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HOTEL SILVER Film ist hier zu sehen

Und hier gibt es den Film:

Hotel Silber

Nach fast 30 Jahren wird am Hotel Silber die historische Gedenktafel aus ihrer Ecke im Foyer der  Dorotheenstraße 10 geholt und am Hotel Silber aufgehängt.

Ein Film von Vaclav Reischl,  Bild und Filmproduktion aus Stuttgart-Ost

Siehe auch unseren Beitrag: Bilder von der Anbringung der Gedenktafel an der Außenwand des Hotels Silber

Foto, Vaclav Reischl (Zeichen der Erinnerung)

Nun haben wir es auch – Das Buch – Der Fall Silber


Das Buch haben wir ja schon in unserem Beitrag „der-fall-silber-ein-skandal-buchtipp-eine-warnung-vor-dem-abbruch“ vorgestellt. Einen sehr schönen Beitrag gibt es auch unter stuttgart-fotos/der-fall-silber-ein-skandal

Das Buch ist erhältlich:
„Der Fall Silber: ein Skandal“
Herausgegeben von Prof. Roland Ostertag im Peter-Grohmann-Verlag.
Mit vielen Fotos und Dokumenten.
ISBN 978-3-927340-94-7, 16,90 Euro

Weitere Infos: hotel-silber und die-anstifter

Siehe auch unsere Beiträge zum Hotel Silber

Foto, Buchseite

„Der Fall Silber – Ein Skandal“ Buchtipp – Eine Warnung vor dem Abbruch

Posted by Klaus on 21st Dezember 2010 in Allgemein, Es war einmal, Stuttgart

Titel „Der Fall Silber-Ein Skandal“ herausgegeben von Roland Ostertag
erschienen im Peter-Grohmann-Verlag
Kosten 19.90 €

weitere Informationen bei Peter Grohmann unter E-Mail peter-grohmann(at)die-anstifter.de.

Hinweise zum Buch: die-anstifter, hotel-silber/buchtipps/der-fall-silber-ein-skandal,

Wir möchten auch noch an das Buch erinnern.

Siehe auch unsere Beiträge zum Hotel Silber

Fotos, Klaus

Festakt in Stuttgart zum 100. Gründungsjahr am 2.3.2024 im Hospitalhof

2.3.2024 im Hospitalhof Stuttgart Büchsenstraße 33

Unter dem Titel „Verteidigung der ersten deutschen Demokratie“ spricht zum gemeinsamen Festakt der SPD Stuttgart, des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, der Arbeitsgemeinschaft Stadtgeschichte Stuttgart e.V. und des Hotel Silber der Präsident des Europäischen Parlamentes a.D. und Ehrenmitglied Martin Schulz.

Am 22.02.2024 jährt sich der 100. Gründungstag des Verbands Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Das Reichsbanner wurde zum Schutz der Weimarer Demokratie sowie der öffentlichen Versammlungen der demokratischen Kräfte gründet, die in der jungen Republik massiven gewalttätigen Angriffen durch links- und rechtsextremistische Kräfte ausgesetzt waren. Im Mittelpunkt der Arbeit stand die Verteidigung der Weimarer Verfassung und seiner demokratischen Farben Schwarz-Rot-Gold durch ein öffentlich sichtbares Einstehen auf Straßen und Plätzen. Ab 1931 kämpften Reichsbanner, SPD, Gewerkschaften u. a. in der Eisernen Front gemeinsam gegen die Nationalsozialisten.

Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold wurde 1924 auch in Stuttgart als überparteiliches Bündnis von den Parteien der Weimarer Koalition, der SPD, der liberalen Deutschen Demokratischen Partei und der katholischen Zentrumspartei, gegründet und entwickelte sich schnell zu einer Massenorganisation mit mehr als drei Millionen Mitgliedern in Deutschland. Prominente Stuttgarter Mitglieder waren Kurt Schumacher, Fritz Bauer und Theodor Heuss.
Mit einem Festakt möchten wir an die Arbeit des Reichsbanners erinnern, den Einsatz der damaligen Mitglieder würdigen und einen Gegenwartsbezug herstellen zu der kritischen Phase, in der sich die Demokratie in Deutschland aber auch Demokratien in ganz Europa und der Welt derzeit befinden.

