Unsere Finissimo Themenweinprobe im Gewölbekeller der Uhlbacher Kelter startet in die nächste Runde. Am Freitag, 18.August 2023 werfen wir einen Blick durch die rosé-rote Brille und beleuchten die schillernden Farbfacetten anhand von vier Weinen: von orange über lachsfarben bis fast pink – es wird farbenfroh!
Als besonderen Gast dürfen wir die amtierende Württemberger Weinprinzessin Birthe Meseke begrüßen, die mit Ihrer fachlichen Expertise die Unterschiede von Schiller, Weißherbst & Roséwein erklärt, auf die verschiedenen Farbvariationen eingeht und auch von Ihrem Alltag als Wein-Repräsentantin berichten wird. Freuen Sie sich auf spannende Geschichten und Hintergründe zu den Roséweinen.
Karten zu 18 Euro p.P. gibt es an der Abendkasse ab 18.30 Uhr. Beginn ist um 19 Uhr im Gewölbekeller der Kelter Uhlbach, Uhlbacher Str. 221, 70329 Stuttgart.
Weitere Informationen und Anfahrtsbeschreibung unter www.collegium-wirtemberg.de Information, Verkauf und Veranstaltungs-Service: Kelter Uhlbach Uhlbacherstraße 221 · 70329 Stuttgart-Uhlbach Kelter Rotenberg Württembergstraße 230 · 70327 Stuttgart-Rotenberg
Tel: 0711- 32 777 58-0, Fax: 0711- 32 777 58-50
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Mit dem RegioWIN Projekt Weinbau 4.0 macht das Land den Ländlichen Raum und die Weinbaubranche zukunftsfest. Das Projekt fördert einen umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Weinanbau.
„Die Weinbaubranche steht durch den Strukturwandel, Fachkräftemangel sowie den Klimafolgen vor einem Umbruch. Wir wollen die Weinbaubranche auf diesem Weg begleiten. Mit dem RegioWIN Projekt Weinbau 4.0 gehen wir verschiedenen Ansätzen nach. Zum einen benötigen wir mehr Forschung und investieren in den Wissenstransfer in einem Kompetenzzentrum. Zudem werden die Potentiale moderner Technik wie zum Beispiel von Drohnen und Möglichkeiten der Automation ausgelotet. Mit der Integration von Agrar-Photovoltaik kann zudem ein Beitrag geleistet werden, die Effizienz der Weinproduktion zu steigern und gleichzeitig ökologische Nachhaltigkeit zu fördern“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 10. August 2023 anlässlich einer Betriebsbesichtigung beim Weingut Dreher bei der Hochburg Emmendingen im Landkreis Emmendingen.
Die Integration von Drohnen zur Überwachung und Pflege der Weinberge hat sich als besonders effektiv erwiesen. Durch ihren Einsatz können die Winzerinnen und Winzer den Verbrauch von Spritzmitteln deutlich reduzieren sowie Steillagen und brachfallende Rebflächen einfacher bewirtschaften.
Innovationen machen Weinbau effizienter und wettbewerbsfähiger
„Die Automatisierung von Prozessen im Weinbau hat bedeutende Fortschritte gemacht. Von der Traubenernte bis zur Weinherstellung werden vermehrt automatisierte Systeme eingesetzt, um die Arbeitsbelastung zu verringern und die Qualität der Erzeugnisse zu verbessern. Diese Innovationen können dazu beigetragen, dass der Weinbau effizienter und wettbewerbsfähiger wird“, sagte Minister Hauk.
Ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs war die Nutzung von Agrar-Photovoltaik (Agri-PV), bei der Solarpaneele auf landwirtschaftlichen Flächen installiert werden, um saubere Energie zu erzeugen. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Integration erneuerbarer Energiequellen in den Weinbau funktioniert. Solche Ansätze tragen zur Energieunabhängigkeit und zum Klimaschutz bei“, erklärte der Minister am Standort Ihringen.
Der Minister hob die Bedeutung von Innovationen im Weinbau besonders hervor. Er dankte den verschiedenen Projektträgern bei Weinbau 4.0 für ihren Forschergeist bei der Implementierung der neuen Technologien und ermutigte andere Branchen, ähnliche Ansätze zu verfolgen.
