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Erfolgte Tunnelbesichtigung Hermann-Hesse-Bahn – Miteinander von Eisenbahn und Naturschutz

Presseinfo

Erfolgte Tunnelbesichtigung bei der Hermann-Hesse-Bahn

„Das ist ein Vorzeigeprojekt“

CALW/WEIL DER STADT Baustellen darf man nicht betreten und Eisenbahntunnel gleich zweimal nicht. Am vergangenen Freitagnachmittag war das anders, zumindest beim Hirsauer Tunnel an der künftigen Hermann-Hesse-Bahn: Am öffentlichen Besuchstermin wurde nicht nur das 150 Jahre alte Gewölbe unter sachkundiger Führung erkundet, auch der neu erbaute Ersatzstollen für die Fledermäuse durfte begangen werden. Rund 50 Gäste, die teils von weit her angereist waren, nutzten die seltene Gelegenheit.

„Huuh, es geht in den Tunnel“, freuten sich die mitwandernden Kinder: Eingeladen hatten die Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS) und die Calwer Ortsgruppe des Naturschutzbundes (NABU). „Wir wollen zeigen, dass das Miteinander von Eisenbahn und Naturschutz funktionieren kann“, begründete Hans-Joachim Knupfer (Leonberg) von der Bürgerinitiative das Angebot. „So ein Besichtigungstermin klappt nur im engen Zeitfenster, wenn die Winterphase der Fledermäuse gerade vorbei ist und bevor die Bauarbeiten im Tunnel wieder weitergehen“, unterstrich Holger Schwolow, Technikchef des kommunalen Zweckverbandes Hermann-Hesse-Bahn beim Landratsamt Calw und somit „Hausherr“ der Bahnanlagen

Foto, Hans-Joachim Knupfer – Bildzeile: Fit für das 21. Jahrhundert: Holger Schwolow (Mitte, mit Taschenlampe) vom Zweckverband Hermann-Hesse-Bahn erläutert die Sanierungsarbeiten am Hirsauer Tunnel.

Schwolow erläuterte nicht nur die Sanierungsarbeiten in dem mächtigen, über einen halben Kilometer langen Tunnelgewölbe aus Hirsauer Buntsandstein, wo nun Steinquader für Steinquader und Fuge für Fuge abgeklopft und durch einen Fachbetrieb wieder ergänzt wird.
Auch die kommende so genannte Fledermauskammer konnte er aufzeigen: Dabei wird etwa ein Drittel des Tunnelquerschnitts bis unter den Gewölbescheitel druckdicht abgegrenzt, so dass dieses verbleibende Raumvolumen weiterhin komplett den Fledermäusen vorbehalten bleibt. Dort werden sie vom Zugverkehr nicht gestört. Zahlreiche weitere Vorbereitungen, wie extra wieder geöffnete Mauerfugen oder nun eingebaute Hohlblocksteine, sollen den Tieren in diesem Längsabschnitt des Tunnels noch besseren Lebensraum bieten als bisher. Holger Schwolow betont, dass für den heute vorgeschriebenen Fluchtweg aus dem Tunnel immer noch genügend Platz besteht, sogar für eine mögliche spätere Elektrifizierung der Bahnstrecke mit Hilfe einer Deckenstromschiene im Tunnel. Allerdings sei dieses Modell nur möglich, weil die Tunnel im Nordschwarzwaldnetz von ihrer Breite her schon immer für zwei Gleise ausgelegt worden seien: „Ein eingleisiger Tunnel wäre dafür viel zu schmal, da ginge nur Fledermausschutz oder Zugverkehr, nicht beides.

Öffentlichkeitsarbeit/V.i.S.d.P.: Hans-Joachim Knupfer, Leonberg www.unsere-schwarzwaldbahn.de Internet: Erwin Eisenhardt, Renningen … überlegen bahnfahren| nordschwarzwaldbahn calw – stuttgart Das war das Stichwort für Renate Fischer vom NABU Calw, der mit Hilfe seines Landesverbandes und des Stuttgarter Verkehrsministeriums die jetzige „Vorzeigelösung“, wie Fischer es nannte, hatte erreichen können. „Das hier kann ein Prototyp für ähnliche Fälle sein, wenn die Verhältnisse vergleichbar sind“, so Fischer: „Wir sind sehr froh, dass die Diskussion letztlich mit diesen Kompromissen einen sehr guten Abschluss gefunden hat.“ Ob die Fledertiere das auch so sehen, wird sich noch zeigen. Denn laut Renate Fischer bildet ein alter Eisenbahntunnel, vor allem mit dieser Dimension wie in Hirsau, nicht nur ein sehr wertvolles Winterquartier, sondern im Herbst auch „einen phantastischen Schwärmplatz für die Fledermäuse, das ist wie eine Art Fledi-Disco!“ Denn da gehe es wie im richtigen Leben auch bei den Fledertieren um Sozialkontakte und Partnersuche. Die Naturschützerin ergänzt: „Es überwintern hier vielleicht 700 Tiere, aber in der  Schwärmphase tummeln sich Tausende.“
Entsprechend erwartungsvoll wird das eigens in den Hang gebohrte Ersatzquartier betrachtet, das einige Steinwürfe entfernt vom alten Tunnel am Hang des Hirsauer Welzberges liegt und bei der Führung ebenfalls begangen werden konnte – eine Art Mischung zwischen Eiskeller, Weinlagergewölbe und Bergwerksstollen. „Bewusst sind hier ganz verschiedene Arten von Mikrolebensräumen verbaut worden, weil jede  Fledermausart andere Bedürfnisse hat“, wie Holger Schwolow erläutert. Und warum überhaupt das künstliche Ersatzquartier, wenn schon im bestehenden Tunnel eigens eine Fledermaus-Wohnraumsektion geschaffen wird? Renate Fischer sagt es selbst: „Weil den Tieren nur noch ein Teil des Tunnelquerschnitts zur Verfügung steht, sollte man in der direkten Umgebung aber zumindest Ausweichquartier bieten.“ Auch wenn  Fledermäuse „sehr standorttreu“ sind, so Fischer, seien die Jungtiere andererseits auch neugierig und hätten das Ausweichquartier bereits erkundet: „Die ersten Exemplare wurden hier im vergangenen Winter schon gezählt.“ Insgesamt handle es sich um ein spannendes Experiment, resümiert Fischer: „Die tierkundliche Fachwelt blickt auf Calw.“ Im übrigen verlaufe die Zusammenarbeit zwischen NABU und dem Zweckverband Hermann-Hesse-Bahn bestens.

