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Baulogistik bei S21: Abtransport und Anlieferung auf welchen Wegen?

Anfrage der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN

In der Sitzung des Umwelt- und Technikausschusses (UTA) am 22. Juli 2014 wurde von der Bahn die Baulogistik für den Abtransport des Aushubs, der beim Bau von Stuttgart 21 in Stuttgart anfällt, vorgestellt. Die vollständige Baulogistik ist demnach erst ab 2015 voll einsatzfähig, weil die Baustraße C voraussichtlich ab dem 1. August nur teilweise und einspurig befahrbar und erst ab 31. Dezember 2014 vollständig und zweispurig befahrbar sein soll.
Im Planfeststellungsbeschluss 1.1 (13.1 Erläuterungsbericht Baustellenlogistik) vom 28. Januar 2005 ist festgeschrieben, dass ein Jahr nach Baubeginn die Baulogistik vollständig erstellt sein muss.
Nach Aussage von BM Thürnau hat der Bau von Stuttgart 21 mit den Vortriebsarbeiten der SSB im Zusammenhang mit der Folgemaßnahme „Verlegung der Stadtbahn Heilbronner Straße“ im August 2013 begonnen. Damit befindet er sich im Widerspruch zu Bundesverkehrsminister Dobrindt, der in einem aktuellen Schreiben mitteilen lässt, Stuttgart 21 wurde am 02.02.2010 offiziell begonnen.
Sogar nach der Auffassung von BM Thürnau muss die Baulogistik bis August 2014 fertig gestellt sein. In der Antwort auf unseren Antrag Nummer 926/2013 vom 26.11.2013 wird darauf verwiesen, dass zeitweise bei eventuellen betrieblichen Störungen des Baulogistikzentrums C2 der Abtransport von Erdmassen über öffentliche Straßen erforderlich wird.
Wir fragen uns, warum die Bahn die Logistikstraße nicht so wie gefordert fertig gestellt hat und warum die Gründe in der erwähnten UTA-Sitzung nicht benannt wurden? Von einer betrieblichen Störung kann hier nicht ausgegangen werden, höchstens von einem baulogistischen Schwergang der Bahn.
Es ist nicht hinnehmbar, dass entgegen den Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses ab August 2014 weiterhin der Aushub über öffentliche Straßen durch das Nordbahnhofviertel transportiert wird.
Ab dem 5. August 2014 will die Bahn mit dem Ausheben des Bahnhofstrogs beginnen. Der Abtransport des Aushubs soll entgegen den Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses auch über das öffentliche Straßennetz erfolgen, weil besagte Baulogistik noch nicht erstellt wurde. Bürgermeister Thürnau rechtfertigte dieses Abweichen vom Planfeststellungsbeschluss in der UTA-Sitzung am 22. Juli damit, dass im Vorfeld der Hauptbaumaßnahmen auch öffentliche Straßen für den Transport benutzt werden dürfen.
Im Planfeststellungsbeschluss ist zwar festgehalten, dass 250.000 m³ Aushub über öffentliche Straßen transportiert werden dürfen, bis die Baulogistik innerhalb eines Jahres nach Baubeginn erstellt ist, aber wann der Baubeginn war oder sein wird, ist wohl noch nicht ganz klar.
Bisher wurden die ganzen Baumaßnahmen als vorbereitende Arbeiten behandelt, eine Spitzfindigkeit, die einen schon schmunzeln lässt angesichts der großen Inszenierung des Baustellenbeginns 2010 mit der Versetzung des Prellbocks 49.
Im UTA konnte die Bahn zwar detailliert darstellen, wie viel Ausbruchmaterial abtransportiert wird und auch wie, aber bei der Frage nach der Anlieferung von Baumaterial blieb die Antwort sehr undeutlich.