Der Stuttgarter Landtagsabgeordnete Friedrich Haag informiert über das neue Positionspapier der FDP-Fraktion zur Landwirtschaft
Trotz Daimler, Porsche und zahlreichen weiteren Industrieunternehmen – es gibt in Stuttgart noch etliche Landwirte und Weinbaubetriebe. Auf rund 400 Hektar wird Weinanbau betrieben, in großem Umfang in den Neckarvororten Ober- und Untertürkheim, in Hedelfingen und in Rohracker. Allerdings wäre die Existenz der dortigen Weingärtner bedroht, wenn die neuen Pflanzenschutzpläne der EU in die Umsetzung kämen. Foto, FDP
Ministerpräsident Kretschmann und Landwirtschaftsminister Hauk widersetzen sich zwar den EU-Pflanzenschutzplänen – aber mit ihrem Biodiversitätsstärkungsgesetz verfolgen sie selbst völlig utopische Ziele zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln. „Als Stuttgarter Landtagsabgeordneter sehe ich die auf EU-Ebene diskutierten Maßnahmen zur pauschalen Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln besonders kritisch. Würden sie in der aktuellen Form umgesetzt, müssten wir unsere Weinberge faktisch stilllegen, da sie nicht einmal mehr ökologisch bewirtschaftet werden könnten, denn auch der ökologische Weinbau braucht Pflanzenschutz“, so Friedrich Haag.
Für die bekannten Lagen zwischen Rotenberg und Rohracker, alle als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen, wäre dies besonders tragisch, weil sie landschaftsbildprägend sind und eine touristische Besonderheit für Stuttgart darstellen. Auch die dort vorhandene Artenvielfalt ginge verloren.
Friedrich Haag verweist deshalb auf ein aktuelles Positionspapier der FDP-Landtagsfraktion zum Thema. Es trägt den Titel „Mit einer starken Landwirtschaft in eine nachhaltige Zukunft“ und zeigt auf, welche Lösungen die Freien Demokraten im Land für landwirtschaftliche Betriebe haben. Weitere Themen sind moderne Züchtungsmethoden, digitale Anwendungen und Energieerzeugung wie Agri-Photovoltaik. Das Positionspapier können Interessierte über die Webseite www.fdp-landtag-bw.de herunterladen. Archivfoto
In der Landwirtschaft und im Weinbau, so der FDP-Landespolitiker, brauche es weniger staatliche Regulierung und Eingriffe, dafür mehr Freiheiten und Vertrauen für die Familienbetriebe. „Die FDP im Land setzt sich für realistische, wissenschaftlich fundierte Ziele und individuelle Bewertungen ein! Wir fordern einen drastischen Kurswechsel der Agrarpolitik der Landesregierung, um die Existenz unserer Landwirte und Weinerzeuger zu sichern.“
Das Collegium Wirtemberg lädt ein: zu inspirierenden Weinen und fröhlicher Geselligkeit. Zu drei Feier-Tagen inmitten der Natur rund um die Rotenberger Kelter.
Am Freitag, 4.8. und Samstag, 5.8.findet die Weinmeile wie gewohnt in schöner Stuttgarter Aussichtslage statt. An unseren Weinständen warten ab 17 Uhr fruchtig-frische Weißweine, animierende Roséweine, vollmundige Rotweine, prickelnder Sekt und Cocktails darauf, probiert zu werden und Sommerlaune zu verbreiten. Das Rotenberger Weingärtle verwöhnt dazu mit einer vielfältigen kulinarischen Auswahl.
Nach zwei stimmungsvollen Abenden startet der Sonntag, 6.8., mit Live-Musik: die Hot-Jazz Revival Band sorgt mit ihrem breiten Repertoire für beschwingtes Zusammensein beim traditionellen Frühschoppen von 11 bis 15 Uhr.
Im Weinbaumuseum Stuttgart, Uhlbacher Platz 4, 70329 Stuttgart Verkosten Sie nach Herzenslust zahlreiche erlesene Tropfen
Weine von regionalen Winzern.
Auch in diesem Jahr begrüßt Sie das Weinbau- museum Stuttgart mit seinen Weinpartner:innen wieder vor atemberaubender Kulisse. Finden Sie Ihren Favoriten unter zahlreichen edlen Tropfen beim Degustations-Highlight 2023!