Hans-Joachim Knupfer, seit 35 Jahren um die Wiederbelebung der Bahnstrecke engagiert, konnte ergänzen, dass die Flugtiere seit jeher auch zur Zeit des aktiven Eisenbahnbetriebes in den Tunneln hausten, selbst zur Epoche der Dampflokomotiven: „Das haben uns die alten Calwer Bahnmeister schon vor zig Jahren bestätigt.“ Holger Schwolow hatte die Lacher auf seiner Seite, als er versicherte, dass das Landratsamt in der Stollenanlage doch nicht sein Notlager an Weinvorräten eingerichtet habe. Die Bürgeraktion möchte die Führungen im Herbst 2022 wenn möglich wiederholen und wird sie rechtzeitig ankündigen.

Hintergrundinfo

:: Anno 1872 Eröffnung der Hauptbahn „Schwarzwaldbahn“ Stuttgart – Calw durch die Königlich
Württembergischen Staatseisenbahnen als Schnellzugverbindung Richtung Schweiz und Gütermagistrale
Nordschwarzwald – Landeshauptstadt
:: 1983 Außerbetriebnahme des Westabschnittes Calw – Weil der Stadt durch die Bundesbahn, es verbleibt
die S-Bahn S 6 Weil der Stadt – Stuttgart
:: 1994 Kauf Calw – Weil der Stadt durch Landkreis Calw
:: 2020: Beginn der Sanierungsarbeiten Calw – Weil der Stadt, geplante Inbetriebnahme Fahrplanjahr
2023/24

www.unsere-schwarzwaldbahn.de
www.nabu-calw.de
V.i.S.d.P.:
Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (B.A.U.S.)
Bahnverbindung Calw Renningen (- Stuttgart
)


c/o Hans-Joachim Knupfer

Kleinkunstpreis 2022 für drei Renninger? – Express-Satire-Bahn S62 in der Rubrik Realsatire nominiert

Posted by Klaus on 2nd Dezember 2021 in Handwerk, Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Pressemeldung

Die Hauptakteure der neuen „Express“-Satire-Verbindung S62 von Weil der Stadt nach Zuffenhausen sind für den Kleinkunstpreis 2022 in der Sparte Realsatire nominiert.

Angesichts der „unschlagbaren“ Vorteile der neuen ab Sommer 2022 verkehrenden Bahn, dürfte der Preis Regionalrat Bernhard Maier, dem Verkehrsdirektor der Region Stuttgart, Jürgen Wurmthaler und dem Renninger Bürgermeister Wolfgang Faißt kaum zu nehmen sein.
Das vierköpfige Nominierungskomitee der Bürgeraktion Unserer Schwarzwaldbahn listet die „Vorteile“ kurz und prägnant auf: Die Express-S-Bahn verhindert eine Durchbindung der Hermann-Hesse-Bahn von Calw bis Renningen. Die Calwer Fahrgäste müssen damit in der Hauptverkehrszeit zweimal in Weil der Stadt und in Renningen umsteigen, wenn sie nach Sindelfingen wollen. Sie verlieren damit so viel Zeit, dass sich das Bahnfahren für sie nicht mehr lohnt. Die Express-S-Bahn können sie nicht nutzen, da diese nicht am Knotenpunkt Renningen hält und die Umsteigzeit in Weil der Stadt zu kurz ist. So wird nachhaltig verhindert, dass mehr Fahrgäste in den Nahverkehr umsteigen. Ein echter Beitrag zur Klimakatstrophe!
Doch auch für die Fahrgäste aus dem Kreis Böblingen ist das neue Fahrtangebot extrem unattraktiv. Man spart zwar von Weil der Stadt nach Ditzingen fünf Minuten Fahrtzeit. Doch wie viele Weil der Städter wollen nach Ditzingen? Die Mehrzahl der Fahrgäste will in die Stuttgarter Innenstadt oder nach Sindelfingen. Letzteres geht mit der neuen S62 gar nicht. Um Stuttgart zu erreichen, muss man in Zuffenhausen in der Kälte umsteigen und schon ist der Fahrzeitgewinn aufgebraucht.