Wir fragen:
1. Wie ist der Baubeginn, auf den sich die Planfeststellung bezieht, definiert und wann ist er erfolgt bzw. wird er erfolgen? Ist der Abtransport von 100.000 Tonnen Erdaushub aus dem Bauabschnitt 16 als vorbereitende Maßnahme zu werten?
2. Wie werden Vorfeldmaßnahmen in Abgrenzung zu Hauptbaumaßnahmen definiert und sind die 100.000 Tonnen Erdaushub aus dem Bauabschnitt 16 auch als vorbereitende Maßnahme zu werten?
3. Ist der Aushub des Technikgebäudes und der Abschub des Oberbodens im Mittleren Schlossgarten und der Aushub der Stadtbahntunnel ein Teil der eigentlichen Baumaßnahme oder eine vorbereitende Maßnahme?
4. Wieviel Kubikmeter Aushub und Abbruchmaterial wurden schon jetzt bei den ganzen vorbereitenden Maßnahmen abtransportiert?
5. Wie sieht die Anlieferung von Baumaterial auf die Baustelle am Hauptbahnhof aus, wie sind die Anlieferwege und die Anliefermengen im Laufe der Bauzeit?

Unterzeichnet: Clarissa Seitz, Peter Pätzold

Fotos, Sabine

Rundbrief Bad Cannstatter gegen S21

Liebe MitstreiterInnen,

vor zwanzig Jahren wurde das Projekt S21 in die Welt gesetzt und die Privatisierung der Bahn in Angriff genommen – eigentlich ein denkwürdiges Jubiläum, das aber weder von der Bahn noch von der Politik in üblicher Weise begangen wird – obwohl doch sonst kein noch so nichtiger Anlass ausgelassen wird, um als Aufhänger für eine PR-Story zu dienen – wie etwa bei den letzten beiden „Tunneltaufen“.
In der Tat, zu feiern gibt es bei diesen beiden Themen wahrlich nichts – ganz im Gegenteil. Aber dieses Jubiläum ist für uns eine passende Gelegenheit, kritische Bilanz zu ziehen.
Deshalb findet am komenden Wochenende vom 25.-27.4. in Stuttgart der Kongress „Kopf machen“ in der Bahnpolitik – 20 Jahre Bahnreform –  20 Jahre Stuttgart 21 statt; hier alle Details. Die Teilnahme ist auch ohne Anmeldung noch kurzfristig möglich, das Programm interessant.
Zusätzlich findet am Samstagnachmittag (26.4.) im Rahmen der KOPFmachenKonferenz eine Große SAMSTAGSDEMO statt, Beginn um 16 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Stuttgarter Marktplatz, mit anschließendem Demozug.? Es sprechen Egon Hopfenzitz, Sabine Leidig und Volker Lösch – Moderation Angelika Linckh, Musik vom Kleinen Elektronischen Welt-Orchester.
Zur Bilanz der letzten 20 Jahre hat Kontext aktuell ein sehr lesenswertes Interview mit Karl-Dieter Bodack veröffentlicht.

Am kommenden Freitag, 25.4. habt ihr die Qual der Wahl:
Parallel zum Kongressauftakt findet unser Cannstatter Initiativentreffen statt, wie üblich um 19 Uhr in der Palette, Brunnenstraße 19. Wir haben einige interessante Aktivitäten für Mai und Juni geplant, die wir auf den Weg bringen wollen. Wer sich vorab informieren will, findet das Protokoll vom letzten Mal im geschützten Bereich unserer Webseite – Dank an Klaus!

Auch am Samstag gibt es leider eine Terminüberschneidung:
Von 15-16.30 Uhr findet auf dem Schillerplatz eine Demonstration gegen das TTIP statt, als Teil einer bundesweiten Aktion; Infos gibt es hier.

Und noch ein Hinweis für alle, die lieber langfristig planen:
am Samstag, 10.5. Demo der BI Neckartor „FEINSTAUB MACHT KRANK!
Beginn um 15 Uhr Friedensplatz (Kernerviertel)
Redner: Joseph Michl (Landesnaturschutzverband), Annemarie Raab (Schutzgemeinschaft Krailenshalde), Manfred Niess (Klima und Umweltbündnis Stuttgart)
Anschließend Demozug zum Neckartor und zum Verkehrsministerium (Österreichischer Platz)

Noch ein Nachtrag zu unserer Bad Cannstatter Montagsdemo: Eberhard hat es doch tatsächlich geschafft, einen Leserbrief in die Cannstatter Zeitung zu bekommen, der die unterirdische Berichterstattung dieses Blattes kommentiert – auf gute und informative Weise. Etwas, was die Journalisten dieser Postille selbst wohl nicht mehr zu Stande bringen.