Programm am Samstag, 2.3.2024 um 11 Uhr

• Musikalische Eröffnung durch Schülerinnen und Schüler des Eberhardt-Ludwigs-Gymnasiums Stuttgart
• Dr. Marcel Böhles, Historischer Vortrag „Für Freiheit und Republik“ Kurator Haus der Weimarer Republik (HDWR), mit anschließender kurzer Fragerunde
• Martin Schulz, Festrede Vorsitzender Friedrich-Ebert-Stiftung und Präsident des Europäischen Parlaments a.D.
• Moderation: Dr. Michael Jantzer, SPD-Stadtrat Stuttgart

Veranstalter
• SPD Stuttgart
• Arbeitsgemeinschaft Stadtgeschichte Stuttgart e.V.
• Hotel Silber
• Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.
Weitere Informationen sind dem Einladungsflyer zu entnehmen.

Archivfoto

20 Jahre Stolpersteine in Stuttgart – Matinee am So, 15. Oktober

Info

20 Jahre Stolpersteine in Stuttgart, ein Grund mehr, sich zu erinnern, darüber zu sinnieren, wie es weitergeht, und ja, auch zu feiern. Am Sonntag, 15. Oktober, um 11 Uhr, gibt es eine Matinee unter dem Titel „Zukunft braucht Erinnerung“ im Schauspielhaus, Oberer Schlossgarten 6.
 Mit Reden , Musik, Angehörige von Opfern der Nazis werden da sein. Kostenlose Karten nur über www.schauspiel-stuttgart.de .

Eine Kooperation mit den Stuttgarter Stolpersteininitiativen und der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.

schauspiel-stuttgart.de/spielplan/monatsplan/zukunft-braucht-erinnerung

Unsere Beiträge zu Stolpersteinen

Archivfotos, Klaus

Buchvorstellung Graphic Novel_“ENRICO PIERI: mai più – nie wieder – Sant’Annas“,

Posted by Klaus on 22nd April 2022 in Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Pressemeldung

Es handelt sich um die Graphic Novel
Irene Lupi, „ENRICO PIERI: mai più – nie wieder – Sant’Annas“, Stuttgart 2021
Mit etwas Verspätung, auch pandemiebedingt, wird das Werk am 23.4.2022 um 18 Uhr im Erinnerungsort Hotel Silber in Stuttgart, Dorotheenstraße 10, der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Buch ist im Selbstverlag des Vereins Die AnStifter e.V. erschienen.
Verlagsausgaben sind in Italien und Deutschland geplant, aber noch nicht realisiert.

Enrico Pieri, der Überlebende eines SS-Massakers 1944 in Sant’Anna di Stazzema, erzählt in einem gezeichneten Dialog mit jungen Leuten aus Deutschland und Italien seine Erfahrungen – das Massaker und die Folgen – und seine Schlussfolgerungen – das Eintreten für demokratische Prinzipien, humanitäre Werte und Völkerverständigung, eingebettet in die gesellschaftlichen und zeitgeschichtlichen Zusammenhänge.
Bezugsmöglichkeiten allgemein:
Das Werk ist (noch) nicht im Buchhandel erhältlich. Verlagsausgaben sind in Italien und Deutschland geplant, aber noch nicht realisiert.
Bestellung direkt über SantAnna-Stuttgart@gmx.info  (solange der Vorrat reicht).
Da das Werk aus Landesmitteln gefördert wurde, kann es auch nicht käuflich erworben werden.
Es wird um eine Spende für die Deckung der Versandkosten und v.a. für die Fortsetzung des Projekts gebeten:
Kontoinhaber: Die AnStifter e.V. Werastr. 10 Stuttgart
IBAN: DE31 4306 0967 7000 5827 01
Bank: GLS-Bank
Verwendungszweck: SantAnna

Über die Höhe der Spende bitten wir die Spenderinnen und Spender selbst zu entscheiden.

Wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören.
Mit freundlichen Grüßen
Elke Banabak
Grafik, Veranstalter

Stuttgart wird stillfreundlicher – Logo im Rathaus angebracht

Posted by Klaus on 17th September 2021 in Stuttgart

Presse LHS

„Stillen und Wickeln willkommen“ – heißt es ab sofort im Stuttgarter Rathaus. Die Kinderbeauftragte Maria Haller-Kindler hat gemeinsam mit Gudrun Weichselgartner-Nopper, Vorsitzende des Vereins „Stille Not Stuttgart e.V.“, am Freitag, 17. September, im Eingangsbereich des Rathauses ein entsprechendes Logo angebracht.

Das Piktogramm zeigt eine Mutter mit Baby im Arm. Das Logo soll Müttern und Vätern bei einem Besuch in der Stadt signalisieren: sie sind hier herzlich willkommen und können ihr Baby in Ruhe versorgen. Dafür gibt es im Rathaus einen Still- und Wickelraum, ausgestattet mit allem, was Familien benötigen. Das Logo soll zukünftig möglichst viele Still- und Wickelräume in der ganzen Stadt kennzeichnen und das Unterwegssein für Eltern erleichtern.

Haller-Kindler freut sich über das erste Emblem und sagte am Freitag: „Wer mit einem kleinen Baby in der Stadt unterwegs ist, kennt die Situation: sobald das Baby Hunger hat, braucht man schnellstmöglich einen passenden Platz zum Stillen, Füttern oder Wickeln. Diese wichtigen und notwendigen Orte möchten wir in Stuttgart kenntlich machen und ausbauen.“

Anfragen bei Gastronomie und Handel

Die Koordinatorin der Maßnahme Lisa Buhl (Fachdienst Frühe Hilfen, Jugendamt) erläuterte: „Im ersten Schritt erhalten das Logo alle öffentlichen Einrichtungen, die über eine solche Möglichkeit verfügen. Im Weiteren ist geplant, auch Gastronomie und Handel anzufragen und die Still- und Wickelorte in Stuttgart gemeinsam auszubauen.“ Ab Dezember 2021 sollen die stillfreundlichen Plätze auf der Website „Frühe Hilfen in Stuttgart“ veröffentlicht werden.

Christine Taschinski, die die Maßnahme seitens des Kinderbüros koordiniert, sagte: „Es ist uns ein Anliegen, Vorurteile gegenüber stillenden Frauen abzubauen und der Öffentlichkeit zu signalisieren, dass Stillen überall dazu gehört – auch hier im Rathaus. Familien mit kleinen Kindern wollen wir damit die entspannte Teilhabe am öffentlichen Leben und Kleinkindern ein gesundes Aufwachsen möglich machen.“

Gudrun Weichselgartner-Nopper (Mitte) und die Kinderbeauftragte Maria Haller?Kindler (rechts) haben am Rathaus ein Logo zum Still- und Wickelraum angebracht. Mit dabei auch Frank Hofmeister, Geschäftsführer Möbel Hofmeister (links). Foto, Leif Piechowski/LHS

Prominente Unterstützung

Mit Gudrun Weichselgartner-Nopper, Vorsitzende des Vereins „Stille Not Stuttgart e.V.“, hat das Vorhaben in Stuttgart zudem eine prominente Fürsprecherin. Sie unterstützt die Initiative tatkräftig. Dank ihres persönlichen Einsatzes wurden von Frank Hofmeister zehn Still-Sessel gespendet, die zukünftig verschiedene öffentlich zugängliche Still- und Wickelräume ausstatten und eine komfortable Sitzgelegenheit zum Stillen bieten. Zum Beispiel am Geschichtsort Hotel Silber oder in der Stadtteilbibliothek in Stuttgart West.