Die Weinkultur in Württemberg kann auf eine 2000 Jahre lange Geschichte zurückblicken. Von den Römern bis heute wissen wir in Stuttgart ein gutes Tröpfle zu schätzen und lassen uns unser „Viertele“ nicht nehmen. Auf gut Schwäbisch heißen unsere Weingärtner bekanntlich „Wengerter“, und wenn regionale Wengerter an einem Ort zusammenkommen, dann darf man sich auf was freuen – versprochen! Verkosten Sie nach Herzenslust zahlreiche erlesene Tropfen von unseren besten Stuttgarter Weinmachern und finden Sie Ihren persönlichen Favoriten im Glas! Während Sie in den beeindruckenden Hallen der alten Uhlbacher Kelter in die faszinierende Geschichte des Weinbaus eintauchen probieren Sie sich durch die unterschiedlichsten Rebsorten, von traditionellen Klassikern bis zu neuen „Piwi“-Sorten.
Wir bieten Ihnen für je 20 € 3 verschiedene Slots à 2 Stunden, in denen Sie schnuppern, schmecken und staunen werden.
Beginn ist um 17 Uhr an der Wangener Kelter (Ulmer Str. 334). Ab 17.30 Uhr werden dort mehrfach Kelterführungen angeboten.
Der Spaziergang führt die Buchauer Straße hinauf, links in die Höhbergstraße, die Kirchstaffel hoch zum Pfarrbrunnen an der Michaelskirche. Von dort geht es in die steilen Weinberge der Rappenklinge zu den weiteren Weinständen. Diese sind bis mind. 20 Uhr bewirtet.
Ziel ist der Gemeindegarten, in welchem es bis 23 Uhr die Weine aller Wangener Wengerter sowie leckeres vom Grill gibt.
Infos: Ev. Kirchengemeinde
Michael Mischke
Packen Sie Ihren Wanderschuhe aus und erwandern Sie, mit dem ein oder anderen Gläschen Wein, die rund 4 km lange Strecke mit tollem Ausblick rund um den Götzenberg. 6 Verkostungsstände mit Collegiumsweinen aus den zugehörigen Lagen und kleine regionale Speisen verkürzen Ihnen den Weg und laden zum Verweilen ein.
Sa., 10. Juni 2023 ab 14 Uhr + So., 11. Juni 2023 ab 11 Uhr
Der Rundgang beginnt am Uhlbacher Platz (70329 Stuttgart). Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
zum 15. Mal veranstalten die örtlichen Vereine und Organisationen um die Weingärtnergenossenschaften Rohracker und Hedelfingen den Stuttgarter Weinwandertag, dieses Jahr mit der sogenannten „Rohracker Runde“.
Die Eröffnung mit musikalischer Umrahmung wird um 11 Uhr am Emma-Reichle-Heim, Rohrackerstraße 172, stattfinden. Wir empfehlen eine Anreise mit den Linienbussen 62 der SSB, Haltestelle Dürrbachstraße. Um 12 Uhr starten wir einen gemeinsamen Rundgang mit den Weingärtnern. Gerne können Sie den Rundgang auch alleine oder zu einer anderen Uhrzeit beginnen. Die Route führt an mehreren Probierständen vorbei durch die Rohracker Gemarkung sowie Stuttgart-Frauenkopf und endet an der Rohracker Kelter. Neben den Weinen der Weingärtner- genossenschaften Rohracker und Hedelfingen werden an den Stationen auch regionale Speisen angeboten. Die Wegstrecke ist ausgeschildert. Ein detaillierteres Programm liegt am Veranstaltungstag aus.
Wir freuen uns darauf, Sie als Teilnehmer*innen am Weinwandertag begrüßen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Kai Freier, Bezirksvorsteher
Auf dem Holzweg und auf der Grenze wandeln Naturkundlicher Weinspaziergang über den Wangener Berg
Traumhafter Blick ins Dürrbachtal.
Der Atem stockte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern während der naturkundlichen Wanderung, den der Naturschutzbund (Nabu) am Freitagnachmittag anbot, mehrmals. Zunächst, weil vom Wangener Marktplatz bis zum Rennweg auf der Wangener Höhe doch einige Höhenmeter zu bewältigen sind und später wegen der fantastischen Aussichten und Abendstimmung. „Ich hätte nicht gedacht, dass es hier solch idyllische Ecken gibt“, staunte eine Stuttgarterin während der Verschnaufpause am Grenzwandel. Der Aufstieg vom Neckartal hatte sich mehr als gelohnt.