Mit den besten Grüßen, oben bleiben!
Edgar
für die Bad Cannstatter gegen S21

Rundbrief Bad Cannstatter gegen S21

Liebe MitstreiterInnen,

Stuttgart 21 – Grundwassermanagementei, wer hätte das gedacht:
„Das Regierungspräsidium Stuttgart ist nach sorgfältiger Prüfung zum Ergebnis gelangt, dass den von der Bahn beantragten Änderungen des Grundwassermanagements für das Projekt Stuttgart 21 keine unüberwindbaren Hindernisse entgegen stehen.“ … und wird seinen positiven Anhörungsbericht an das EBA zur positiven Entscheidung weiterreichen, angereichert mit ein paar Alibiauflagen – damit ist der Bürgerbeteiligung dann auch formal genüge getan. Und der Projektförderpflicht.
Noch ein Zitat gefällig?
„Das Regierungspräsidium fordert in Übereinstimmung mit den Fachbehörden, dass während der Bauausführung nicht nur das Grundwasserströmungsmodell der Bahn, sondern auch ein weiteres sogenanntes Prüfmodell zu betreiben ist. Damit soll sichergestellt werden, dass eine Überprüfung der von der Bahn ermittelten Daten möglich ist und damit insbesondere auch dem Schutz der Heil- und Mineralquellen in ausreichendem Maße [!!!] Rechnung getragen wird.“
Wer bei der Anhörung dabei war, bei der diese rechnerischen Grundwassermodelle nach Strich und Faden zerpflückt wurden, wird diesen Satz nur noch als Hohn empfinden. Aber dieser Satz sagt ziemlich deutlich, welchen Stellenwert der offizielle Mineralwasserschutz jenseits der Sonntagsreden in Wirklichkeit hat!
Ralf Laternser hat in einer ersten Stellungnahme im PS-Forum einige Kostproben des Anhörungsberichts kommentiert, der vom RP jetzt ins Netz gestellt worden ist. In diesem Zusammenhang wieder mal lesenswert ist Ralfs Bericht zum Erörterungsverfahren: Wie man dem Bürger eine Möhre hinhält!
Übrigens bietet er am 9.3. nach der Winterpause wieder eine Mineralwasserführung an – siehe unten.

Der BUND erwägt eine Klage, wenn die Planänderung vom EBA genehmigt wird. Wenn die ausgezeichnete Arbeit des BUND-Sachverständigen Dr. Lueger nicht für die Katz gewesen sein soll, wäre dieser Schritt nur folgerichtig.

Wir werden bei unserem nächsten Gruppen-Treffen am Freitag, 28.2. beraten, wie wir das Thema in unserer Arbeit aufgreifen werden – wir treffen uns wie immer um 19 Uhr in der Palette, Brunnenstraße 19.
Auf der Tagesordnung steht auch die Lage im Rosensteinpark, wo gestern an der Ehmannstraße wieder Bäume gefällt worden sind.
Weiterer wichtiger Punkt ist die Unterstützung der Kampagne „Für unsere Stadtbahn!“, die am vergangenen Montag gestartet wurde. Zu Sinn und Zweck möchte ich euch auf die sehr gute Rede von Jürgen Hugger bei der letzten Montagsdemo verweisen, sowie auf die Kampagnen-Webseite mit weiterführenden Infos: infooffensive.de/stadtbahn
Wichtig ist, dass viele mithelfen, das Infomaterial an Stadtbahnnutzer zu verteilen – an der Mahnwache bekommt ihr alles Notwendige.

Weitere Hinweise und Termine:
• Auf unserer Webseite findet ihr einen Bericht zur Baumkreuzaktion von Antonietta, die am vergangenen Samstag im Rosensteinpark tatkräftig unterstützt wurde.