Zum Start der Aktion stellt Weichselgartner-Nopper über den Verein „Stille Not Stuttgart e.V.“ 250 Geschenktäschchen für Eltern und Kind bereit. Diese erhalten die ersten Gäste, die die neu ausgestatteten Räumlichkeiten zum Stillen und Wickeln nutzen.

Stillende Mütter häufig unsicher im öffentlichen Raum

Stillende Frauen sind häufig unsicher beim Stillen im öffentlichen Raum und haben Sorge vor kritischen Blicken oder negativen Reaktionen. Das zeigen die Recherchen des städtischen Arbeitskreises Hebammenversorgung. Aufgrund von Einschränkungen und fehlender Unterstützung im sozialen Umfeld stillten Mütter weniger oder hörten früher damit auf, so der Arbeitskreis. Dabei schütze die natürliche Ernährungsform die Gesundheit von Kind und Mutter und habe viele positive Effekte. Neben einer unterstützenden Infrastruktur möchte die Stadt deshalb auch die Öffentlichkeit auf die besondere Bedeutung des Stillens aufmerksam machen und dafür sensibilisieren.

Teil des Aktionsplans „Kinderfreundliche Kommune“

Das Vorhaben zum stillfreundlichen Stuttgart ist Teil des Aktionsplans „Kinderfreundliche Kommune“. Dieser wird seit letztem Jahr federführend von dem Fachdienst Frühe Hilfen des Jugendamts auf verschiedenen Ebenen umgesetzt.

Zudem beteiligt sich die Stadt Stuttgart in diesem Jahr erstmalig mit einem Programm an der Weltstillwoche, die vom 4. bis 8. Oktober stattfindet und für alle zugänglich ist. Auch auf Bundesebene wurde im Juli eine Nationale Stillstrategie verabschiedet, die verschiedene Maßnahmen für ein stillfreundlicheres Deutschland vorsieht und damit die Stillförderung nachhaltig verbessert.

Premiere des Films „Doppelte Lücke“ in Gemeinderatssitzung

Posted by Klaus on 29th Juli 2021 in Es war einmal, Stuttgart

Presse LHS

In der Gemeinderatssitzung am 28. Juli wird erstmals der Film „Doppelte Lücke“ gezeigt, der neue Impulse zur Aufarbeitung von NS-Geschichte im Stuttgarter Rathaus geben soll. Der Kurzfilm wurde vom Kunstprojekt StolperKunst realisiert, das von der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber getragen wird.

Die Initiatorinnen und Initiatoren Julianna Herzberg, Adrian Schmidt, Harald Stingele, Jan Uplegger und Christian Werner weisen damit auf einen Handlungsbedarf in der städtischen Erinnerungskultur hin.

Foto, Daniel Strauch/Haus der Geschichte Baden?Württemberg – Seit 2018 untestützt das Hotel Silber als Erinnerungsort und lebendiges Zentrum die Erinnerungs- und Bildungsarbeit in Stuttgart.

Der Filmtitel „Doppelte Lücke“ bezieht sich auf eine tatsächliche Leerstelle in der Galerie der Oberbürgermeister im Stuttgarter Rathaus: Zwischen den beiden Porträts des bis 1933 amtierenden Karl Lautenschlager und Arnulf Klett, der ab 1945 Oberbürgermeister war, gibt es bisher keine erinnerungskulturelle Aufarbeitung der Rolle des NSDAP-Politikers Karl Strölin in der Landeshauptstadt. Darüber hinaus thematisiert das Filmprojekt die Absetzung der demokratisch gewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte im Jahre 1933 und die Entlassung hunderter städtischer Mitarbeitenden aus politischen, antisemitischen oder rassistischen Gründen.

Die Initiatoren des Films sind bei der Premiere anwesend. Im Anschluss soll eine erste Diskussion zu der Frage stattfinden, wie die beschriebene „Doppelte Lücke“ im Stuttgarter Rathaus geschlossen werden kann.

