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Hier war mal der Güterbahnhof – Innerer Nordbahnhof Stuttgart

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Weitere Bilder Eine Baustraße in den Norden Stuttgarts

Fotos, Archiv

Gedenktag für die Opfer des National-sozialismus

Posted by Klaus on 25th Januar 2013 in Allgemein

Im Vorfeld des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ruft Sozialministerin Katrin Altpeter dazu auf, an diesem Tag auch an die psychisch kranken und die Menschen mit Behinderung zu denken, die von den Nazis getötet wurden. Altpeter betonte, die Auseinandersetzung mit diesen Verbrechen sei auch heute von aktueller Bedeutung: „Das Erinnern schärft unser Bewusstsein für ethische Fragestellungen der Gegenwart.“

Auf Grund von Hitlers so genanntem „Euthanasie-Erlass“ von 1939 wurden im Deutschen Reich 1940/41 im Rahmen der so genannten „Aktion T4“ (benannt nach der eigens hierfür in der Tiergartenstraße 4 in Berlin eingerichteten Behörde) über 70.000 psychisch kranke und behinderte Menschen ermordet. Im baden-württembergischen Grafeneck fielen der Aktion über 10.600 Menschen zum Opfer. „Mit den Transporten in die Vernichtungsstätte Grafeneck begann die systematische und im industriellen Maßstab angelegte Ermordung von Menschen im nationalsozialistischen Deutschland“, so die Ministerin.

Altpeter: „Mich erschüttert nach wie vor, mit welcher Kaltblütigkeit und unmenschlicher Konsequenz staatliche Stellen damals den Frauen und Männern aus Heil- und Pflegeanstalten systematisch ihre Existenzberechtigung abgesprochen haben.“ Die „Aktion T4“ wurde von den Nazis ideologisch als „Euthanasie“ und als „Aktion Gnadentod“ verbrämt und mit rassenhygienischen und ökonomischen Argumenten begründet.

Ministerin Altpeter wies darauf hin, dass am 27. Januar in den Zentren für Psychiatrie (ZfP) des Landes verschiedene Veranstaltungen satt finden, bei denen der Opfer gedacht wird:

In der Klinik Weissenau in Ravensburg – ZfP Südwürttemberg – wird ab 14 Uhr eine Veranstaltung zu dem Thema „Kinder-Euthanasie im Nationalsozialismus“ stattfinden. Als Referenten werden sich Prof. Paul-Otto Schmidt-Michel (Ärztlicher Direktor des ZfP), Prof. Renate Schepker (Chefärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie des ZfP) und PD Dr. Thomas Beddies (Charité Berlin) mit dieser Thematik befassen. Die Veranstaltung wird um 15.25 Uhr mit einem Gang zum Mahnmal der Grauen Busse bei der alten Pforte fortgeführt und mit einer Ansprache des Oberbürgermeisters der Stadt Ravensburg Dr. Daniel Rapp abgeschlossen.

Das Psychiatrische Zentrum Nordbaden (PZN)in Wiesloch zeigt in einer Gemeinschaftsveranstaltung mit der Stadt Wiesloch in der Festhalle des PZN um 18.00 Uhr den Film „Himmel und mehr“. Der Film gibt Einblicke in das Leben von Dorothea Buck, die mit neunzehn Jahren an Schizophrenie erkrankte und in Bethel zwangssterilisiert wurde. Zu Gast im PZN ist Alexandra Pohlmeier. Sie ist Autorin, Regisseurin und Produzentin des Films. Im Anschluss an die Vorführung werden am Mahnmal Kerzen für die Opfer angezündet und es besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

Am Zentrum für Psychiatrie Reichenau referiert von 10.30 bis 12.00 Uhr Dr. Jörg Kinzig, Direktor des Instituts für Kriminologie der Universität Tübingen über „Die rechtliche Aufarbeitung des NS-Euthanasie-Unrechts am Beispiel des Tübinger-Grafeneck-Prozesses“. Ab 14.00 Uhr findet in Konstanz auf dem Konstanzer Friedhof eine themenbezogene Führung mit Dr. Uwe Brügmann, Historiker in Konstanz, statt.