Fazit: Viel Geld ausgegeben, damit die Böblinger Kreiseinwohner nichts davon haben, die Calwer dafür einen fetten Nachteil. Mehr Realsatire
geht kaum, finden die Aktivisten der Bürgeraktion. Lokalpatrioten könnten dagegen anmerken: Immerhin haben die drei Renninger dafür gesorgt, dass diese Bahn in Renningen nicht hält. So können sich wenigstens keine Renninger in diesen Unglückszug verirren.

Bei all dem könnte es doch sein, dass viele Calwer Bürger, die jetzt mit dem Auto in den Landkreis Böblingen einfahren müssen, die neuen Willkommensschilder missverstehen. Die drei Boppel auf den Schildern wirken für sie wie drei ausgestreckte Böblinger Stinkefinger in Richtung des Nachbarlandkreises. Der Kleinkunstpreis dürfte aber nicht die einzige Auszeichnung für die „Express-Satire-Bahn“ sein. Das Werk wird bestimmt in der neuen Ausgabe des „Schwarzbuches“ des Bundes der Steuerzahler Erwähnung finden: Als „gutes Beispiel“ für die Verschwendung von Steuergeld. Ach ja, bei der Preisverleihung wird Christian Anders singen: „Es fährt ein Zug nach nirgendwo.“

V.i.S.d.P.: Bürgeraktion unsere-schwarzwaldbahn(B.A.U.S.) Bahnverbindung Calw – Renningen (- Stuttgart)
c/o Hans-Joachim Knupfer

Fotos, Blogarchiv

Berichte zur Hesse-Bahn

Weitere Infos

Neue S-Bahn-Linie S 62 wurde angekündigt, aber … „Metropolexpress wäre besser“ Bürgerinitiative für vorteilhafteres Zugangebot

Pressemeldung

Die Eisenbahnfreunde im Altkreis Leonberg, die als Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS) auftreten, haben nichts gegen ein besseres Angebot durch die S 62 zwischen Weil der Stadt und Zuffenhausen. Aber sie versprechen sich von einem anderen Form des Zugverkehrs noch größere Vorteile: dem Metropolexpress.

Renningen/Leonberg | Die im Prinzip gute Nachricht zuerst: Wie die Medien berichteten, sollen ab September 2022 werktags unter der Flagge S 62 weitere S-Bahn-Züge fahren, welche die bestehende Linie S 6/S 60 ergänzen. Diese S 62 soll morgens mit sechs und abends mit sieben Zugpaaren unterwegs sein, die nur zwischen Weil der Stadt und Zuffenhausen pendeln und die S 6 im Abschnitt Korntal – Zuffenhausen entlasten. Als „Express-S-Bahn“ soll sie nur in Leonberg, Ditzingen, Weilimdorf und Korntal halten.
In dieser Aufzählung fehlt Renningen. Die BAUS vermutet betriebliche Gründe, denn der Kuppelvorgang zwischen den sich in Renningen teilenden heutigen Zügen der S 6 und S 60 kostet etwa fünf Minuten Haltezeit, der die Bahnsteiggleise so lange für andere Züge blockiert. Überraschend ist es dennoch, dass ausgerechnet der Bahnknoten Renningen nicht bedient wird. Hans-Joachim Knupfer, Sprecher der Bürgeraktion: „Renningen und die anderen Kommunen im Altkreis Leonberg zahlen an die Region Stuttgart für die zusätzliche Leistung, aber Fahrgäste von und nach Renningen haben nichts davon.“

Bildzeile: Auch die Gesamtverbindung Calw – Stuttgart hat Potenzial für den schnellen Metropolexpress. Bisher kommen solche Züge nur im Rahmen von Umleitungen auf diese Strecke, wie hier in Leonberg. Foto: Knupfer/BAUS

Außerdem werde nicht deutlich, wem die zusätzliche Bahn nützen soll. Busanschlüsse etwa in Weil der Stadt wie auch eine Anbindung an die S 60 in Renningen nach Böblingen sind nicht vorgesehen, genausowenig wie eine Durchbindung nach Stuttgart. Die je nach Fahrtrichtung drei oder sieben Minuten Fahrzeitverkürzung gegenüber der S 6 gehen durch fünf Minuten Umsteigen in Zuffenhausen wieder verloren. In der Relation Leonberg – Zuffenhausen betrachtet braucht die S 62 trotz weniger Haltestellen sogar länger als die S 6.

