Tag der Offenen Tür im Museumsbunker der Neckar-Enz-Stellung in Bietigheim-Bissingen

Ro1-010-Enzstellung1Guten Tag,

am Sonntag, den 03.April 2016 lädt der Arbeitskreis Bunkerforschung des Geschichtsvereins BietigheimBissingen e.V. wieder zum Besuch des Museumsbunkers Ro1 in der Bissinger Brandhalde ein.
Mit der Offensive auf Verdun am 21. Februar 1916 begann eine der blutigsten Schlachten des 1. Weltkriegs. Bis heute gilt Verdun als Symbol  für den endlosen Stellungskrieg der zwischen 1914 und 1918 die Schlachtfelder Europas überzog, in dem nur minimale Geländegewinne erzielt werden konnten, jedoch hunderttausende Soldaten umkamen.

Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich wurde Verdun aber nicht nur zum Ort des militärischen Opfers und des Grauens, sondern auch zum Ort von Heldenmut und Durchhaltewillen hochstilisiert. Und auf beiden Seiten des Rheins waren sich die Militärs sicher, dass Festungsanlagen auch in einer kommenden kriegerischen Auseinandersetzung eine Rolle spielen würden.
So begannen deutsche Militärplaner bereits in den 1920er Jahren mit Plänen für Landbefestigungen, um einen möglichen Angriff von Frankreich aus, aber auch von tschechischer Seite abfangen zu können. Die Grenzbefestigungen nach Osten waren im Bayerischen Wald vorgesehen. Im Westen entstand das Problem des Befestigungsverbots für eine 50 km-tiefe Zone von der französischen Grenze in Richtung Osten.
Auch der neuen Technologie die in Form von Panzern die Schlachtfelder betreten hatte mussten die Planer Rechnung tragen. So stützten sie sich auf die natürlichen Hindernisse Neckar, Enz, Main und Tauber die zum Zeitpunkt der Konzeption der neuen Verteidigungslinien für Panzer als unüberwindbare Hindernisse galten. Die steilen Hänge, die diese Flüsse an vielen Stellen säumen, boten der Verteidigung weitere Vorteile wenn man eigene Stellungen so anordnete, dass sie höher lagen als ein herannahender Feind.
Diese Überlegungen mündeten in die Konzeption der Neckar-Enz-Stellung und ihrer nördlicher gelegenen Entsprechung, der Wetterau-Main-Tauber-Stellung.
Allerdings erfolgte zu Zeiten der Weimarer Republik keinerlei Freigabe von Geldern für diese Maßnahmen. Dies änderte sich mit dem Machtwechsel Anfang 1933. Das NS-Regime begann mit einer zügigen Aufrüstung und investierte auch in entsprechende Defensiv-Maßnahmen, zunächst jedoch noch unter strikter Einhaltung des Versailler Vertrags. So wurden die teils aus den 1920er Jahren stammenden Pläne für die Befestigungslinien ab 1935 weitgehend unverändert realisiert.
Entlang des Neckars und der Enz wurden 450 Bauwerke errichtet: Infanterieunterstände, mit Maschinengewehren bestückte Kasematten aber auch Artilleriebeobachter und Scheinanlagen. Die Verteidigungslinie führte entlang der Enz durch Bietigheim hindurch und weiter am nördlichen Ortsrand von Bissingen im Bereich Brandhalde – Rommelmühle Richtung Markgröningen. Allein um Bissingen herum wurden 33 Bauwerke errichtet, 20 waren es in Bietigheim.
Ausführung und Bewaffnung der Bunker entsprachen den Restriktionen des Versailler Vertrags (Verbot von Festungswerken, keine fest verbaute Artillerie). Die relativ geringe Größe der einzelnen Bunker sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass die Militärplanung für diese möglichen Frontabschnitte sich von einem Szenario wie in Verdun 1916 kaum unterschied. Französische Tanks würden im unwegsamen Gelände nicht durchkommen.  Der Gegner wäre gezwungen gewesen mit Infanterie anzugreifen, die mit den Maschinengewehren aus den Bunkern bekämpft werden konnte. Die Stellungen sollten dann den Vormarsch aufhalten und Zeit gewinnen um eigenen Nachschub heranzuführen.
Mit dem Beginn der Baumaßnahmen am Westwall wurde der Ausbau der Neckar-Enz-Stellung beendet. Die neue Linie verlief direkt am Rhein. Als der Krieg 1945 nach Bietigheim und Bissingen kam, waren die Bunker veraltet, viele nicht mehr bewaffnet. Manche wurden hastig besetzt und in manchen Abschnitten waren sie auch an Kampfhandlungen beteiligt.
Im Abschnitt Bietigheim und Bissingen entwickelte sich die Frontsituation anders. Hier blieben die meisten Bunker ohne Kampfeinsatz.
Als einer der wenigen noch vollständig erhaltenen Bunker der Neckar-Enz-Stellung bietet der Museums-Bunker Ro1 unmittelbare und authentische Einblicke in die Verteidigungsplanungen der Weimarer Zeit. Er ist vollständig rekonstruiert und zeigt anhand zahlreicher Exponate die Originalausstattung von 1938. Zusätzliche Informationen zur Neckar-Enz-Stellung und den benachbarten Bunkern runden die Ausstellung ab. Die Besucher erfahren aber auch welche Rolle diese Bunker in den Tagen spielten, als die Front nach Bietigheim und Bissingen kam.
Die meisten der Bauwerke wurden nach dem Krieg auf Weisung der Siegermächte gesprengt. So finden sich in der Region noch etliche Ruinen der einstigen Verteidigungslinie, zumeist im Besitz der jeweiligen Gemeinden. Auch unweit des Museumsbunkers gibt es eine solche Ruine, die der Arbeitskreis Bunkerforschung des Geschichtsvereins Bietigheim-Bissingen regelmäßig von Müll befreit und für Interessierte zugänglich hält.
Der Arbeitskreis widmet sich seit rund 18 Jahren der Dokumentation und dem Erhalt der Überreste dieser historischen Anlagen.
Der Bunker ist von 11 – 17 h geöffnet. Eintritt frei. Anfahrt: Parkplatz Fa. Parker (unterhalb des Groztunnels), der Fussweg von dort ist beschildert.Weitere Informationen finden Sie auch unter: arbeitskreis-bunkerforschung.de/

