30 Jahre UNESCO-Welterbe Kloster Maulbronn

Posted by Klaus on 28th November 2023 in Allgemein, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Pressemeldung

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Zisterzienserklosters Maulbronn als UNESCO-Weltkulturerbe betonte Finanzminister Dr. Danyal Bayaz dessen Wert für den kulturellen Reichtum des Landes.

Vor fast genau 30 Jahren, am 11. Dezember 1993, wurde das Zisterzienserkloster Maulbronn als erste von sechs Welterbestätten in Baden-Württemberg von der UNESCO in die Welterbeliste aufgenommen. Maulbronn gilt als die am vollständigsten erhaltene Klosteranlage des Mittelalters nördlich der Alpen. Heute fand der Festakt zum 30-jährigen Jubiläum mit Finanzminister Dr. Danyal Bayaz in der Klosterkirche statt.

Finanzminister Dr. Danyal Bayaz sagte: „Erst Innovationslabor im Mittelalter, später ein Ort, an dem gesellschaftlicher Aufstieg durch Bildung möglich wurde. Das Kloster Maulbronn war damit auch ein Wegbereiter der Moderne. Das macht die Faszination dieses Ortes aus. Maulbronn ist ein historischer Schatz und gehört zum kulturellen Reichtum unseres Landes.“

Auftakt zum Jubiläumsjahr
Der Festakt ist zudem Auftakt in das Jubiläumsjahr: Zwei Vortragsreihen werden Einblicke in andere Welterbe-Monumente und in die Ergebnisse der Geschichts- und Bauforschung für das Kloster Maulbronn geben. Ein internationales, digitales Symposium vertieft den Austausch mit weiteren Welterbestätten. Am 2. Juni 2024 findet der Welterbetag statt. Der „Tag der offenen Klosterpforte“ am 6. Oktober 2024 rundet das Jubiläumsjahr ab.

Die Ursprünge der Zisterzienserabtei liegen im Mittelalter. Ab 1147 errichteten die Zisterzienser ein Kloster, das über Jahrhunderte vergrößert wurde und daher verschiedene architektonische Stilrichtungen vereint. Die romanische Klosterkirche, der gotische Kreuzgang und das sogenannte Paradies, die Vorhalle der Klosterkirche, zählen zu den Höhepunkten. Bei der Reformation wurde das Kloster im 16. Jahrhundert säkularisiert. Aus der Abtei wurde eine Klosterschule, in der Schüler für das Theologiestudium in Tübingen vorbereitet wurden.

Das Kloster aktiv erleben

In den letzten 30 Jahren entwickelten die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg zahlreiche Angebote, um verschiedene Zielgruppen anzusprechen. So nimmt etwa das „Activity Book“ die Kinder mit auf eine unterhaltsame und informative Zeitreise durch das Kloster. Parallel dazu kann das Gelände über die interaktive App „Monument BW“ entdeckt werden. Zahlreiche Sonderführungen beleuchten das Thema Welterbe. Zudem ist der Klosterplatz ein lebendiges Zentrum der Stadt Maulbronn und ein Ort der Begegnung.
UNESCO-Welterbe Kloster Maulbronn

UNESCO-Welterbe Kloster Maulbronn
Das Kloster Maulbronn erfüllt die strengen Kriterien, die für die Aufnahme in das UNESCO-Welterbe entscheidend sind. Für die Auszeichnung muss grundsätzlich ein außergewöhnlicher universeller Wert aus historischen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Gründen vorliegen. Zentral sind dabei Einzigartigkeit, Authentizität und Integrität. Für die Bewerbung zum UNESCO-Welterbe wurde zudem ein Managementplan zur langfristigen Betreuung und Pflege entwickelt. Als Welterbestätte ist Maulbronn zur regelmäßigen Berichterstattung über die Durchführung des UNESCO-Abkommens sowie zum Erhaltungsstand verpflichtet.

Am 4. Dezember zweiter Warnstreik für Altersteilzeit bei der Landeshauptstadt Stuttgart

Posted by Klaus on 28th November 2023 in Allgemein, Stuttgart

Pressemeldung ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg

Verdi Streik

Am Montag, dem 4. Dezember, ruft ver.di die Beschäftigten der Landeshauptstadt Stuttgart zum zweiten Mal zu einem Warnstreik für eine Neuregelung der Altersteilzeit auf. Bereits am 13. November hatten weit über 2.000 Beschäftigte der Stadt unter anderem aus Verwaltung, Kitas, Abfallwirtschaft und städtischen Schwimmbädern die Arbeit niedergelegt. Vorangegangen war eine kurz vor dem Streiktag ergangene Entscheidung des Arbeitsgerichts Stuttgart, mit der die einstweilige Verfügung der Stadt und des kommunalen Arbeitgeberverbandes KAV gegen den Warnstreik abgelehnt worden war. Aufgerufen sind wieder alle Arbeitnehmer:innen der Landeshauptstadt Stuttgart (alle Ämter, Verwaltungen und Eigenbetriebe), die unter den Geltungsbereich des § 1 TVFlexAZ fallen, aber aufgrund der Stichtagsregelung in § 5 Abs. 2 TVFlexAZ keinen Rechtsanspruch aus diesem Tarifvertrag haben.

Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin: „Obwohl das Arbeitsgericht Stuttgart die Rechtmäßigkeit der Forderung und des Warnstreiks festgestellt hat, verweigern KAV und VKA weiterhin jegliche Verhandlungen und die Stadt Stuttgart schweigt und duckt sich weg. Die Arbeitgeber, egal wie sie heißen, tragen die alleinige Verantwortung, dass nun zum zweiten Mal gestreikt wird.“

Ariane Raad, ver.di Stuttgart: „Die Stadt Stuttgart hat in diesem Jahr bereits über 80 neue Altersteilzeitverträge abgeschlossen, ohne sichere rechtliche Grundlage. Und die Kolleginnen und Kollegen bekommen jetzt Ärger mit dem Finanzamt. Dies ließe sich alles mit einem Tarifvertrag lösen, der offensichtlich nur aus ideologischen oder taktischen Gründen verweigert wird.“

Ablauf am 4. Dezember:
8:00 Uhr: Treffen vor dem Rathaus/ Mittlerer Sitzungssaal (Aktion Doppelhaushalt); ab 8:45 Uhr: Streikgelderfassung im Gewerkschaftshaus (Willi-Bleicher-Str. 20, Stuttgart); 9:00-10:00 Uhr: Streikversammlung im Großen Saal (Gewerkschaftshaus); 10:00 Uhr: Start der Demonstration Richtung Rathaus.

Bereits an diesem Donnerstag sollen vor der Gemeinderatssitzung symbolisch die 7.346 Unterschriften der Beschäftigten, die sich für eine tarifierte Flexible Altersteilzeit sowie eine tarifierte Stadt-Stuttgart-Zulage ausgesprochen haben, allen Fraktionen überreicht werden. Ebenfalls wird ein Tarifvertragsvorschlag für eine tarifierte Stadt-Stuttgart-Zulage der Verwaltungsspitze übergeben.

Archivfoto, Klaus

BGS Stgt Wangen – Bildvortrag über orthodoxe Klöster auf der Insel Samos 28.11.2023

„Orthodoxe Klöster auf der Insel Samos“ lautet der Bildervortrag von Pfarrer Joachim Wolfer über die wunderbare Welt der griechischen Ägäis am Dienstag, 28. November, um 14.30 Uhr in der Wangener Begegnungsstätte, Ulmer Straße 347.

 

Archivfoto, Klaus

„Weltklima in Not“ – 101 neue Bäume im Park der Villa Berg

Posted by Klaus on 27th November 2023 in In und um Gablenberg herum

Pressemeldung LHS

Im Rahmen der geplanten Sanierung der Parkanlage Villa Berg sind im November 101 Bäume gepflanzt worden, die über das Aktionsprogramm „Weltklima in Not – Stuttgart handelt“ finanziert wurden und der Anpassung an den Klimawandel sowie der Verjüngung des Baumbestands und der Aufwertung der Parkanlage dienen sollen.

Ausgewählt wurden vorrangig gebietsheimische Baumarten (60 Stück), die der heimischen Tierwelt als Lebensraum dienen. Unter anderem ergänzen Weißdorn, Traubenkirsche, Salweide, Vogelbeere und Flatterulme den Baumbestand. Zu den Parkrändern hin wurden auch 16 sogenannte „Klimabäume“ wie Atlas-Zeder, Hopfenbuche oder Kobushi-Magnolie gepflanzt, die besser mit dem zunehmend heißen und trockenen Stadtklima zurechtkommen. Sie ergänzen jetzt das Artenspektrum in der Parkanlage.

Die Standorte der neuen Bäume sind überwiegend auf Einzelstandorten über den gesamten Park verteilt. Teilweise bilden die Bäume aber auch Gruppen oder Baumreihen, wie es in der historischen Parkgestaltung des 19. Jahrhunderts üblich war. Zudem wurden auf der Obstbaumwiese 25 Obstbäume neu gepflanzt – wegbegleitend die Dürkheimer Krachmandel – in der Wiese verteilt unter anderem die Birne „Stuttgarter Geißhirtle“ oder der Apfel „Jakob Fischer“ und die Bühler Zwetschge.