Hingegen hatte die BAUS schon 2018 den Vorschlag gemacht, statt der S 62 die S 60 nach Stuttgart durchzubinden und das Kuppeln in Renningen einzusparen, was betrieblich einfacher, sparsamer und schneller gewesen wäre. Doch war der Verband Region Stuttgart nicht bereit, diesen Vorschlag zu diskutieren. „Damit wären sämtliche Züge auf dieser Relation etwa um so viele Minuten auf der ganzen Strecke schneller, wie es jetzt die S 62 für teures Geld auf einer Teilstrecke erzielen soll“, ergänzt Erwin Eisenhardt, Renninger Mitstreiter der BAUS.
Eigenartig ist für die Bürgerinitiative noch etwas: Die S 62 wird genau in der Fahrplanlage verkehren, die für die Hermann-Hesse-Bahn vorgesehen war. Doch wurde im Kreis Böblingen seitens der Kommunen gegen die Hessebahn angeführt, sie würde damit den S-Bahn-Verkehr stören. „Wo bleibt nun der Protest der Anlieger zwischen Renningen und Weil der Stadt gegen die S 62?“, fragt sich Erwin Eisenhardt. Die HHB hätte den Bahnhof Renningen nicht belastet, da sie einen eigenen Bahnsteig bekommen wird.

Dennoch blickt die BAUS optimistisch in die Zukunft. Eine in jeder Hinsicht bessere Möglichkeit für eine gute und schnelle Zusatzverbindung sei der Metropolexpress (MEX), wie es ihn im Filstal zwischen Stuttgart und Göppingen schon gibt. Der würde entsprechend von Stuttgart über Weil der Stadt bis Calw durchfahren und nur die größeren Stationen bedienen. „Darunter natürlich auch Renningen“, so Eisenhardt. „Der MEX würde die Leute nicht in Zuffenhausen auf dem Bahnsteig stehen lassen, sondern die durchgehende Verbindung nach Stuttgart schaffen und weiter in die Region“, ergänzt Hans-Joachim Knupfer. Das Fahrzeugmaterial wäre attraktiver als das der S-Bahn, die Pünktlichkeit durch die Unabhängigkeit vom S-Bahn-Netz zwischen Zuffenhausen und Stuttgart größer.

Für die Bürgeraktion ist die S 62 „ein Zeichen guten Willens“, wie Erwin Eisenhardt erklärt: „Gut gemeint – aber der MEX wäre sinnvoller.“ Der habe eigentlich nur Vorteile, die S 62 fast nur Nachteile.“ Denn statt einem Halt der Hessebahn erhalte Renningen nun nichts – „außer der Halt-losen S 62.“

Freundliche Grüße

Bürgeraktion www.unsere-schwarzwaldbahn.de
Hans-Joachim Knupfer

Minister will Zug von Calw nach Stuttgart

Presseinformation

Bürgeraktion: Perspektive für Metropolexpress wird konkreter

Calw/Ostelsheim/Renningen 

Während die Bauarbeiten für die Hermann-Hesse-Bahn Calw – Renningen nun überall Gestalt annehmen, richtet das Land Baden-Württemberg seinen Blick bereits auf die weitere Verbesserung der Bahnverbindung in die Landeshauptstadt, nämlich durchgehende Züge Calw – Stuttgart. Dies wurde bei der Tunnelfeier in Ostelsheim deutlich.

Bildzeile: Auch die Gesamtverbindung Calw – Stuttgart hat Potenzial für den schnellen Metropolexpress. Bisher kommen solche Züge nur im Rahmen von Umleitungen auf diese Strecke, wie hier in Renningen. Foto: Knupfer/BAUS

Ziel der Calwer Hermann-Hesse-Bahn, die ab 2023 den Betrieb aufnehmen soll, solle nicht nur Weil der Stadt und Renningen sein: „Auch nach Stuttgart kann dieser Zug fahren, in einer nächsten Ausbaustufe“. Dies sagte Verkehrsminister Winfried Hermann beim Baggerbiss zum Neubautunnel am 27. Juli in Ostelsheim. Damit bekräftigte der Minister die mittelfristige Perspektive für einen umsteigefreien raschen Zugverkehr in Form des Metropolexpress auf der Gesamtverbindung Calw – Stuttgart. Das Land wolle in Stuttgart die nötige Infrastruktur für solche zusätzlichen Züge schaffen, betonte Hermann: „Der neue Tiefbahnhof alleine schafft das nicht.“

Renningen weigert sich
Aus Sicht der Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS) bedeutet die Positionierung des Ministeriums einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem Verkehrsangebot in der Relation Nordschwarzwald – Stuttgart, das besser ist als die S-Bahn. Die Bürgerinitiative stellte ihr Konzept für den Metropolexpress am 28. Juli dem Zweckverband Hermann-Hesse-Bahn in Calw vor und verwies auf die Zustimmung in Leonberg und Weil der Stadt. Nur bei der Stadt Renningen zeige sich bisher kein Einsatz für den leistungsfähigen Metropolexpress. (Foto, Sabine)

Das attraktive Zugangebot würde für die Kommunen keine Betriebskosten mit sich bringen:
„Dass Renningen die kalte Schulter zeigt, ist blamabel“, so Hans-Jochim Knupfer von der Bürgeraktion. Schon alleine wegen der Auspendler aus dem Raum Stuttgart zu Bosch nach Renningen und Leonberg sei ein Nahverkehr nötig, welcher der S-Bahn und dem Werkbus qualitativ überlegen sei. Die Bahnaktivisten verweisen auf ein weiteres Zitat des Verkehrsministers: „Städte, die im Netz des Metropolexpress liegen, sind im Vorteil.“ Das Fazit
der Bahnfreunde: „Das Verhalten der Stadt Renningen erzeugt Nachteile für die eigenen Einwohner.“

Freundlich grüßt Sie

H.-J. Knupfer

für die Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (B.A.U.S.)
Bahnverbindung Calw – Renningen (- Stuttgart)

www.unsere-schwarzwaldbahn.de

Anstich des Neubautunnels der Hermann-Hesse-Bahn in Ostelsheim

Pressemeldung

Landrat Helmut Riegger und Verkehrsminister Winfried Hermann stehen vor einem großen Bagger. Im Hintergrund sieht man den eingezeichneten Tunnel der Hermann-Hesse-Bahn.