Am 28. Januar 2013 wird in der Münsterklinik Zwiefalten- ZfP Südwürttemberg – zusammen mit Schülerinnen und Schülern aus Zwiefalten eine Gedenkfeier stattfinden. Die Veranstaltung beginnt um 14.00 Uhr im Festsaal des Konventbaus. Teil der Gedenkfeier wird um 15.30 Uhr auch eine Kranzniederlegung auf dem ehemaligen Anstaltsfriedhof sein.

Quelle: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg

Anmerkung: Liste der Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus

Beiträge im Blog: Zeichen der Erinnerung

Foto, Archiv

TYPISCH „ZIGEUNER“? – Mythos und Wirklichkeiten

Eine Ausstellung des Verbandes Deutscher Sinti und Roma Baden-Württemberg
Stuttgarter Rathaus, Erdgeschoss
12. Februar bis 15. März 2013
Montag bis Freitag 8 bis 18 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 15. März 2013 jährt sich zum siebzigsten Mal die große Deportation von Sinti und Roma aus Württemberg und Baden mit Ausgangspunkt Stuttgarter Nordbahnhof. Nahezu die Hälfte der Deportierten waren Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. Diese Deportation war Bestandteil der rassistischen Vernichtungspolitik der Nazis, die nur etwa zehn Prozent der seit Jahrhunderten in Mitteleuropa ansässigen Sinti und Roma überlebten.
Nach dem Untergang des NS-Regimes wurden die Sinti und Roma weiterhin diskriminiert und verfolgt.

Das Gedenk-Datum 15. März 1943 nehmen wir zum Anlass, gemeinsam mit der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. und mit Unterstützung von B90/Grüne und der SPD im Stadtrat sowie der AnStifter e.V. und Zeichen der Erinnerung e.V. die Ausstellung „Typisch, Zigeuner’?“ im Stuttgarter Rathaus zu zeigen. Diese Ausstellung zeigt die tradierten Vorurteile und Ausgrenzungen gegen Sinti und Roma (Antiziganismus) und geht auf deren heutige Lebenssituation ein.

Ein Begleitprogramm mit Veranstaltungen zur Ausstellung soll der Forderung Nachdruck verleihen, dass die Sinti und Roma als nationale Minderheit anerkannt und ihre gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft realisiert wird.

Sie sind herzlich eingeladen, die Ausstellung zu besuchen und  an den Veranstaltungen teilzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Küstler

Donnerstag, 14. März 2013, 18.30 Uhr Stuttgarter Rathaus, Mensa, 4. Obergeschoss
Sinti und Roma in unserer Mitte, Vortrag zum Abschluss der Ausstellung Daniel Strauß, Vorsitzender des Verbands
Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Baden-Württemberg
Musik bis 21.30 Uhr Trio Sintijazz mit Gismo Graf

 

 

Drei weitere Veranstaltungen:
Mittwoch, 27. Februar, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek am Mailänder Platz
Zeitgeschichte samt Zigeunerklischee:  die Sinti und Roma im „Dritten Reich“ Erinnerungskultur – Erinnerungskonflikte:
Ulrich Enzensberger, Stephan Janker und Daniel Strauß im Gespräch mit Sybille Thelen, Landes-zentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

Mittwoch, 7. März 2013, 19.30 Uhr
Burgenlandstraße 29
Familie Reinhardt aus Feuerbach – Endstation Auschwitz-Birkenau
Vortrag von Elke Martin Eine Veranstaltung der Stadtteilbibliothek Feuerbach mit den AnStiftern e.V. und der Friedensinitiative Feuerbach

Freitag, 15. März, 13.30 bis 14.30 Uhr
Nordbahnhof, Umfriedstraße
Zeichen der Erinnerung
Gedenkveranstaltung mit Prof. Roland Ostertag, Bürgermeister Dr. Martin Schairer, Prälat a.D. Martin Klumpp und Daniel Strauß

Veranstalter:
Fraktionsgemeinschaft SÖS und Linke im Stadtrat Stuttgart
sowie die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.
Die Ausstellung wird unterstützt von den Gemeinderatsfraktionen
Bündnis 90/Die Grünen und SPD sowie Die AnStifter e.V., AK
Asyl Stuttgart, Zeichen der Erinnerung e.V.