• Es gibt wieder eine Mineralwasserführung:
am Sonntag, 9.3. führt Ralf Laternser kenntnisreich von Brunnen zu Brunnen.
Treffpunkt um 15 Uhr am Eingang Mineralbad Berg

AKW-Neckarwestheim• Auch am Sonntag, 9. März ab 13 Uhr: Demo zum AKW Neckarwestheim unter dem Motto „Fukushima außer Kontrolle„. Die AnStifter haben einen Sonderzug organisiert, Abfahrt Stgt Hauptbahnhof um 11:53 h, Gleis 5. Weitere Details zu Fahrkarten und Fahrzeiten findet ihr hier: http://fukushima.die-anstifter.de/

Und bitte schon mal vormerken:
am 5. April organisieren die Leute der Tunnelbohrerkampagne die nächste Auswärtsdemo, diesmal in Ludwigsburg: Auftaktkundgebung 13 Uhr am Bahnhof Ludwigsburg, Demozug  zum Rathausplatz.

 

Mit den besten Grüßen, oben bleiben!
Edgar
für die Bad Cannstatter gegen S21

Archivfotos, Klaus

Rundbrief Bad Cannstatter gegen S21

Liebe MitstreiterInnen,

das neue Jahr fängt ja gut an: mit der Koalitionsvereinbarung und dem Fall Pofalla zeigt die neu inthronisierte Bundesregierung doch gleich mal ziemlich deutlich die Marschrichtung für die nächste Legislaturperiode an: Günstlingswirtschaft und Klientelpolitik sind der Kompass. Einen treffenden Kommentar von Jürgen Lessat findet ihr bei Kontext.
Um die Interessen des Wahlvolkes wird sich dieser Vetterlesverein nicht kümmern, das müssen wir schon selbst machen. Eine außerparlamentarische Opposition ist notwendiger denn je – nicht nur den Stuttgarter Bahnhof betreffend.
Wir „Bad Cannstatter gegen S21“ gehen davon aus, dass unser Engagement auch 2014 notwendig sein wird und haben zum Jahresauftakt eine Klausur geplant, die uns mehr Raum für ausführlichere Diskussionen bieten wird, als dies bei den regelmäßigen Aktiventreffen möglich ist.
Wir treffen uns am Samstag 18.1. von 10-17 Uhr im Seelbergtreff, Taubenheimstraße 87, 70372 Stuttgart. Den Vorschlag zum Veranstaltungsablauf findet ihr hier.
Es wäre hilfreich für die Planung, wenn alle, die teilnehmen möchten, dies an unsere Mailadresse post@cannstatter.net melden.
Wir brauchen noch Hilfe bei der inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung, auch Beiträge zum Mittags- und Kuchenbuffet sind willkommen – wir freuen uns auf eure tatkräftige Unterstützung, bitte gebt Bescheid.

Wir werden bei der Klausur auch besprechen, wie wir auf die weiter fortschreitende Zerstörung des Rosensteinparks reagieren wollen. Für den Rosenstein-Straßentunnel will die Stadt Stuttgart noch im Januar mit den Rodungen an der Neckartalstraße und an der Pragstraße beginnen.
Detaillierte Infos findet ihr in der Präsentation, die am 17.12. im Umwelt- und Technik-Ausschuss (UTA) gezeigt wurde.

Termine:
Am Freitag, 17.1., findet das nächste turnusmäßige Treffen der „Bad Cannstatter gegen S21“ statt –  wie üblich um 19 Uhr in der Palette, Brunnengasse 19.

Samstag 18.1. von 10-17 Uhr Klausur der „Bad Cannstatter gegen S21“ im Seelbergtreff, Taubenheimstraße 87, 70372 Stuttgart, siehe oben.

Samstag, 25. Januar 2014, Rathaus Stuttgart, 4.OG, Panaoramafenster, 11-17 Uhr?:
3. Konvent zum BürgerInnen-Parlament.

ebenfalls Samstag, 25. Januar 2014, 14.30 Uhr
8. Laufdemo gegen Stuttgart 21
Startpunkt: Stadtbibliothek, es geht einmal rund ums Baugelände

Und gleich am nächsten Samstag in Feuerbach:
Gegen jeden Rassismus – in Feuerbach und anderswo!
Aufruf zur antirassistischen Kundgebung am Sa, 11. Januar, 13 – 16 Uhr in Stuttgart- Feuerbach, Willhelm- Geiger-Platz. Ein lesenswerter Artikel von Michael Kienzle zum Thema steht in Kontext.