Durch den Tunnelanstich zwischen Ostelsheim und Weil der Stadt ist die größte Einzelmaßnahme im Rahmen des Projektes Hermann-Hesse-Bahn gestartet. Das Projekt sorgt für eine attraktive Anbindung des ländlichen Raums an die Metropolregion Stuttgart.

Mit dem Anstich am Dienstag, 27.07.2021 startet die heiße Bauphase des 498 Meter langen Neubautunnels Ostelsheim. Gemeinsam setzten Winfried Hermann, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg, Helmut Riegger, Landrat in Calw, Sylvia M. Felder, Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Karlsruhe, Roland Bernhard, Landrat in Böblingen, Torsten Steckemetz, ARGE Neubautunnel Ostelsheim sowie Tunnelpatin Iris Riegger den Baggerbiss für den Tunnel.

Der Neubau des Tunnels zwischen Ostelsheim und Weil der Stadt ist die größte Einzelmaßnahme im Rahmen des Projektes Hermann-Hesse-Bahn und Kernstück der reaktivierten Strecke. Durch den neuen 498 Meter langen Tunnel wird die sogenannte Hacksbergschleife mit über drei Kilometern Fahrstrecke abgekürzt, was die Fahrzeit der Hermann-Hesse-Bahn deutlich verkürzt. Diese Zeiteinsparung ist für den optimalen Betriebsablauf im Halbstundentakt mit zwei Fahrzeugen nötig.

Attraktives und klimafreundliches Mobilitätsangebot

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Das Projekt Hermann-Hesse-Bahn mit dem tatkräftigen Engagement aus der Region kann etlichen anderen Vorhaben in Baden-Württemberg zur Reaktivierung stillgelegter Schienenstrecken als Vorbild und Ansporn dienen. Durch die Wiederinbetriebnahme der ehemaligen Württembergischen Schwarzwaldbahn entsteht ein attraktives Angebot klimafreundlicher Mobilität, das wir von Landesebene aus voller Überzeugung unterstützen und fördern. Um die Klimaziele zu erreichen und den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid(CO2) spürbar zu senken, ist eine Verkehrswende unerlässlich. Die Reaktivierung von Bahnstrecken ist dazu ein wichtiger Baustein.“

Für den Calwer Landrat Helmut Riegger ist die Maßnahme ein Meilenstein des Reaktivierungsprojekts. „Die Hermann-Hesse-Bahn ist ein großer Fortschritt in der Mobilität im Landkreis Calw. Sie verbessert die Öffentliche Personennahverkehr(ÖPNV)-Anbindung aus dem Landkreis in den Ballungsraum Stuttgart. Das macht den klimafreundlichen Umstieg vom eigenen Auto auf die Bahn für viele Pendlerinnen und Pendler attraktiver“, so Riegger. „Auch Menschen, die den Nordschwarzwald zur Naherholung nutzen wollen oder in der Region Urlaub machen, schaffen wir die Möglichkeit, unkompliziert und umweltfreundlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.“

Vorbereitung seit drei Jahren

Bereits seit drei Jahren wird an verschiedenen Stellen entlang der Trasse gearbeitet und die Inbetriebnahme der Hermann-Hesse-Bahn vorbereitet. So wurden unter anderem in Calw und Weil der Stadt zwei neue Eisenbahnüberführungen gebaut. In den beiden Bestandstunneln Hirsau und Forst haben 2020 die Sanierungsarbeiten begonnen.

Auf der Hermann-Hesse-Bahn werden lokal emissionsfreie Züge mit batterieelektrischem Antrieb vom Typ Siemens Mireo Plus B (PDF) zum Einsatz kommen.

Die Hermann-Hesse-Bahn verbindet zukünftig Calw mit Renningen und bietet dort Umsteigemöglichkeiten in die Straßenbahn 6 (S6) nach Stuttgart sowie die S60 nach Böblingen/Sindelfingen.

Der Zweckverband Hermann-Hesse-Bahn, dem die Bahnstrecke zwischen Calw und Weil der Stadt gehört und dem neben dem Landkreis Calw auch die direkten Anliegerkommunen Calw, Althengstett und Ostelsheim angehören, wurde 2017 gegründet, um die Umsetzung der Hermann-Hesse-Bahn voranzutreiben.