Die Vorführung des Films steht auch im Zusammenhang mit dem städtischen Bemühen um die Erweiterung des erinnerungskulturellen Diskurses, in dessen Rahmen auch Themen wie Demokratiegeschichte, Rassismus oder Kolonialismus behandelt werden. Um die Erinnerungskultur in Stuttgart zu fördern, zu vernetzen und eine zukunftsweisende Konzeption für die Stuttgarter Erinnerungskultur zu entwickeln, ist im Juni im Kulturamt eine Koordinierungsstelle Erinnerungskultur eingerichtet worden.

Ausstellung zum Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2020

Posted by Klaus on 17th Juli 2021 in Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Pressemeldung 16.07.2021

Ab dem 20. Juli findet im Stuttgarter Rathaus die Ausstellung zum Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2020 statt. Innovatives Planen und Bauen ist die Grundlage für eine gute Entwicklung des Lands als Wohn- und als Wirtschaftsstandort. Die Preisträger zeigen, was qualitätsvolle Baukultur auszeichnet.

Vom 20. Juli bis 27. August 2021 ist die Ausstellung zum Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg im Stuttgarter Rathaus zu sehen, der im März 2020 in Stuttgart zum zweiten Mal verliehen wurde. Die Besucherinnen und Besucher können sich während der Öffnungszeiten des Rathauses auf 52 großformatigen Rollups, einer Media-Stele sowie einem Touch-Panel über die acht Staatspreise und 16 Anerkennungen informieren.

„Es ist eine unserer zentralen gesellschaftlichen Aufgaben, die Transformation unserer Städte und Gemeinden erfolgreich zu gestalten und den Bürgerinnen und Bürgern dabei optimale Lebens- und Arbeitsbedingungen zu bieten“, erklärte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, anlässlich der Ausstellung.

Zukunftsgerechte Lösungen

„Die Qualität unserer gebauten Umwelt hat einen großen Einfluss darauf, wie attraktiv und lebendig unsere Städte und Gemeinden sein werden. Die ausgezeichneten Projekte belegen dies eindrücklich. Sie zeigen zukunftsgerechte Lösungen für zentrale Fragen des täglichen Lebens – wie wir wohnen, leben und arbeiten wollen und welche Voraussetzungen es für eine nachhaltige Entwicklung des Landes braucht“, so die Ministerin weiter.

Die Projekte stehen für ein großes Spektrum aktueller Bau- und Planungsaufgaben in Städten und Gemeinden. Sie sind beispielhaft, weil sie in besonders innovativer und nachhaltig wirksamer Weise funktionale und technisch-konstruktive, soziale, kulturelle, ökologische, ökonomische und ästhetische sowie insbesondere auch prozessuale Qualitäten miteinander verbinden. Die ausgezeichneten Projekte sollen zu innovativen und qualitätsvollen Lösungen anregen.

Fünf Projekte aus Stuttgart ausgezeichnet

Fünf Stuttgarter Projekte wurden mit einem Staatspreis ausgezeichnet, unter anderem das Holz-Wohnhaus „MaxAcht“ in Stuttgart-West und die in Stuttgart erdachte „Stuttgarter Holzbrücke“, die im Remstal in Urbach sowie Weinstadt realisiert wurde. Anerkennungen erhielten außerdem die St. Peter-Kirche, Gemeindezentrum und Kindertagesstätte in Stuttgart-Bad Cannstatt, das Seminar- und Bürogebäude der Hochschule der Medien in Stuttgart-Vaihingen und das sanierte „Hotel Silber“ als Ort des politisch-historischen Lernens in Stuttgart-Mitte.

Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen: Baukultur Baden-Württemberg

22.1. Krankenmorde im Familiengedächtnis, 15.2. Rundfahrt Orte der Zwangsarbe …

Die staatlichen Krankenmorde in Grafeneck im Familiengedächtnis
– Der familiäre Umgang mit einem staatlichen Gewaltverbrechen – damals und heute