„Über steile Staffeln, Wandel und alte Pflasterwege“ versprach die Wanderung, die Wolf-Dietrich Paul von Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und Barbara Drescher (Nabu) anboten. Beide kennen die Reize des Wangener Bergs bestens. Ohne den ehemaligen Mitarbeiter des städtischen Umweltamts würde es das Wangener Wandel- und Wege-Netz in der heutigen Form nicht geben. „Mit vielen Helferinnen und Helfern haben wir es geschafft, diese historischen Wegeverbindungen wieder nutzbar zu machen“, beschrieb Paul, der den entscheidenden Anteil daran hat, den Erfolg des Wandelprojekts. Die schmalen, oftmals mit Travertinsteinen gepflasterten Pfade, waren vielerorts zugewuchert, von Gras überzogen und oft nicht mehr begehbar. Sie wurden freigeschnitten, Trockenmauern teilweise wieder aufgebaut, Verbindungen neu hergestellt und ein Flyer über das Wegenetz erstellt. Eine Wegverbindung kam erst 2022 hinzu: „Der von Martin Dolde und seinen Helfern gestaltete Bürgerpfad, der den historischen Holzweg zum Panoramaweg macht“, sagt Paul.
Tafeln am Grenzwandel protestieren gegen die geplante Flurbereinigung.
Für die Teilnehmenden war der steile und wegen der Nässe auch glitschige Treppenaufstieg die erste atemberaubende Etappe, die mit einem fantastischen Blick auf Wangen, das Hafengebiet und die Weinberge auf der gegenüber liegenden Neckarseite belohnt wurde. Vorbei an den „Wangener Wasserfällen“ und etlichen Frühjahrsblühern wandelte die Gruppe auf Pfaden, auf denen die Wangener einst ihre Agrarprodukte von ihrem „Stückle“ ins Tal oder aber über den Wangener Berg zum Verkauf auf dem Stuttgarter Wochenmarkt befördert hatten. Wie mühsam dies damals gewesen war, konnten alle beim Aufstieg auf der „Letterlesstaffel“ mitfühlen. Vorbei an alten Flakstellungen und dem Bienenbrunnen führte der Rennweg fast eben zum Abzweig ins Dürrbachtal hinunter. Da just in dem Moment ein Wolkenbruch einsetzte, erlebten die WandererInnen, was „Wasserfälle“ bedeutet. Der Pflasterweg leitet die Regenmassen ab – und dient als Längsverbindung zum Grenzwandel. „Auf ihm wandeln wir nun an der Grenze zwischen Wangen und Rohracker entlang“, so Paul und verwies auf die den Weg säumenden Grenzsteine.
Wolf-Dietrich Paul (vorne) führte die Wandergruppe von Wangen ins Dürrbachtal. Verschnaufpause mit Weinprobe am Grenzwandel
Verschnaufpause. Oberhalb eines Rohracker Weinbergs erwartete ein Mitarbeiter der Vintage Winery Stuttgart von Sebastian Schiller die Gruppe mit einer Weißweiß-Cuvée und einem trockenen Rosé Secco. Der Regen ließ nach, die Wolken rissen auf, Sonnenstrahlen erleuchteten den Hang. Die Wandergruppe wurde mit einer tollen Aussicht ins Dürrbachtal und Rohracker belohnt: blühende Obstbaumhänge, Steillagen-Weinberge, sattes Grün und als i-Tüpfelchen einen Regenbogen über dem Wangener Berg. „Fast schon kitschig, wenn es nicht echt wäre“, staunte ein Nabu-Mitglied.
Den WandererInnen fielen jedoch auch die Hinweisschilder für den „Erhalt des historischen Grenzwandels“ auf. „Gartenbesitzer und einige Wengerter wollen damit gegen eine geplante Flurbereinigung im Dürrbachtal protestieren“, erklärte Paul. Der schmale Wandel soll in einen auch mit Autos befahrbaren Weg umgewandelt werden. Die Gespräche über das Projekt stünden aber noch aus. Nach drei Stunden Panorama- und Grenzwandel endete die Tour auf der anderen Seite des Bergs: am Dürrbach.