Zahlen / Daten / Fakten zum Neubautunnel

Länge bergmännischer Tunnel 498 Meter
Länge Voreinschnitt West 158 Meter
Länge Voreinschnitt Nord 60 Meter
Vortriebsmethode neue österreichische Tunnelbaumethode mittels Bagger- & Sprengvortrieb
Vortriebsrichtung von West nach Nord
Streckeneinsparung 3070 m
Kosten laut Auftragsvergabe 16,6 Millionen Euro
Spatenstich 21. September 2020
Voraussichtliches Bauzeitende: August 2022
Maße (Circa-Angabe)
Konstruktionsbeton 7.400 Kubikmeter
Spritzbeton 6.500 Kubikmeter
Anker 3.500 Stück
Spieße 5.500 Stück
Ausbaubögen 40 Tonnen
Rohrschirmrohre 4.000 Meter
Baustahl 1.750 Tonnen
Erdaushub und Entsorgung 36.500 Meter

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Sonderausstellung 2021/22 in Malmsheim – 150 Jahre Eisenbahn im Rankbachtal

Treffpunkt: Bahnhof RenningenVor über 150 Jahren, am 30. November 1869, fuhr der erste Eisenbahnzug auf dem Streckenabschnitt Ditzingen-Weil der Stadt der Württ. Schwarzwaldbahn. Der mit Fest- und Ehrengästen besetzte Zug wurde vom Jubel der Bevölkerung begleitet. Tags darauf wurde der reguläre Zugbetrieb aufgenommen, der in der Folgezeit die Lebensverhältnisse in den Anliegergemeinden stark beeinflussen sollte. Die Malmsheimer allerdings waren zunächst noch auf den Renninger Bahnhof angewiesen; erst ein Vierteljahrhundert später sollten sie eine eigene Station erhalten.

Der Heimatverein möchte an dieses historische Ereignis mit einer Sonderausstellung erinnern. Coronabedingt musste die Eröffnung bisher verschoben werden.

Am Sonntag, den 13. Juni 2021 ist das Heimatmuseum von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Besuchen Sie uns und sehen Sie neben der Dauerausstellung unsere

Sonderausstellung „150 Jahre Eisenbahn im Rankbachtal“.

Bitte tragen Sie beim Besuch eine Mund-Nasen-Bedeckung, halten Sie den Abstand ein und folgen Sie dem beschilderten Rundgang.

Heimatverein Rankbachtal
Merklinger Straße 10
71272 Renningen Malmsheim

Zeitungsbericht>>>>>

Fotos, Klaus

„Abgehängt – und keinen kümmert’s!“ – Altkreis Leonberg und Bäderkreis Calw werden Verlierer beim Bahnanschluss

Posted by Klaus on 1st November 2020 in Fotos, Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

PRESSEMITTEILUNG 01.11.2020

Thema für alle Anlieger zwischen Stuttgart, Leonberg, Calw, Bad Liebenzell und Nagold