Mittwoch, 22. Januar 2020, 19:00 Uhr, Hotel Silber

Zum 80. Jahrestag der „Euthanasie“-Verbrechen in Grafeneck,  wo 1940 10.654 Frauen, Kinder und Männer ermordet wurden, nähern wir uns der Frage, welche Rollen die Verwandten der Opfer in diesem Geschehen spielten. Wie reagierten sie angesichts eines staatlichen Programms der sogenannten „Vernichtung unwerten Lebens“, das 1940/41 mit der „Aktion T4“ – benannt nach der zentralen Planungsbehörde in der Tiergartenstraße 4 – einen ersten Höhepunkt erreichte. Wussten sie davon oder ahnten sie in welcher Gefahr die Menschen schwebten, die in Kliniken und Behinderteneinrichtungen untergebracht waren? Oder waren sie angesichts der Verbrechen und des Krieges gelähmt oder gar gleichgültig?
  • Einführung ins Thema: Thomas Stöckle, Leiter der Gedenkstätte Grafeneck
  • Film mit Goswinde Köhler-Hertweck, deren Onkel Ernst Köhler in Grafeneck ermordet wurde. Ein Dokumentarfilm aus der Reihe FRAGEZEICHEN – Jugendliche im Gespräch mit Zeitzeug*innen des Nationalsozialismus, einem Projekt des Stadtjugendring Stuttgart und der Stuttgarter Stolperstein-Initiativen
  • Publikumsgespräch mit Goswinde Köhler-Hertweck und Thomas Stöckle zur Frage wie die Familien, aber auch Politik und Gesellschaft mit diesem Teil unserer Geschichte umgingen und bis heute umgehen. Moderation Friederike Hartl
Eine Veranstaltung der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. in Kooperation mit der Gedenkstätte Grafeneck, dem Stadtjugendring Stuttgart und dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Eintritt frei
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Zwangsarbeiter – verschleppt, ausgebeutet, „sonderbehandelt“
– eine Busfahrt zu Orten der Zwangsarbeit in Stuttgart-Vahingen und Möhringen  mit  einem Auftakt im Hotel Silber
Samstag, 15. Februar 2020, 14:30 Uhr – ca. 18:00 Uhr
Mit Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern aus den besetzten europäischen Ländern wurde im Zweiten Weltkrieg die Kriegswirtschaft aufrechterhalten. Zehntausende schufteten in den Kriegsjahren für Stuttgarter Betriebe. Die Gestapo setzte zusammen mit den Betrieben die Arbeitsdisziplin und die rassenideologisch motivierte Absonderung von der einheimischen Bevölkerung durch.
Die Veranstaltung beginnt im Hotel Silber im Raum der Ausstellung, der sich dem Thema „Zwangsarbeit“ widmet.  Durch den Raum führt  Friedemann Rincke , Kurator der Aussstellung im Hotel Silber
Im Anschluss werden drei Orte von früheren Zwangsarbeiterlagern in Möhringen/Vaihingen besucht: Lager Hansa, Lager Haldenwies und Lager Heßbrühl. In den drei Lagern starben zwölf sowjetische Zwangsarbeiterkinder als Folge von mangelnder Versorgung. Das Lager Haldenwies war ein Lager der Stadt Stuttgart. Dort ist noch eine Bunkeranlage, ein so genannter überdeckter Splitterschutzgraben, vorhanden.
Die Busfahrt wird begleitet durch Dr. Karl-Horst Marquart und Elisabeth Marquart von der Stolperstein Initiative Stuttgart-Vaihingen.
Eine Veranstaltung der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. in Kooperation mit dem Stadtjugendring Stuttgart und dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Anmeldung per Email über anmeldung@hotel-silber.de oder telefonisch unter 017643200914

Unkostenbeitrag: 8 € (Schüler und Studenten ermäßigt 5 €)