Weitere Infos: typisch-zigeuner

Fotos, Klaus (Zug der Erinnerung und Gedenkstätte am Inneren Nordbahnhof)

 

Gedenken an den 70. Jahrestag der Deportation nach Theresienstadt

Mittwoch, 22. August 2012, 17:30 Uhr am „Zeichen der Erinnerung“, Innerer Nordbahnhof

Mitwirkende bei der Gedenkfeier:
Klezmer-Duo“Saitwärts“,Roland Ostertag und Jupp Klegraf, Inge Auerbacher Überlebende von Theresienstadt
Garry Fabian,Überlebender von Theresienstadt, Angelika Jung-Sattinger Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs, Helmut Gabeli Gesprächskreis ehemalige Synagoge Haigerloch
Lesung der Namen der Ermordeten Stolperstein-Initiativen Jupp Klegraf

,Zeichen der Erinnerung« e.V.
Stuttgarter Stolperstein-Initiativen
Initiative Lern-und Gedenkort Hotel Silber e.V.

Von der Veranstaltung gibt es auch ein Video:

www.fluegel.tv

Fotos, Klaus

70. Jahrestag der Deportation nach Theresienstadt

Mittwoch, 22. August 2012, 17:30 Uhr am „Zeichen der Erinnerung“

Innerer Nordbahnhof , Otto-Umfried-Straße
Presseerklärung

Am 22. August 2012 jährt sich die Deportation von fast 1.000 Stuttgarter und Württemberger Juden, auf die im Konzentrationslager Theresienstadt Tod und Vernichtung warteten. Es war die dritte der großen Deportationen von den abseits gelegenen Gleisen des Stuttgarter Nordbahnhofs. Auf die Reise in den Tod wurden auch viele ältere Stuttgarter jüdische Mitbürger geschickt, die zuvor in die umliegenden Kommunen wie Haigerloch, Delmensingen, Rexingen, Bad Buchau, Schloß Weißenstein u.a. zwangsevakuiert worden waren. Sie wurden zunächst wieder von der Gestapo-Leitstelle im Hotel Silber nach Stuttgart zurückbeordert und verbrachten drei qualvolle Tage im Sammellager auf dem Killesberg, bevor sie von dort zum Inneren Nordbahnhof geführt und in die Waggons verladen wurden.

Es waren nicht nur alte Leute, auch Familien mit Jugendlichen und Kindern befanden sich auf diesem Transport.

Inge Auerbacher wurde als Siebenjährige mit ihrer Familie von Kippenheim aus zum Sammellager Killesberg befohlen und von dort aus nach Theresienstadt deportiert. Sie hat überlebt. Heute lebt sie in New York.
Auch Garry (Gerhard) Fabian konnte entkommen, er lebt heute in Melbourne, Australien.
Als Veranstalter sind wir beiden besonders dankbar, dass sie sich nicht gescheut haben, bei dieser Gedenk-Veranstaltung mitzuwirken.

Inge Auerbacher nimmt die Reise aus New York auf sich, sie wird persönlich anwesend sein und ihre Erinnerungen an die harte Zeit und die bitteren Umstände in Worte fassen.
Garry Fabian hat ein Grußwort für die Veranstaltung verfasst.

Mitglieder der Stolperstein-Initiativen aus Stadt und Umland werden die Namen derjenigen Deportierten verlesen, für die hier in Stuttgart ein Stolperstein verlegt wurde. Die einzelnen Stadtbezirke werden sich diese Aufgabe teilen. Auch Initiativen aus dem Umland sind dabei. Die Zeit lässt es nicht zu, die Namen aller nach Theresienstadt Deportierten vorzutragen. Es sind zu viele.

Ein Vertreter der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg wird mit uns der jüdischen Stuttgarter Mitbürgerinnen und Mitbürger gedenken, die Opfer von rassistischer Ausgrenzung, Verfolgung und Deportation wurden.

Das Klezmer-Duo „Saitwärts“ wird die Veranstaltung musikalisch umrahmen.

Zeichen der Erinnerung e.V.
Stolperstein-Initiativen Stuttgart
Initiative Lern- und Gedenkort
Hotel Silber e.V.