Norbert Prothmann

Foto, arbeitskreis-bunkerforschung

Lebendiges Kunsthandwerk im Klosterhof Maulbronn

2K-MHW„Lebendiges Kunsthandwerk“ im Klosterhof. Dieser einzigartige Markt begeistert von Jahr zu Jahr mehr Besucher. Kein Wunder, bei DEM Angebot!!! Deshalb: an Ostern nach Maulbronn!
Samstag, 26.3., von 13 bis 18 Uhr
Sonntag und Montag, 27. -28.3., von 11 bis 18 Uhr.

Info: facebook/Maulbronn
Mehr Fotos: ostersonntagsausflug-zum-kunsthandwerker-markt-in-maulbronn und lebendigen-kunsthandwerk-im-klosterhof-maulbronn-19-21-04-2014

Foto, Blogarchiv

Das Schadstoff- und Wertstoffmobil kommt nach Stuttgart Ost

Umweltmobil

Stuttgart-Ost, Neue Straße, Nähe Nr. 171 von 10 – 11:15 Uhr

Das Umweltmobil nimmt mit:
flüssige, nicht aus gehärtete Altfarben und Altlacke, Lösungsmittel und Verdünnungen – eingetrocknete Farben und Lacke gehören in die Abfallbehälter
Spraydosen – leere Spraydosen, die mit dem „grünen Punkt“ gekennzeichnet sind, können über den „gelben Sack“ entsorgt werden Leuchtstoffröhren, Haushaltsbatterien und Knopfzellen sowie quecksilberhaltiger Thermometerbruch, Chemikalien aller Art und Haushaltsreiniger Pflanzenschutz-, Schädlingsbekämpfungs- und Holzschutzmittel.

Genauere Infos findet man unter: stuttgart/Abfallwirtschaft+Umweltmobil oder die Betriebsstelle Problemstoffsammlung des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) Kundenberatung (0711) 216-4153 Fax: (0711) 216-9034

Foto, Blogarchiv

Klassiker von Tschechow und Dostojewski auf der Bühne Theaters Atelier / DER IDIOT ab 3.4.

PRESSEMITTEILUNG

Klassiker von Tschechow und Dostojewski auf der Bühne Theaters Atelier / DER IDIOT ab 3.4. PLAY TSCHECHOW! ab 9.4.