Für die Bahnverbindung zwischen Calw und Stuttgart, die Nordschwarzwaldbahn, sieht auf den ersten Blick alles gut aus: Ihr westlicher Abschnitt Calw – Weil der Stadt wird bis zum Jahr 2023 sogar wiedereröffnet. Doch die Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn verweist auf ein dramatisches Problem: Mit der Eröffnung des Tiefbahnhofs Stuttgart 21 wird die Nordschwarzwaldbahn vom eigentlichen Eisenbahnnetz abgehängt. Hauptbetroffener ist der Kreis Böblingen mit den einwohnerstarken Städten Leonberg, Renningen und Weil der Stadt. Darunter sind auch zwei Bosch-Standorte.
„Alle sind dabei, nur einer nicht“, sagt Reinhard Hackl, Sprecher der Bürgerinitiative. Der eine sind in diesem Fall der Altkreis Leonberg und der Kreis Calw: Beide liegen an der Nordschwarzwaldbahn, aber nur diese Bahnstrecke erhält keinen Anschluss an Stuttgart 21 – als einzige auf Stuttgart zuführende Hauptbahnstrecke. Damit wird die westliche Regionalverkehrsachse auch vom hochwertigen Nahverkehrsangebot abgeschnitten, dem
heutigen Regional- und künftigen Metropolexpress.
Einen sachlichen Grund für die Entwicklung gibt es nicht, wie Erwin Eisenhardt von der Bürgeraktion erklärt, der als Renninger Bürger seit über 40 Jahren die Nordschwarzwaldbahn kennt und benutzt: „Die Planer und Politiker haben uns schlicht vergessen – und bisher hat es keiner gemerkt.“ Es gehe aber schon von der Gleichbehandlung in der Metropolregion nicht an, dass ausgerechnet diese Hauptbahn schlechter behandelt werde als alle anderen, das schon seit Jahrzehnten und jetzt erst recht: „Da muss neben den Anliegerstädten auch der Kreis Böblingen aufwachen – der Altkreis Leonberg ist kein Aschenputtel.“ Denn die Bahnverbindung verbinde als einzige sogar zwei Landkreise mit Stuttgart, nämlich Böblingen und Calw. Und sie werde durch die zunehmende Industrieansiedlung immer wichtiger: „Schon alleine Bosch schafft in Leonberg und Renningen immer mehr Auspendler, die wollen zügig aus Stuttgart zu uns.“ Calw wäre die einzige Kreishauptstadt in der Metropolregion, zu der kein Metropolexpress fahren soll: „Das ist nicht hinnehmbar“, so Eisenhardt.
„Wir stehen vor der übelsten Entwicklung der Nordschwarzwaldbahn seit 150 Jahren“, schimpft Hans-Joachim Knupfer aus Leonberg, Mitbegründer der Bürgeraktion und seit 30 Jahren für die Nordschwarzwaldbahn engagiert. „1978 hat man uns die Eilzüge weggenommen, die S-Bahn wird immer langsamer statt schneller – jetzt kappt man uns die Zufahrt zum Hauptbahnhof ganz.“ Das S-Bahn-System alleine sei wesentlich zu unattraktiv und jetzt schon überlastet: „Wir brauchen wie alle anderen den Metropolexpress, sonst wird die Verkehrswende auf der Achse nach Leonberg und Calw nicht stattfinden.“ Eine Reisezeit von 60 Minuten von Calw nach Stuttgart, auch noch mit Umsteigen zwischen zwei S-Bahn-Linien bei jeder Fahrt, bilde keine Zukunftsperspektive, „sondern eine Drohung“, so Knupfer: „Für gut 30 Kilometer Luftlinie ist das ein Witz.“ Jeder Autofahrer sei da schneller.
Obwohl die Bürgerinitiative Stuttgart 21 eher kritisch sehe, sei man realistisch und müsse daran teilhaben – und zwar mit der Fortsetzung der Linie des geplanten Metropolexpress Reutlingen – Stuttgart bis nach Calw und sonntags bis Bad Liebenzell. So wären sogar drei Bosch-Standorte und der Flughafen Stuttgart umsteigefrei und attraktiv verbunden: „Das ist der Sinn von Stuttgart 21“, so Knupfer: „In acht Minuten vom Flughafen zum Hauptbahnhof und in einem Rutsch weiter zu uns, statt mit der ständig verspäteten S-Bahn, Umsteigen und Warterei.“ Für Kurorte wie Bad Liebenzell oder Bad Teinach sei der direkte Bahnanschluss aus Stuttgart über den Bahnknoten Calw existenziell: „Und dabei hat es das alles bis vor 60 Jahren schon gegeben“, weiß Hans-Joachim Knupfer: „Wir wollen nur wenigstens das erreichen, was schon mal da war.“
An der Hermann-Hesse-Bahn, die ab 2023 zwischen Calw und Renningen fahren wird, gibt es laut den Bahnaktivisten keinen Zweifel: „Die ist goldrichtig“, so Reinhard Hackl. Aber die Gesamtverbindung vom Hinterland zwischen Nagold und Bad Liebenzell bis Korntal stehe nun vor einem entscheidenden Schritt: „Provinz, die langsamste S-Bahn-Linie in der ganzen Region – oder der Sprung in die Zukunft“, resümiert Hackl: „Damit würden wir nur bekommen, was für alle anderen Kreisstädte in der Region selbstverständlich ist, nämlich den Metropolexpress.“ Der politische Adressat der Aktion ist laut Hans-Joachim Knupfer eindeutig: Das Land bestelle die Züge für den Metropolexpress, aber der Kreis Böblingen müsse sich jetzt dafür engagieren, dass die Gleisverbindung zum Tiefbahnhof in Feuerbach zustande komme: „Im Kreis Calw hängen 30 000 Einwohner an der Strecke, im Altkreis Böblingen aber über 80 000“. Eile sei geboten, das Land sondiere derzeit den Ausbau der nördlichen Zulaufstrecke zum Tiefbahnhof. Bisher aber – mangels Einsatz der Kommunen – geschehe das ohne Rücksicht auf die Nordschwarzwaldbahn. Knupfer: „Jetzt brennt der Kittel.“

Hintergrundinfo:
:: Anno 1872 Eröffnung der Hauptbahn und Schnellzugverbindung „Schwarzwaldbahn“ Stuttgart – Calw durch die Königlich Württembergischen Staatseisenbahnen
:: 1983 Außerbetriebnahme des Westabschnittes Calw – Weil der Stadt durch die Bundesbahn, es verbleibt die S-Bahn S 6 Weil der Stadt – Stuttgart :: 1994 Kauf Calw – Weil der Stadt durch Landkreis Calw :: 2020: Beginn der Sanierungsarbeiten Calw – Weil der Stadt, geplante Inbetriebnahme 2023

V.i.S.d.P.: Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (B.A.U.S.) Bahnverbindung Calw – Renningen (- Stuttgart)
c/o Hans-Joachim Knupfer, Reinhard Hack

www.unsere-schwarzwaldbahn.de
info@unsere-schwarzwaldbahn.de

Fotos, Archiv

Bürgerinitiative wirbt für Hermann-Hesse-Bahn – Auf zur BAUStellentour

Pressemitteilung

Neu und alt rund um den Bahnhof Althengstett

An der Hermann-Hesse-Bahn als Teil der Nordschwarzwaldbahn Calw – Stuttgart wird nun durch den Landkreis Calw fleißig gebaut, erste Bauwerke sind fast schon saniert. Manche Fragen dazu erreichen auch die Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS). Um zu zeigen, was die Anforderungen an eine neue Bahnstrecke sind und wie sich das mit dem historischen Bestand verträgt, lädt daher die BAUS am Freitagnachmittag kommender Woche zur kleinen Baustellentour ein.
Treffpunkt ist am 14. August um 16 Uhr in Althengstett an der Ecke Eugen-Zeyher-Straße/Industriestraße vor der Fußgängerunterführung am Bahndamm. Etwa eine Stunde soll die kleine Führung um das Bahnhofsgelände dauern. Angesprochen werden die alten Bahnbrücken und Durchlässe und ihre Erneuerung, die Lage des neuen Haltepunktes und die Arbeiten am Forsttunnel. Parallel dazu wird aufgezeigt, wie der Bahnhof Althengstett einst aussah und wie man dort arbeitete. Neue Pläne und alte Bilder werden die Einblicke erläutern.
Es wird nur öffentlich zugängliches Gelände betreten, nicht die Baustellen selbst.