Foto und Rechte: Garten-, Friedhofs- und Forstamt/LHS

 

Nachwuchs zwischen wertvollem Baumbestand

Der Park weist einen sehr alten und wertvollen Baumbestand auf – zum Teil mit Exemplaren, die aus der Entstehungszeit der königlichen Parkanlage des 19. Jahrhunderts stammen. Eine Verjüngung des Baumbestands ist sinnvoll, um den Park auch in Zukunft als wichtige Naherholungsfläche zu erhalten. So konnten die Baumpflanzungen unter Berücksichtigung der vorliegenden Entwurfsplanung vor Beginn des ersten Bauabschnitts mit dem Landesamt für Denkmalschutz und der unteren Naturschutzbehörde abgestimmt und realisiert werden. Die Baumstandorte wurden so gewählt, dass geschützte und schützenswerte Arten der Park-Flora erhalten bleiben.

Aktionsprogramm „Weltklima in Not“

„Weltklima in Not – Stuttgart handelt“ heißt das Aktionsprogramm, dass die Stadt im Jahr 2020 aufgestellt hat. Die Finanzierung erfolgt aus Rücklagen des „Klimaschutzfonds“. Der Gemeinderat der Stadt Stuttgart hat sich damit die Einhaltung der Klimaziele des Pariser Klimaabkommens der Vereinten Nationen von 2015 zum Ziel gesetzt. Das Aktionsprogramm sieht eine Vielzahl an klimawirksamen Maßnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius vor – unter anderem die Neupflanzung von Bäumen, insbesondere auch in der Innenstadt.

Übersicht Baumneupflanzungen

  • Heimische Arten: Feld-Ahorn, Spitzahorn, Eingriffeliger Weißdorn, Rotbuche, Vogel-Kirsche, Gewöhnliche Trauben-Kirsche, Traubeneiche, Stieleiche, Salweide, Echte Mehlbeere, Vogelbeere, Speierling, Elsbeere, Sommerlinde, Flatter-?Ulme
  • Klimabäume: Blutbuche, Blumen-Esche, Kobushi-Magnolie, Europäische Hopfenbuche, Kaukasische Flügelnuss, Schmalkronige Stadtulme, Japanische Zelkove, Wald-Kiefer, Atlas-Zeder
  • Obstwiese: Edelkastanie, Konstantinopler Apfelquitte, Apfel Blutroter Kardinal, Apfel Cox Orange Renette, Apfel Gewürzluike, Apfel Jakob Fischer, Apfel Roter Boskoop, Mispel, Bühler Frühzwetschge, Hauszwetschge, Dürkheimer Krachmandel, Birne „Gute Luise“, Birne „Stuttgarter Geißhirtle“, Birne „Williams Christ“

Finnischer Weihnachtsmarkt in Stuttgart

In 2023 könnne Sie unser finnisches Weihnachtsdorf auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt besuchen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf dem Karlsplatz.

Tägliche Öffnungszeiten:

Montag bis Donnerstag: 11:00 bis 21:00 Uhr

Freitag und Samstag: 11:00 bis 23:00 Uhr

Sonntag: 11:00 bis 21:00 Uhr

Infos unter finnvillage.de/weihnachtsmaerkte/stuttgart/

Adventszeit: Finnische Weihnachtsmärkte 2023

 

Archivfotos, Sabine und Klaus

Musikverein Untertürkheim e. V. spielt am Storchenmarkt 2.12.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und am 09. Dezember auf dem  Weihnachtsmarkt Untertürkheim