Play-Tschechow-1Leben und Tod, Barmherzigkeit und Verzweiflung, Leid und Leidenschaft, Träume und Realität, Gier und Eifersucht, mit einem Wort, die menschliche Seele ist „ein Schlachtfeld, wo Gott und Satan miteinander kämpfen“.
Das alles taucht am 3. April um 20 Uhr in der Wiederaufnahme des Dostojewski Klassikers auf der Bühne des Theaters Atelier auf.
Das Stück „Der Idiot“ war erfolgreich im der Spielzeit 2014-2015 gespielt. Nach der bestimmten Nachfrage hat die Leitung ihre Entscheidung getroffen, ads Stück wiederaufzunehmen.

In der Regie von Vladislav Grakovskiy spielen Kai Plaumann, Femi Morina, Marja Rothenhöfer und Sandra Willmann.
Für das Bühnenbild und das Kostümbild ist Larisa Kamysina verantwortlich.
Der Idiot ist im Theater Atelier im ersten Halbjahr insgesamt fünfmal zu erleben.

Der Idiot_2016Am 9. April um 20 Uhr findet eine Premiere „Play Tschechow!“ statt.
Grotesk aber total realistisch – wie immer bei dem berühmten Menschenkenner Anton Tschechow, zeigt die szenische Komposition der beiden Einakter „Der Bär“ und „Der Heiratsantrag“ in Kombination mit anderen Werken von Tschechow starke Gefühle, wahnsinnig witzige Geschichten, unglaubliche Situationen und ein Leben an der Grenze zwischen Weinen und Lachen, zwischen Verzweiflung und Hingabe. Dazu noch hundert Pfund Liebe, Zartheit und etwas Brutalität und alles deshalb, weil wir Menschen nicht miteinander zurechtkommen können. Trotz aller Absurdität unseres Lebens gibt es ein Happy End und den Glauben daran, dass irgendwann alles gut wird. Irgendwann… Mit einem Wort, Play Tschechow!

Regie – Vladislav Grakovskiy, mit Karsten Spitzer, Marja Rothenhöfer und Vladislav Grakovskiy.
Bühnenbild und Kostümbild – Larisa Kamysina.
Play Tschechow! wird im zweiten Quartal 2016 zehnmal gespielt, dann geht das Stück nach draußen und findet sich im Freien auf der Freilichtsbühne des Theaters Atelier.

Weitere Informationen unter unter www.theateratelier.eu

Der Idiot
Drama nach Fjodor Dostojewski
Wiederaufnahme 3.4.2016 / 20 Uhr / Theater Atelier
Inszenierung Vladislav Grakovskiy
Bühnenbild / Kostümbild Larisa Kamysina
Regieassistenz Ksenia Lakmut
Mit Kai Plaumann, Femi Morina, Marja Rothenhöfer und Sandra Willmann
Weitere Vorstellungen 29.4 / 13.5 / 27.5 /5.6

Play Tschechow!
Einakter von Anton Tschechow
Premiere 9.4.2016 / 20 Uhr / Theater Atelier
Inszenierung Vladislav Grakovskiy
Bühnenbild / Kostümbild Larisa Kamysina
Mit Karsten Spitzer, Marja Rothenhöfer und Vladislav Grakovskiy
Weitere Vorstellungen 23.4 / 30.4 / 7.5 / 14.5 / 21.5 /4.6 / 11.6 / 18.6 / 26.6

Kartenreservierung
Telefonisch unter 0176 63 11 44 11 oder unter www.theateratelier.eu
sowie direkt an der Kartenkasse des Theaters

Weitere Informationen und Kontakt
Email info@theateratelier.eu
Theater Atelier Stöckachstraße 55 70190 Stuttgart
Telefon 0176 63 11 44 11 oder 0176 72 14 89 95

Vladislav Grakovskiy
Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge. Studierte an einer der besten Hochschulen der ehemaligen UdSSR (Taschkent, Staatliche Theater- und Kunsthochschule).
Lebt seit 2002 in Deutschland.
Engagements als Regisseur und Schauspieler führten ihn an verschiedenste Bühnen Deutschlands: unter anderem an das Eurotheater Central Bonn, das Internationale Theater Frankfurt, das Kammertheater Berlin.
Neben seiner Tätigkeit als freischaffender Theaterschauspieler arbeitete Vladislav Grakovskiy auch für Film und Fernsehen (unter anderem Novemberkind, Willkommen bei Habib, Der Ursprung der Gewalt) sowie als Synchronsprecher.
2013 eröffnete er in Stuttgart Ost sein eigenes Kammertheater. In den vergangenen Spielzeiten inszenierte er unter anderem Nasreddin vs. Eulenspiegel, Russendisko, Der Nussknacker. Kein Ballett und Grüner See. Rotes Wasser