Die Teilnahme ist kostenlos. Mund-Nase-Schutz ist erbeten. Wer Lust hat, geht anschließend mit zur Einkehr zum Hengstetter Hof. Anmeldungen sind erbeten an upf651@gmx.de oder Telefon 0 71 52 / 35 15 30 ab 19 Uhr.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Freundlich grüßt Sie

H.-J. Knupfer
für die Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (B.A.U.S.)
Bahnverbindung CalwRenningen (- Stuttgart)

www.unsere-schwarzwaldbahn.de

Fotos, Archiv Stratkon

Siehe auch Hesse-Bahn und Schwarzwaldbahn

TV-Tipp – Die Württembergische Schwarzwald- bahn 17.4. im SWR

Die Württembergische Schwarzwald-bahn

Einst mit Stuttgart und Calw im Nordschwarzwald verbunden, wurde 1983 der Fahrbetrieb auf dem letzten Abschnitt eingestellt. Nun wird dieser Abschnitt wieder reaktiviert. (Folge 993)  mehr…

Eisenbahn-Romantik SWR Fernsehen

Foto, Sabine

Fahrgastpotentiale in den Blick nehmen und S-Bahn durch neue Stadtbahnverbindungen entlasten

Posted by Klaus on 5th April 2020 in Rund um die Eisen- und Straßenbahn, Zacke,Seilbahn,SSB

Presseinfo Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS)

 

 

Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS) beteiligt sich an Ideenwettbewerb für neue Bahnen im Landkreis Böblingen

Fahrgastpotentiale in den Blick nehmen und S-Bahn durch neue Stadtbahnverbindungen entlasten
Verbindung S-Vaihingen – LeonbergRutesheim und BöblingenTübingen vorgeschlagen | HerrenbergNagold interessant

In einem Schreiben an Landrat Bernhard und die Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, sowie an den Tübinger Landrat Weber, Oberbürgermeister Palmer und den Calwer Landrat Riegger regt die Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn den Bau eines Stadtbahnnetzes im Kreis Böblingen an. Erst kürzlich hat die Böblinger Kreisverwaltung die Untersuchung verschiedener zusätzlicher Bahnverbindungen angekündigt.Die Bürgeraktion will erreichen, dass auch ihre Vorschläge geprüft werden.

Für Sprecher Erwin Eisenhardt sind drei Zielrichtungen wichtig: Die S-Bahn müsse durch tangentiale Verbindungen entlastet, neue und große Fahrgastpotentiale erschlossen und erhebliche Fahrzeitgewinne erzielt werden.

Die Bahnaktivisten machen vier Vorschläge: Eine Stadtbahn von Vaihingen über Büsnau und Leonberg nach Rutesheim, eine Stadtbahn von Böblingen über Dettenhausen nach Tübingen, eine Stadtbahn von Böblingen über Grafenau nach Weil der Stadt/Calw und eine Stadtbahnverbindung Nagold-Herrenberg.

Mit der Verbindung des Raumes Leonberg mit Vaihingen wird eine zuverlässige und zeitsparende Anbindung an das Wirtschaftszentrum auf den Fildern, die Universität und den Flughafen geschaffen. Die Bahnaktivisten sehen hier große Fahrzeitgewinne und ein großes Fahrgastpotential. Der Umweg über Stuttgart und das Stehen im Stau mit heutigen Buslinien würden der Vergangenheit angehören, zählt Klaus Hünerfeld einige Vorteile auf.

Ein sehr großes Fahrgastpotential hätte eine Stadtbahnverbindung von Böblingen über Dettenhausen geradlinig entlang der Kreisstraße 6912 (Pfrondorf) nach Tübingen.Diese Schienenachse wäre massiv kürzer als alle bisherigen Verbindungen auf den Bestandsstrecken. An beiden Enden würden Einwohnerpotentiale von jeweils rund 200 000 Menschen erschlossen.

Mit der Regionalstadtbahn Neckar-Alb wäre das nötige und geeignete Grundsystem bereits vorhanden, es entstünde also kein Inselbetrieb. Wer die Autoschlangen reduzieren will, die sich morgens auf den Weg von Reutlingen und Tübingen in den Raum Böblingen/Sindelfingen machen, hätte hier ein geeignetes Instrument, ist Erwin Eisenhardt überzeugt.

Die Bahnaktivisten haben ihre Vorschläge detailliert ausgearbeitet und den Entscheidungsträgern der drei betroffenen Landkreise zugesandt und hoffen nun auf Gesprächsbereitschaft.

Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS)
c/o Reinhard Hackl