Otto Herbert Hajek – Mehr als omnipräsente Stadtzeichen

Pressebericht von  Nobert Klotz

Aus seiner über fünfzigjährigen, sehr produktiven Schaffenszeit, zeigt das Kunstmuseum Stuttgart mit 70 exemplarischen Werken die künstlerische Entwicklung und Vielfalt Otto Herberts Hajeks (?1927 Kaltenbach/Böhmen, ?2005 Stuttgart) anschaulich nach. Das beginnt mit den Studienjahren und zeigt den Weg zum bald etablierten Kunstmacher und Kunstdenker, bis zum gereiften Weltkünstler. Neben den weltbekannten Großplastiken, seinen Stadtzeichen, eröffnet das Kunstmuseum für die Besucher neue, oft unbekannte Ein- und Ansichten in das breite Spektrum von Hajeks künstlerischem Schaffen. Die Zusammenstellung dieser Werkschau aus Plastiken, Gemälden und Grafiken war beileibe keine einfache Kuratorenaufgabe bei dem immens vorhandenen Hajek-Werkbestand bei Kunststiftungen und privaten Sammlungen. Die Kunstfreunde der SportKultur Stuttgart haben sich von Stefanie Sauerhöfer durch die Ausstellung führen lassen. Ungemein kenntnisreich, mit charmantem Engagement stellte sie Hajeks künstlerische Entwicklung, seine Bedeutung auf der Kunstbühne vor allem im urbanen Raum, ihrem interessierten Publikum vor.
Fotos, Die Gruppe von dem Werk „Hommage an Mozart“, Raumknoten und Raumschichtung

Vom Anfang seines Schaffens an, waren sakrale Werke stets ein Thema. In der aktuellen Ausstellung wird dazu beispielhaft eine bronzene Christusträgerin gezeigt. In der Gaisburger Herz-Jesu-Kirche z.B., ist Hajeksche Kirchengestaltung zu bewundern. Linol- und Holzschnitte, Grafiken angelehnt an den Expressionismus, haben ihn umgetrieben. Bereits 1955 gewann Hajek den Wettbewerb für eine Großplastik neben der gerade entstandenen neuen Liederhalle. Viele weitere davon sollten im Laufe der Jahre neben Stuttgart in vielen Städten weltweit folgen. Mit in Bronzeguss entstandenen Raumknoten und Raumschichtungen hat er eine, seine Ausdrucksform gefunden und war damit bereits 1959 und 1964 auf der Kasseler Documenta prominent vertreten. Das sind Plastiken mit einem neuen bildhauerischen Ansatz mit dem durch das Wachsausschmelzverfahren gitterartige Strukturen und zufällige Platten und Flächen entstehen, die des Betrachters Phantasie anregen nachzudenken, was denn in dieser Freiheit der Form dargestellt sein könnte. Ganz und gar nicht vergessen werden dürfen Hajeks Farbwege der 1960/70-er Jahre. Es sind grafische Linien in den Grundfarben, die auch einem vermeintlich unstrukturiertem Ewas beispielweiße aus Holz, eine ganz neue, räumliche Qualität geben.

Den Stadtraum als Kunstraum erlebbar machen, war das große Thema des Künstlers. Erinnert ist an die temporäre Gestaltung des neu entstandenen Kleinen Schlossplatz im Herzen Stuttgarts von 1969. Durch die Aufstellung großen Plastiken sowie der großflächigen Bodenbemalung, wich die triste graue Fläche einem neuen, freundlichen, von den Bürgern sehr geschätzten Aufenthaltsraum. Solch eine urbane Attraktivität wäre unbestritten auch heute ein nicht zu unterschätzender Anziehungspunkt und Farbtupfer in der Innenstadt.

Text und Fotos: Norbert Klotz
SportKultur Stuttgart

Altes Haus Hedelfingen – Neue Ausstellung: Spielsachen des letzten Jahrhunderts 10.12.-7.4.2024

Posted by Klaus on 26th November 2023 in Allgemein

Infos unter: altes-haus.eu/

Bericht von M. Kuhn>>>>>

Stgt Wangen – Tannenbaumloben am Mittwoch, 29.11.2023 ab 16:30 Uhr vor der Kelter

Zukunft des Bahnhofs Untertürkheim – Ausstellung im Bezirksrathaus ab 6.12.2023

Info von Neckarufer

Ausstellung im Bezirksrathaus Untertürkheim ab 6.12.2023 – 8.2.2024

Link zur Master-Arbeit von Sonja Matt

hft-stuttgart.de/architektur-und-gestaltung

Die Masterthesis REBUILDING URBAN IDENTITY präsentiert ein Konzept zur Umstrukturierung des historischen Bahnhofsgebäudes in Stuttgart-Untertürkheim und dessen innenarchitektonische Neugestaltung im Dialog zwischen Alt und Neu. Die Idee ist es, den verloren gegangenen Glanz des Zeitzeugen wiederaufzubauen und das Gebäude als identitätsstiftende Visitenkarte des Ortes zu kultivieren. Im Fokus steht schlussendlich die städtische Identität des zwischen Weinbergen und Automobilindustrie liegenden Stadtteils und deren Spiegelung in dem geschichtsträchtigen Empfangsgebäude.

Diese Arbeit wurde von den Professoren Jens Betha und Karsten Weigel betreut.

visus
Fotos aus der Master-Arbeit von von Sonja Matt