Fotos, Theater Atelier

Gaisburg – Bunker mit Grundstück zu verkaufen

Posted by Klaus on 25th März 2016 in In und um Gablenberg herum

Info,  Amt für Liegenschaften der Stadt Stuttgart

K-Bunker-Tals14Talstraße 71

Stuttgart Gaisburg (ehemaliger Hochbunker, 3-geschossig) mit zwei Untergeschossen

Infos unter www.stuttgart.de/imobilien und stuttgart/Talstraße 71.pdf

Mindestgebot: 272 000 €uro

Siehe auch: Vom Bunker zum Wohnhaus

Foto, Klaus

Allen ein schönes und friedliches Osterfest

Posted by Klaus on 25th März 2016 in Allgemein, Fotos

Wünscht der Gablenberger-Klaus-Blog

Fotos, Sabine

Bürgerinformation zur neuen Neckarbrücke in Bad Cannstatt

Info der Stadt Stuttgart

K-Holzsteg-Nechar-2Im Rahmen des Bahnprojekts Stuttgart 21 entsteht in Bad Cannstatt eine neue Eisenbahnbrücke über den Neckar. Der Holzsteg für Fußgänger wird deshalb zurückgebaut. Die städtische Bürgerbeauftragte für Stuttgart 21, Alice Kaiser, lädt die Anwohnerinnen und Anwohner in diesem Zusammenhang zu einem Informationsabend am Montag, 11. April, um 19 Uhr in den Kleinen Kursaal am Königsplatz ein.

Die notwendigen Baumfällungen und erste vorbereitende Arbeiten für den Neubau der 345 Meter langen Neckarbrücke sind bereits erfolgt.
Stegkonstruktion für Fußgänger und Radfahrer

Bevor die Brücke entstehen kann, muss nun der alte Holzsteg zwischen Wilhelma und Stadtstrand weichen, da er in den Baufeldern der Pfeiler für die spätere Brücke liegt. Fußgänger können während der Bauzeit die König-Karls-Brücke oder die Rosensteinbrücke nutzen. Parallel zum Neckar bleibt an beiden Ufern eine Gehwegverbindung erhalten. Die neue Neckarbrücke wird mit einer untergehängten Stegkonstruktion für Fußgänger und Radfahrer ausgestattet sein.

Der Informationsabend findet in Kooperation mit Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler und Vertretern der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH statt.

Siehe auch einen Bericht in der cannstatter-zeitung/bad-cannstatt-60-meter-kran-baut-holzsteg-ab- vom 30.03.2016

Anmerkung: Und so soll es mal aussehen i.ytimg.com/vi/fJ-0txfs_vs/maxresdefault.jpg

Foto, Klaus

Über 10.000 Verstöße bei Schwerpunktkontrolle zur Verkehrssicherheit

Posted by Klaus on 24th März 2016 in Allgemein

Polizei-BW-Schild„Noch immer gehen viele Fahrzeuginsassen zu leichtsinnig mit ihrer Gesundheit und mit ihrem Leben um. Wären sie angeschnallt gewesen, hätte rund ein Viertel aller bei Verkehrsunfällen im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg getöteten Fahrzeuginsassen eine echte Überlebenschance gehabt.“ Dies sagte Innenminister Reinhold Gall bei der Vorstellung der Ergebnisse der europaweiten Gurtkontrollwoche.

Bei 1.156 Polizeikontrollen seien zwischen dem 14. und 20. März 2016 in Baden-Württemberg insgesamt 10.464 Verstöße geahndet worden. Allein 7.474 Fahrzeuginsassen seien wegen nicht angelegtem Sicherheitsgurt angezeigt worden. Im Jahr 2015 seien 483 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, 66 von ihnen hätten keinen Sicherheitsgurt angelegt gehabt. „Schlimm genug, dass so viele erwachsene Fahrzeuginsassen den Sicherheitsgurt nicht anlegen. Aber überhaupt kein Verständnis habe ich dafür, dass 244 Kinder nicht angeschnallt waren. Das ist in meinen Augen verantwortungslos. Die Zahlen verdeutlichen eindrucksvoll, wie notwendig die Kontrollen sind. Daran werden wir auch künftig festhalten“, unterstrich Innenminister Gall.