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WEITERE HINWEISE:
Erinnern. Gedenken. Kämpfen.
Zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz findet am Sonntag 26.1.2020 findet um 15 Uhr in der der Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“ im inneren Nordbahnhof eine Gedenkkundgebung statt.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Die Veranstaltung ist eine Initiative von Mauthausen Komitee Stuttgart e. V. und Zusammen Kämpfen Stuttgart unterstützt von  Zeichen der Erinnerung e.V. und Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.
Im Januar .2020 jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 75. Mal. Wir möchten gemeinsam die Erinnerung an dieses Verbrechen aufrechterhalten, den Opfern gedenken, und für die Zukunft mahnen. Gleichzeitig aber auch Mut machen und dazu befähigen, den Kampf gegen Faschismus aufzunehmen und dem gesellschaftlichen Rechtsruck ideologisch und auf der Straße entgegenzutreten.
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Gedenkstunde des Landtags Baden-Württemberg am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Montag, 27. Januar 2020 in Grafeneck
Grafeneck steht für den Auftakt der „Euthanasie“-Verbrechen in Deutschland, dem systematischen und planmäßige Mord an Menschen mit psychischer Erkrankung und geistiger oder körperlicher Behinderung.
Programm und Anmeldekarte auf der Website der Landeszentrale für politische Bildung
https://www.gedenkstaetten-bw.de/geschichte_grafeneck.html
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Konzert: Das Mauthausen Komitee Stuttgart ist Mitveranstalter eines Konzerts der weltbekannten Griechischen Sängerin Maria Farantouri in Stuttgart:
Maria Farantouri , Assaf Kacholi
„Mauthausen Cantata“ and other Songs of Humanity
Donnerstag 30. 1. 2020, 20 Uhr, Liederhalle Stuttgart, Mozartsaal
Maria Farantouri gab 1985 zusammen mit dem Komponisten Mikis Theodorakis ein legendäres Konzert im Steinbruch des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen.
In diesem Jahr gehen Farantouri und der israelische Tenor Assaf Kacholi zum ersten Mal gemeinsam auf Europatournee. Sie wollen mit den Liedern des Mauthausen-Zyklus’ von Mikis Theodorakis ein helles Licht tragen durch eine finstere Zeit. Diese Musik ist ein Aufleuchten. Melodien sind stärker als Furcht.
In Stuttgart empfängt und begleitet sie auf der Bühne ein Theodorakis Chor mit Schüler*innen aus Tübingen und anderen engagierten Sänger*innen aus Stuttgart und Umgebung.
Karten: bei www.easyticket.de
Mauthausen Komitee Stuttgart e.V,: www.mksev.de
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Save the Date – Anmeldung ab sofort möglich

Erinnerung, Gedenken und Nachdenken über das Leben der Ravensburger Sinti und Roma in unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Systemen.

Wir machen Euch aufmerksam auf einen Seminar, das unsere Initiative  im Mai  gemeinsam mit der Gedenkinitiative Mahnmal Ravensburg und dem Landesverbandes Baden-Württemberg im Verband Deutscher Sinti und Roma veranstaltet:

Das „Zigeunerlager“ in Ravensburg – die Ausgrenzung und Ghettoisierung der Ravensburger Sinti im Quartier Ummenwinkel ab 1937, deren historische Vorläufer und das Leben der Sinti und Roma nach dem Ende des „Dritten Reiches“ in  „ihrer“ (?!) Stadt.

Teil 1 am 17. Mai: Lesung mit Magdalena Guttenberger, Ravensburg „ Die Kinder von Auschwitz singen so laut“  im Hotel Silber
Teil 2 ist ein zweitägiges Seminar in Ravensburg am 23. und 24. Mai
Die Teilnehmendenzahl ist auf 25 Personen begrenzt.
Aus organisatorischen Gründen wird die Anmeldung für das Seminar in Ravensburg ab sofort bis Ende Februar erbeten. Mehr Information unserer Website: http://hotel-silber.de/?p=3538
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Im SWR 2 lief am vergangenen Sonntag eine halbstündige Sendung übers Hotel Silber. Die Sendung kann über diesen Link gehört werden.
Ein ausführlicher Bericht zur Entwicklung des Hotel Silber im ersten Jahe erschien im Dezember in der Kontextwochenzeitung:
siehe: https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/454/ueber-alte-und-neue-nazis-6383.html
Herzliche Grüße
Harald Stingele, Elke Banabak und Friederike Hartl

„Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber“

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