Tatort Nordbahnhof: zeichen-der-erinnerung

Die Stuttgarter Stolperstein-Initiativen – im Internet unter: stolpersteine-stuttgart
Gedenken braucht Orte – ein historisch-politischer Lernort für die Zukunft: hotel-silber

Berichte zu diesem Theam: Zeichen der Erinnerung

Wir bedanken uns bei Klaus Enslin für den Hinweis
Flyer,Zeichen der Erinnerung e.V.
Foto, Archiv

Neue Internetseite für das „Hotel Silber“ in Stuttgart

Posted by Klaus on 27th Juli 2012 in Stuttgart, Tolle Links, Vereine und Gruppen

www.geschichtsort-hotel-silber.de

Auf der Webseite findet man die einzelnen Stationen des Gebäudes und seiner Vergangenheit.
Es war auch ein harter Kampf, damit dieses Gebäude als Gedenkstätte erhalten blieb.

Unsere Beiträge zu diesem Thema: Gablenberger-Klaus-Blog/Hotel Silber

Fotos, Archiv GKB (Zeichen der Erinnerung)

HOTEL SILVER Film ist hier zu sehen

Und hier gibt es den Film:

Hotel Silber

Nach fast 30 Jahren wird am Hotel Silber die historische Gedenktafel aus ihrer Ecke im Foyer der  Dorotheenstraße 10 geholt und am Hotel Silber aufgehängt.

Ein Film von Vaclav Reischl,  Bild und Filmproduktion aus Stuttgart-Ost

Siehe auch unseren Beitrag: Bilder von der Anbringung der Gedenktafel an der Außenwand des Hotels Silber

Foto, Vaclav Reischl (Zeichen der Erinnerung)

Bilder von der Anbringung der Gedenktafel an der Außenwand des Hotels Silber

Posted by Klaus on 19th Juli 2012 in Fotos, Stuttgart

Wir berichteten ja schon unter Gedenktafel an Außenwand des Hotels Silber.

Demnächst wird es auch noch einen Videofilm dazu geben, den Link werden wir dann hier veröffentlichen.

Wir bedanken uns bei Vaclav Reichl für die Fotos (Zeichen der Erinnerung)

Gedenktafel an Außenwand des Hotels Silber

Posted by Klaus on 17th Juli 2012 in Allgemein, Stuttgart

„Die Landesregierung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Erinnerungskultur in Baden-Württemberg zu stärken. Das „Hotel Silber“ ist ein Zeugnis unserer Geschichte. Es soll uns an die Schreckensherrschaft der NS-Diktatur erinnern. Daher soll in dem Gebäude ein Erinnerungsort auf rund 1.000 Quadratmetern unter Beteiligung der Stadt geschaffen werden. Als äußeres Zeichen dieses Prozesses wollen wir nun die Gedenktafel an der Außenwand des ehemaligen „Hotel Silber“ anbringen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Ingo Rust am Dienstag in Stuttgart.

Die Tafel war Mitte der 80-er Jahre auf das Betreiben von Stuttgarter Bürgerinnen und Bürgern hin im Inneren des Gebäudes angebracht worden. Sie dokumentiert die Nutzung des Gebäudes im zeitlichen Verlauf und erinnert an die Gewalttaten in der NS-Zeit, die von der Nutzung des Gebäudes als Gestapo-Leitstelle ausging. Die Gedenktafel enthält bei zwei Jahresangaben Ungenauigkeiten. Wegen ihrer Symbolkraft für das bürgerschaftliche Engagement hat man sich aber entschieden, die Tafel unverändert zu lassen und in ihrer bisherigen Form an der Außenwand des Gebäudes anzubringen. Statt 1937, wie auf der Tafel genannt, wurde das „Hotel Silber“ bereits ab 1933 allein durch die „Politische Polizei“ bzw. die Gestapo genutzt. Daneben zog das Polizeipräsidium nicht erst 1949, sondern schon 1945 in den im Krieg weitgehend erhalten gebliebenen Ostteil des Gebäudes ein.

„Ich möchte mich ganz besonders bei den Gruppen und Initiativen bedanken, die sich für den Erhalt des Gebäudes eingesetzt haben. Mit bürgerschaftlichem Engagement haben Sie ein neues Nachdenken über Orte der Erinnerung bewirkt. Sie haben dazu beigetragen, dass wir heute vor diesem geschichtsträchtigen Gebäude mit der Sicherheit stehen, dass es auch für künftige Generationen erhalten bleibt,“ so der Staatssekretär.