Mit den besten Grüßen, oben bleiben!
Edgar
für die Bad Cannstatter gegen S21

 

Stuttgart – Brandstiftung an S21-Rohrleitungs- system – Zeugen gesucht

Pressemitteilung 25.12.2013 PP Stuttgart

Rosensteinpark4Bad Cannstatt: Unbekannte haben am Heiligabend (24.12.2013) im Rosensteinpark ein zum Grundwassermanagement gehörendes Leitungsrohr angezündet, wobei von einem entstandenen Sachschaden von mehreren Tausend Euro auszugehen ist.

Gegen 20.50 Uhr bemerkte ein Zeuge das brennende Rohr am Zugang zum Rosensteintunnel und alarmierte die Polizei. Beim Eintreffen der Beamten brannte die blaue Rohrummantelung auf einer Länge von zirka vier Metern lichterloh. Von der alarmierten Feuerwehr konnte das Feuer rasch gelöscht werden. Bei der Brandursache ist von einer vorsätzlichen Brandstiftung auszugehen, wobei die genauen Tatumstände bislang unklar sind.

Unter anderem waren bereits am 16.06.2013 und am 11.07.2013, jeweils zur Nachtzeit, im Rosensteinpark Leitungsrohre in Brand gesteckt worden, wobei die Täter bislang nicht ermittelt werden konnten. Auch damals musste die Feuerwehr zum Löschen hinzugezogen werden.

Die Polizei bittet Zeugen, sich bei der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 8990-5461 zu melden.

Archivfoto

S21: Tunnel unter meinem Haus! Grundbuch- eintrag? Entschädigung? Haftung?

Freitag 17.01.2014, 19:00 Uhr
Stuttgarter Rathaus, Marktplatz 1, Großer Sitzungssaal

S-Ost-Untertunnelung2Eine Info-Veranstaltung der Netzwerke Kernerviertel, Killesberg, Gablenberg, Untertürkheim, Wangen und der Fraktion der Grünen im Gemeinderat Stuttgart.
Die Netzwerke Stuttgart sowie die Fraktion der Grünen im Stuttgarter Gemeinderat laden ein zu einer Informationsveranstaltung S21: Tunnel unter meinem Haus! Grundbucheintrag? Entschädigung? Haftung?

Folgende Beiträge erwarten Sie am Fr 17.01.2014, 19:00 Uhr:

1. Begrüßung und Moderation: Jochen Stopper, Stadtrat von Bündnis 90/Die Grünen

2. Einführung: Was kommt auf die Betroffenen zu? Referent: Prof. Dr. Uwe Dreiss, Netzwerk Kernerviertel

3. Entschädigung für die Unterfahrung – darf es da zweierlei Maß geben? Referent: Markus Laiblin, Sachverständiger für Grundstücksbewertung

4. Gestattungsvertrag und Bauerlaubnisvertrag Referent Klaus Lebsanft, Rechtsanwalt in Stuttgart

5. Haftung bei Bauschäden Referent: Dr. Armin Wirsing, Rechtsanwalt in Stuttgart

netzwerkflyer2Veranstalter: Netzwerke Stuttgart und die Grüne Gemeinderatsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Gemeinderat Fraktionsgeschäftsstelle,
Marktplatz 1,
70173 Stuttgart
Tel. (0711) 216-60722
Fax (0711) 216-60725

Flyer, Netzwerk

Siehe auch: Häuser/Grundstücke werden wegen S21 untertunnelt

Ausnahmezustand in Stuttgart Wangen zum Tunnelanstich für S21

Posted by Klaus on 4th Dezember 2013 in Allgemein, Fotos, Stuttgart Wangen

250 geladenen Gästen, jede Menge Sicherheitspersonal der DB, ca. 300 Demonstranten und 200 Polizeikräfte, na wenn das kein Großereignis in Stuttgart Wangen ist. Der Stadtbahnverkehr unterbrochen, eine Straßenseite blockiert und jede Menge Diskussionsstoff über den Tunnelanstich. Verärgerte Fahrgäste der SSB und Autofahrer die im Stau steckten.

