojekt des Programms werden, mit dem die Qualität der Straße und der angrenzenden Wohngebiete verbessert werden soll.
Martin Körner: „Mit dem Programm zur Stadterneuerung bekäme die Gablenberger Hauptstraße eine echte Zukunftsperspektive. Die braucht sie aber auch dringend, denn die Leerstände im oberen Teil der Straße sind besorgniserregend.“
Ein Wehmutstropfen der neuen guten Nachrichten ist, dass sich erste kleinere Maßnahmen zur Umgestaltung der Gablenberger Hauptstraße wahrscheinlich nicht schon, wie bislang vom Bezirksvorsteher vorgeschlagen, in 2013 umsetzen lassen. Stattdessen schlägt die Stadtverwaltung nun vor, ab 2014 oder 2015 in die Umsetzung eines größeren
Gesamtkonzepts zu gehen, das zuvor in einem längerfristigen Prozess der Bürgerbeteiligung erarbeitet werden soll.
Eine Auftaktveranstaltung, an der sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen können, ist für den Sommer 2012 geplant. Die Ergebnisse dieser Veranstaltung sollen in die dann startenden vorbereitenden Untersuchungen einfließen, die bis zum Sommer 2013 abgeschlossen werden. Der Antrag auf Aufnahme in das Sanierungsprogramm des Landes soll im Herbst 2013 gestellt werden. Ab 2014 könnten Gablenberg und südliche Teile Ostheims dann Sanierungsgebiet sein, in dem vor allem investive Maßnahmen zur Stadterneuerung besonders gefördert werden.

Siehe unseren Bericht: Die Gablenberger Hauptstraße – Stadtbezirk Stuttgart Ost

Foto, Archiv GKB

Stuttgart – Stöckach und Raitelsbergsiedlung sind Pilotprojekte

Posted by Klaus on 12th März 2012 in Allgemein, Fotos, In und um Gablenberg herum

Auf Vorschlag des Landes Baden-Württemberg wurde das Stuttgarter Quartier am Stöckach zusammen mit der Raitelsbergsiedlung in die Pilotphase des neuen Programms „Energetische Stadtsanierung“ aufgenommen.

Schon seit Langem setzt die Stadt Stuttgart zur Verbesserung der Energieeffizienz auch auf die Einsparpotenziale der Gebäude. Das Klimaschutzkonzept „KLlKS“ dient seit 1997 als Leitlinie zur Reduzierung der Treibhausgase. Auch in der Stadterneuerung werden seit vielen Jahren konsequent hohe Energiestandards bei der Förderung privater Modernisierungen eingefordert. Nun eröffnet das neue Programm „Energetische Stadtsanierung“ die Möglichkeit, mit finanzieller Unterstützung des Bundes Energiekonzepte für ganze Quartiere zu entwickeln.

Grundlage für den erfolgreichen Antrag der Stadt waren die vorbereitenden Untersuchungen im Gebiet Stuttgart 29 -Stöckach/Villa Berg -, in denen das Thema Energieeinsparung bereits einen breiten Raum einnimmt und auf deren Grundlage nun die weiteren Untersuchungen aufgebaut werden können.

Mit dem Förderprogramm soll ein vertieftes integriertes Quartierskonzept zur Steigerung der Energieeffizienz der Gebäude und der Infrastruktur insbesondere zur Wärmeversorgung unterstützt werden. Hierfür stehen nun für eineinhalb Jahre 63 000 Euro aus dem Energie- und Klimafonds für die Entwicklung eines solchen Konzeptes zur Verfügung. Die Stadt ergänzt diesen Betrag auf knapp 100 000 Euro. Profitieren soll davon besonders der gründerzeitlich strukturierte Bereich um den Stöckachplatz und die in Teilen erneuerungsbedürftige Raitelsbergsiedlung.

Diese ist repräsentativ für den kommunalen Wohnungsbau der 1920er-Jahre, als Kulturdenkmal geschützt und komplett im Eigentum der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG).

Das Quartierskonzept wird eine Ausgangsanalyse beinhalten, in der zunächst der aktuelle Energieverbrauch festgestellt wird und natürlich auch die größten Energieverbraucher. Gleichzeitig sollen Einsparpotenziale aufgespürt und Möglichkeiten der quartiersbezogenen Energieerzeugung untersucht werden. Danach werden konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung- und -effizienz entwickelt und deren Kosten, Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit dargestellt. Am Ende wird ein Zeitplan mit Vorschlägen für die schrittweise Umsetzung erstellt.

In den Prozess der Konzeptentwicklung werden die SWSG als Eigentümerin der Raitelsbergsiedlung, die EnBW als Eigentümerin der größten Gewerbefläche im Quartier und auch private Eigentümer und Mieter eingebunden.

Aufgrund der vielfältigen städtebaulichen Strukturen des Gebietes verspricht das Projekt Erkenntnisse über ganz unterschiedliche Strategien der energetischen Erneuerung. Insgesamt sollen die energetischen Ziele frühzeitig in den städtebaulichen Erneuerungsprozess eingebunden werden können und Kooperationsmodelle mit den privaten Eigentümern entwickelt werden.

Info, Stadt Stuttgart

Zu erwähnen sei noch, dass der Park und die Villa Berg noch nicht zu diesem Sanierungsgebiet gehört.

Fotos, Archiv GKB