Das Land will in dem Gebäude unter Beteiligung der Stadt einen Lern- und Erinnerungsort einrichten. Ein erster „Runder Tisch“ dazu mit Vertretern des Landtages und des Gemeinderates, von Verbänden (DGB, Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs IRGW, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN e.V., Weissenburg e.V.), Jugendorganisationen der Parteien, Arbeitsgemeinschaft für Gedenkstätten und der Bürgerinitiative und der Vertretern der Stadt Stuttgart hat letzten Monat bereits stattgefunden. Die zweite Sitzung soll im 4. Quartal diesen Jahres folgen. An dem Planungs- und Entwicklungsprozess sollen die Bürgerinnen und Bürger beteiligt werden.

In Kürze wird es zudem zum „Hotel Silber“ einen informativen Internet-Auftritt geben, den das Haus der Geschichte erarbeitet hat und noch vor der Sommerpause der interessierten Öffentlichkeit vorstellen wird.

Quelle: Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg

Foto,  Archiv GKB (Zeichen der Erinnerung)

Stolpersteine für Ewald Hendel und Wilhelm Renz in Stuttgart Ost verlegt

14. April 2012,Heinrich-Baumann-Straße 23, für Ewald Hendel
16. April 2012, 11 Uhr, Bussenstraße 47, für Wilhelm Renz
Wilhelm Renz, geboren am 8. August 1887 in Ergenzingen, war Mechaniker. Er lebte mit seiner Ehefrau Elise, geborene Brimo, viele Jahre in der Bussenstraße 47 in Gablenberg. Das Ehepaar hatte zwei Kinder. Nach der Ermordung von Wilhelm Renz wohnte seine Frau bis zu Ihrem Tod weiter in der Bussenstraße.
In den wenigen Unterlagen, die vorhanden sind, ist als Krankheit paranoide Schizophrenie angegeben. Nach kurzen Aufenthalten in der Anstalt Rottenmünster konnte Wilhelm Renz bei seiner Familie leben, seinem Beruf nachgehen und seine Familie versorgen. Aber sein Zustand verschlimmerte sich, und so wurde er im September 1937 in der Heilanstalt Zwiefalten untergebracht.
Sicher hat auch Wilhelm Renz die immer stärkere Unruhe und Angst unter den Patienten in Zwiefalten gespürt. Schon 1939 war eine größere Anzahl von Menschen nach der Heilanstalt Schussenried gebracht worden, um in Zwiefalten Platz für Neuankömmlinge aus anderen Anstalten zu schaffen. Am 26. April 1940 ging der erste Transport nach Grafeneck ab.
Sicher hat auch Wilhelm Renz die immer stärkere Unruhe und Angst unter den Patienten in Zwiefalten gespürt. Schon 1939 war eine größere Anzahl von Menschen nach der Heilanstalt Schussenried gebracht worden, um in Zwiefalten Platz für Neuankömmlinge aus anderen Anstalten zu schaffen. Am 26. April 1940 ging der erste Transport nach Grafeneck ab.
Wilhelm Renz wurde am 9. Mai 1940 mit 25 weiteren Menschen nach Grafeneck verschleppt und dort mit Kohlenmonoxyd ermordet.
Todesorte und Todesursachen wurden systematisch gefälscht. Bei Wilhelm Renz ist das Datum 19. Mai 1940 und die Todesursache “akute Hirnschwellung” vermerkt. Info, Initiative
Stolperstein Stuttgart-Ost
Verlegt wurden die Stolpersteine von dem Künstler Gunter Demnig, begleitet wurde die Feierlichkeit in der Bussenstraße von einem Leierkastenspieler.

Infos zu den Stolpersteinen findet Ihr unter Stolpersteine-Stuttgart

Siehe auich unsere Beiträge:

Gunter Demnig verlegt weitere Stolpersteine in Stuttgart 22. und 23.11.2011,

Aktuelle Informationen auf stolpersteine-stuttgart.de – Arbeitskreis “Euthanasie”,

Gunter Demnig – Der Mann der Stolpersteine

Sichten und Vernichten – Psychiatrie im “Dritten Reich” von Ernst Klee

Stolpersteine für Stuttgart Ost

Stolpersteine für Stuttgart am Montag, den 29. September 2008

Stolpersteine in Stgt Ost

Besuch in Grafeneck bekannt durch – Die “Spur der Erinnerung”

Fotos, Klaus (Zeichen der Erinnerung)