Hier gubt es einen Videobeitrag zum Tunnelanschlag schaeferweltweit/tunnel-anschlag-in-wangen und SWRl/Ab unter die Erde, geologie21/archiv-geologie21

Fotos, Klaus

Neues von Bad Cannstatter gegen S21

Liebe MitstreiterInnen,

diese Woche hat die Landesregierung ihren neuen Leitfaden zur Bürgerbeteiligung der Öffentlichkeit vorgestellt. Damit soll angeblich eine Lehre aus dem „Kommunikationsproblem“ gezogen werden, das die Projektbetreiber mit dem Projekt Stuttgart 21 erfahren mußten. Zugleich soll damit die von Landesregierung postulierte „Politik des Gehörtwerdens“ in eine konkrete politische Praxis übersetzt werden.

Was die hehren Worte zur Bürgerbeiligung in der Realität wert sind, zeigt uns ein weiteres Mal die empörende Verfügung des  EBA von Ende Oktober die von der Bahn beantragte massive Erhöhung der Entnahme von Grundwasser ohne weitere Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuwinken – und das noch vor der Entscheidung des Regierungspräsidiums über die Fortführung der GWM-Anhörung. Laut EBA „belegen die vorgelegten Fachgutachten in schlüssiger Weise, dass von der Erhöhung der Grundwasserentnahmemengen bei Einhaltung im Einzelnen beschriebener Maßnahmen und entsprechender fachlicher Begleitung keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen insbesondere auf das Heil- und Mineralwassersystem, Geologie, Bauwerke, Hangstabilität und Vegetation ausgehen.“

Prof. Uwe Dreiss ist in seiner Rede auf der letzten Montagsdemo auf diese Argumentation eingangen und hat darauf hingewiesen, daß die einzige Grundlage für diese Bewertung die Sichtweise eines Experten und eine Langzeitversuch war, der nur für 5 Tage angesetzt, lediglich an 3 Tagen verwertbare Daten lieferte, die mitnichten die Modellberechnungen bestätigten. Mit dieser Entscheidung wird die beantragte 7. Planänderung zum GWM bereits vorab abgesegnet, obwohl weder alle relevanten Gesichtspunkte bei der Anhörung vorgetragen, geschweige denn die Kritikpunkte der S21-Kritiker in angemessener Weise widerlegt werden konnten. Ein weiteres Mal werden bestehende rechtliche Regelungen unterlaufen und selbst der Anschein eines faires Beteiligungs- und Anhörungsverfahrens Lügen gestraft. ?Wir rufen gleichwohl dazu auf, sich beim Regierungspräsidium Stuttgart für die Fortführung des Erörterungsverfahren zum GWM einzusetzen und darauf zu dringen, dass die nicht behandelten Themen dort verhandelt werden. Weitere Infos findet Ihr hier.

Trotz unseres Engagements müssen wir feststellen, dass wir dem Zerstörungskurs der Bahn momentan wenig entgegensetzen können. Ein Baum nach dem anderen wird gerodet und  geschreddert, zuletzt die Bäume am König-König-Katharinen-Stift. Sollte das GWM Mitte nächstes Jahres in Betrieb gehen, ist das Mineralwasser, dessen Schutz angeblich allen Beteiligten am Herzen liegt, mehr denn je akut bedroht.

Unsere Bemühungen, mit einer  Protest-Aktion parallel zur laufenden Haushaltsdebatte am 24. Oktober im Gemeinderat eine breite Öffentlichkeit über die Schattenfinanzierung von S21 zu informieren und gemeinsam mit anderen Gruppen auf die Folgewirkungen dieser verfehlten Finanzpolitik in Stuttgart hinzuweisen, hatte leider nur eine bescheidene Resonanz. Wir diskutieren, ob wir nochmals eine Anstrengung unternehmen, bei der abschließenden Beratung des städtischen Haushalts im Gemeinderat im Dezember zu einer breiteren Protest-Aktion zu mobilisieren. Allen, die sich an unserer Aktion am 24. Oktober beteiligt haben, ein herzliches Dankeschön!

Unser nächstes öffentliches Treffen findet kommenden Freitag, den 8. November statt, wie immer um 19 Uhr in der Palette. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Danke an Michael für die Erstellung des Protokolls der letzten Sitzung.