In über 2.175 Kontrollstunden hätten die Polizeibeamtinnen und -beamten auch andere Verstöße festgestellt, darunter 2.057 Fälle, bei denen Autofahrer mit dem Mobiltelefon im Fahrzeug telefoniert hätten. „Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung führt zu gefährlichen Situationen und ist unverantwortlich. Pkw- oder Lkw-Fahrer können auf plötzliche Ereignisse nicht mehr rechtzeitig reagieren, bremsen deshalb zu spät oder können nicht mehr ausweichen“, kritisierte der Innenminister. Diese Fahrer seien wegen dieses Verstoßes verwarnt und mit einem Punkt im Verkehrszentralregister erfasst worden.

Leider seien der Polizei bei ihren Kontrollen 19 Zweiradfahrer aufgefallen, die ohne Helm unterwegs gewesen waren. Die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten hätten überdies noch 670 weitere Verstöße gegen Verkehrsvorschriften festgestellt.

Erklärtes Ziel der Landesregierung ist die nachhaltige Verbesserung der Verkehrssicherheit und die damit verbundene Reduzierung der Zahl der Verkehrstoten. Im Mittelpunkt stehen die Hauptunfallursachen überhöhte Geschwindigkeit, Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes sowie Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss.

Gib Acht im Verkehr.

Polizei Baden-Württemberg

Quelle, Innenministerium

Foto, Blogarchiv

Die Lange Nacht der Museen am 2. April 2016

Posted by Klaus on 23rd März 2016 in Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

LNDM16

 

 
 

 

Smart durch die Nacht – mit www.lange-nacht.de


Lange Nacht der Museen
Sa 2. April 2016, 19-2 Uhr | Ticket: € 18,- | Für Kinder: € 4,- (6-14 Jahre)
Ticket-und Info-Hotline: 0711/6015444
>> Vorverkauf
>> Tickets online bestellen

Veranstalter/Herausgeber
Stuttgartmagazin LIFT, PV Projekt Verlag GmbH | Falbenhennenstr. 17, 70180 Stuttgart
Tel. 0711/601717-17, Fax. 0711/601717-69 | event[at]lift-online.de

Logo vom Veranstalter
Fotos, Klaus

Aktivierung von Wohnbaupotenzialen in Stuttgart

Posted by Klaus on 23rd März 2016 in Stuttgart

Antrag der Stadträtinnen/ Stadträte – Fraktion Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion

K-GH-Baustelle-2Am 18. Dezember 2015 gab Herr Oberbürgermeister Kuhn an Herrn Baubürgermeister Pätzold die Aufgabe aus, „er möge über sein Referat überall in Stuttgart Möglichkeiten für Wohnbauflächen suchen“. Dabei nannte er als Beispiele unter anderem Parkplätze oder Straßen zu überbauen.
Wir Freie Wähler sind der Meinung, dass neue Wege begangen werden müssen. Die dogmatische Forderung, nur Innenentwicklung zu verfolgen, ist in dieser absolutistischen Form nicht länger aufrecht zu erhalten. Im Hinblick auf die heutige Situation sollte es möglich sein, ausnahmsweise Baugebiete auf der grünen Wiese auszuweisen.
Um den Wohnungsbau wieder für mehr Bürger, vor allem für junge Familien, bezahlbar zu machen, benötigen wir mehr Bauflächen. Mehr Angebot entspannt den Markt und senkt die Quadratmeterpreise für Kauf oder Miete. Diese Forderung haben viele Fachleute und Verbände in letzter Zeit vorgebracht.
Stuttgart darf nicht ins Umland ausbluten und dann am Pendlerstrom ersticken.
Wir wollen keine großen, zusammenhängenden Ackerflächen zubauen und auch keine geballte Verdichtung auf den angedachten Wohnbauflächen der Zeitstufenliste. Auch wir schätzen die ökologischen Vorteile des ressourcenschonenden Bauens und die Wohnqualität in Stuttgart.
Unsere Vorschläge betreffen vielmehr kleinere Flächen und Baulücken im gesamten Stuttgarter Stadtgebiet, für die es aus unterschiedlichsten Gründen kein Baurecht gibt. Das Stuttgarter Stadtklima würde bei einer maßvollen Bebauung nicht leiden.
Die Zielgruppen für diese Bauflächen sind:
? Junge Familien
? Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen
? Doppelverdiener
? Private Kapitalanleger für Mietwohnungen
? Hochqualifizierte Spezialisten für unsere Wirtschaft und Gesellschaft – zum Beispiel Ärzte, Ingenieure, IT-Spezialisten usw.
? Kleine und mittlere Baugenossenschaften und Bauträger Instrumente dafür sind:
? Änderung der städtischen Grundstückspolitik dahingehend, für kleinere, freie Flächen ein verträgliches Baurecht zu schaffen.
? Bebauungspläne, die teils aus dem 19. Jahrhundert stammen, überprüfen, wo sinnvolle Nachverdichtung, Aufstockungen oder Dachausbauten möglich wären. Die notwendigen Kapazitäten könnten, nach vorheriger Schulung, über freiberufliche Planungsbüros geschaffen werden.
? Dringend Einsetzung des von uns schon lange geforderten Wohnungsbaumanagers zur Beschleunigung der Baugenehmigungsverfahren. Wir bezweifeln, ob die
derzeit vorgesehene Honorierung ausreicht, um eine/n versierte/n Fachfrau/Fachmann mit den notwendigen, übergeordneten Entscheidungskompetenzen zu
finden.
? Umzugsprämien anbieten für den Wechsel von großen in kleinere Wohnungen.
Jeder Quadratmeter Wohnraum zählt.
? Prüfung, ob in Gewerbegebieten ausnahmsweise mehr als eine Wohneinheit pro Grundstück zugelassen werden könnte.
? Überprüfung der von der Stadt zu verantwortenden Bauvorschriften und baurechtlichen Auflagen, die das Bauen verteuern.
? Anreize schaffen für Anleger, in den freifinanzierten Mietwohnungsbau zu investieren.
Mitverantwortlich für die heutige Misere ist, dass 2009 von der damals neuen öko-sozialen Mehrheit im Gemeinderat durch einen UTA-Beschluss mehrere, kurz vor der Baureife stehende Bebauungspläne ersatzlos gestrichen wurden. Damals ging es um ca. 60 ha Wohnbauflächen. Diese Flächen fehlen heute.
Schon am 10. Februar 2006 fand eine gemeinsame Arbeitstagung unter Federführung des Referats WFB mit UTA und WA statt. Es ging seinerzeit um die Aktivierung zusätzlicher Wohnbauflächen, die ca. 500 Wohneinheiten ergeben hätten (siehe Schreiben WFB vom 26. August 2005 und vom 27. Dezember 2005). Dabei waren auch viele Vorschläge der Freien Wähler, die heute noch aktuell sind.
Die Freien Wähler haben sich in den Stuttgarter Stadtteilen umgesehen und nachfolgend einige Flächen beispielhaft aufgelistet, auf denen Wohnungsbauprojekte machbar wären.
Uns ist bekannt, dass es schon eine Baulückensammlung bei der Stadt gibt, vielleicht sollte man aber im Hinblick auf die aktuelle Situation den einen oder anderen unserer Vorschläge ansehen und nochmals prüfen, ob nicht doch – bei ideologiefreiem Willen von Gemeinderat und Stadtverwaltung – die eine oder andere Fläche für Wohnungsbau, und zwar für alle möglichen Wohnformen, auf den Markt gebracht werden könnte.
Uns geht es – um dies nochmals klarzustellen – , nicht um Baulücken mit Baurecht oder große Ackerland- und Freiflächen, sondern um „kleine Inseln“, auf denen bisher kein Baurecht vorhanden ist und die bereits größtenteils erschlossen sind.
Mögliche Flächen für Wohnbauvorhaben:
Obertürkheim / Uhlbach: – Gebiet „Unten im Dorf“
Untertürkheim: – Dietbachäcker / Dietbachstraße – Pfisterer-Gelände
Wangen: – Jägerhalde Zwischen Haus Nr. 115 und 121 – Stephan-Waid-Weg 12
Hedelfingen: – Bächlenweg – Schmidberg
Wir beantragen:
1. Die Stadtverwaltung bewertet alle oben vorgeschlagenen Flächen für Wohnbauvorhaben und stellt die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten in einer Liste dar.
2. Danach wird über jedes vorgeschlagene Gebiet in einer gemeinsamen Sitzung von UTA und WA abgestimmt.

Unterzeichnet:
Jürgen Zeeb, Rose von Stein, Konrad Zaiß, Ilse Bodenhöfer-Frey

Foto, Klaus