Noch einige Termine und Hinweise:

Am Samstag, den 9. November findet um 16:30 auf dem Platz vor der ehemaligen Synagoge eine Kundgebung anlässlich des 75. Jahrestages der Reichsprogromnacht  statt. Wir haben neben vielen anderen Gruppen zu der Veranstaltung aufgerufen und würden uns freuen, wenn sich viele daran beteiligen.

Am Sonntag, den 10. November findet von 11 bis 16 Uhr der Tag der offenen Tür im frisch sanierten Kursaal statt. Wir wollen diese Verstaltung zum Anlass nehmen, um für die derzeit laufenden Bürgerbegehren zur  Finanzierung und zum Leistungsbetrug von S21  Unterschriften zu sammeln. Wäre schön, wenn noch weitere Zeit hätten, sich aktiv an dieser Unterschriftensammlung zu beteiligen. Am 18. November findet um 19:30 Uhr im Stuttgarter Rathaus eine Veranstaltung statt, bei der die Initiatoren der Bürgerbegehren über die Hintergründe informieren und ein Erfahrungsaustausch und die Vernetzung von Aktivisten möglich ist.

Aus Anlaß des Prozesses, den das Kommunikationsbüro gegen die Stuttgarter Zeitung angestrengt hat, haben unsere Mitstreiter aus Esslingen wieder einen sehr lesenswerten Tunnelblick produziert. Schlagzeile: Wie die deutsche Bahn die Öffentlichkeit manipuliert. Wer Zeit und Lust hat, sich an der Verteilung im Cannstatter Bahnhof zu beteiligen, soll sich bei uns melden.

Unseren MitstreiterInnen grüßen wir mit einem freundlichen „Oben bleiben“

Wolfgang

für die Bad Cannstatter gegen S21

Am 4.12.2013 wird in Stuttgart Wangen der erste Tunnel im Stadtgebiet zu S21 angeschlagen

Ulmerstraße-1SSBZ6Tunnelpatin wird die Bezirks- vorsteherin von Wangen Beate Dietrich  sein. Zusammen mit dem Technikvorstand Volker Kefer wird Sie in 37 Meter Tiefe den Tunnel anschlagen. Der ca. 6000 Meter lange Tunnel verbindet den neuen Hauptbahnhof in Stuttgart mit der Wartungsbahnhof in Untertürkheim und der bestehenden Bahntrasse in Obertürkheim.

Infos der DB zu diesem Bauabschnitt: bahnprojekt-stuttgart-ulm/zwischenangriff-ulmer-strasse

Fotos der Deutschen Bahn bahnprojekt-stuttgart-ulm/zwischenangriff-ulmer-strasse-pfa-16a

Das Neueste vom 3.12,2013 heirzu: schaeferweltwei/tunneltaufe-als-show-veranstaltung/
Bilder vom 4.12.2013 Ausnahmezustand in Stuttgart Wangen zum Tunnelanstich für S21

Archivfotos, Klaus

Der S21-Baukasten jetzt mit Erweiterung „der Geissler“

Gipsmodell2Unter dem Titel „Gescheiterte deutsche Großprojekte“ können bald auch Kinder vergeblich versuchen, den Berliner Großflughafen BER, den unterirdischen Bahnhof Stuttgart21 sowie die Hamburger Elbphilharmonie zu bauen.
Mit je 69,99 Euro Grundpreis sind die Basissets BER, S21 und die Elbphilharmonie zwar kostspielig, aber erschwinglich. Beim Aufbau stellt sich allerdings schnell heraus, dass die sonst bei Lego sehr übersichtlich gehaltenen Baupläne völlig unbrauchbar sind. Viele Arbeitsschritte sind vollkommen undurchführbar, immer wieder muss von vorne begonnen werden und nicht zuletzt fehlen wichtige Bauteile.
So sind sämtliche Lego-Bauarbeiter mit zwei linken Händen ausgestattet, beim Flughafen BER sind allein vier Erweiterungsboxen für den Brandschutz nötig und Stuttgart21 wird mit zahlreichen Demonstranten geliefert, die den Bau immer wieder empfindlich stören.

Infos: der-postillon/lego-startet-neue-serie-gescheiterte

Basteltipp von Alex, vielen Dank für den Hinweis

Archivfoto, Sabine